Und wieder einmal haben wir den Fall eines Orchesterlabels, wo offensichtlich jede Kenntnis einer informativen Booklet- und Covergestaltung fehlt. Sonst wäre schon für den potentiellen Käufer auf Vorderseite und Rückseite vermerkt, aus welchen Jahren diese historischen Aufnahmen stammen. Auch im Booklet selber muss man bis zur letzten Seite vordringen, um in minimaler Schrittgröße die nötigen Informationen zu bekommen. Was denken sich Booklet-Redakteure, die so schlampig vorgehen? Read More →
Neu aufgelegt: Richter-Recital aus Schwetzingen
SWR Music legt das vormals bei Hänssler Classic erschienene Recital von Svjatoslav Richter bei den Schwetzinger Festspielen 1994 neu auf. Das singuläre Konzert ist erfüllt von Richters immenser Persönlichkeit, die aber dennoch die Musik an die erste Stelle rückt in diesem eher ungewöhnlichen Programm mit den fein inspiriert und kontrastreich formulierten ‘Lyrischen Stücke’ von Edward Grieg, dem ungemein tiefschürfend gespielten ‘Prélude, Choral et fugue’ von César Franck, sowie den ‘Valses nobles et sentimentales’ und ‘Miroirs’ von Maurice Ravel. Es in diesen ‘Miroirs’, wo der Russe das Irreale der musikalischen Stimmungen besonders stark herausarbeitet. (SWR Classic 19409CD) Read More →
Mit einer erfreulichen Bilanz endet an diesem Wochenende das diesjährige ‘Lucerne Piano Festival’. Der Veranstalter gibt eine Zahl von rund 14.000 verkauften Karten für die 15 Konzerte an. Das entspreche einer Auslastung von 87 Prozent. Zusätzlich besuchten etwa 5.500 Gäste die Gratis-Veranstaltungen: Das sind 19.500 Personen insgesamt, 2.100 mehr als im Vorjahr, was einer Steigerung von 18 Prozent entspricht. Read More →
Man hört und spürt, dass diese CD für die Sängerinnen des Ensembles ‘Schwesterhochfünf’ – Monika, Agnes, Franziska, Maria und Cordula Tschuschke – mehr ist als eine weitere (ihre dritte) Produktion: Zu hören sind keine Weihnachts-, sondern Adventslieder, das wird im Booklet betont. Read More →
Die Kantate ‘Mache dich auf, werde Licht’, das Weihnachtsoratorium von Carl Heinrich Graun, stammt aus seiner Zeit am Hof des Herzogs in Braunschweig. Die Bedeutung des 25Weihnachtsgeschehens für Leben und Sterben der Christen ist Gegenstand dieser Kantate, weshalb sie allgemein als Weihnachtsoratorium bezeichnet wird. Für Graun, der heutzutage eher als Opernkomponist der Hofoper ‘Unter den Linden’ unter Friedrich II. bekannt ist, war bereits dieses frühe Werk eine gute Gelegenheit, seine Fähigkeiten einzusetzen. Read More →
Menahem Pressler in seiner Geburtsstadt Magdeburg: die CD hat eine kulturgeschichtliche Bedeutung, die über ihre musikalische Bedeutung hinausgeht. Rund 70 Jahre nach der Flucht vor den Nationalsozialisten erhielt der Musiker 2009 die Ehrenbürgerschaft der Stadt. Seither hat der heute 93-Jährige dort mehrmals konzertiert. Die CD dokumentiert zwei dieser Auftritte. Read More →
‘Dualita’ ist die Zusammenstellung von 16 Kompositionen, von denen die 1. Sonate von Henryk Gorecki das längste Werk ist, sich aber mit drei Sätzen nahtlos in die Folge der übrigen Miniaturen einreiht. ‘Dualita’ erkundet die Wirkung von Gegensätzen und Komplementarität. Read More →
In Bernkastel-Kues fand die offizielle Verabschiedung von Hermann Lewen als Intendant des Mosel Musikfestivals statt. Über 1500 Konzerte hatte der rührige Festivalgründer für 32 Programmjahre organisiert. Als ‘visionären Kulturmacher mit hohem kreativen Potenzial ‘ bezeichnete ihn Wolfgang Port, Aufsichtsratsvorsitzender des Mosel Musikfestivals, in seiner Dankesrede. Read More →
Mariss Jansons gehört seit Jahrzehnten zu den international am meisten geschätzten und sowohl beim Publikum wie auch bei den Musikern beliebtesten Dirigenten unserer Zeit. Wer einmal ein Konzert mit dem lettischen Dirigenten erlebt hat, der weiß, wie Musik klingen kann und auch, wie sie zu klingen hat, sagt Alain Steffen in seiner Kritik zum BR-Konzert in Luxemburg. Read More →
Die Wahl der neuen Rektorin der Salzburger Musikuniversität Mozarteum ist jetzt doch gescheitert. Entgegen Darstellungen, laut denen sich die Uni mit Elisabeth Gutjahr in der Mitte geeinigt habe, zwischen Salärangebot (€ 140.000) und Forderung (€ 250.000), scheint das am Ende doch nicht der Fall gewesen zu sein. Read More →