Mariss Jansons
Photo: BR
Mariss Jansons gehört seit Jahrzehnten zu den international am meisten geschätzten und sowohl beim Publikum wie auch bei den Musikern beliebtesten Dirigenten unserer Zeit. Wer einmal ein Konzert mit dem lettischen Dirigenten erlebt hat, der weiß, wie Musik klingen kann und auch, wie sie zu klingen hat, sagt Alain Steffen in seiner Kritik zum BR-Konzert in Luxemburg. Read More →
Das Mozarteum in Salzburg
Photo: Christian Schneider
Die Wahl der neuen Rektorin der Salzburger Musikuniversität Mozarteum ist jetzt doch gescheitert. Entgegen Darstellungen, laut denen sich die Uni mit Elisabeth Gutjahr in der Mitte geeinigt habe, zwischen Salärangebot (€ 140.000) und Forderung (€ 250.000), scheint das am Ende doch nicht der Fall gewesen zu sein. Read More →
Johann Sebastian Bach: Preludes, Fantasias and Minuets; Sandro Ivo Bartoli, Klavier; 1 CD Solaire Records SOL1006; Aufnahme 09 & 10/2016, Veröffentlichung 09/2017 (73'43) - Rezension von Alain Steffen
Auf den ersten Blick ist das Cover dieser in dunklen Farben gehaltenen CD nicht besonders attraktiv. Auch der Name des Interpreten Sandro Ivo Bartoli dürfte nur den wenigsten Hörern etwas sagen. Ach ja, und dann steht da auch noch der Name des Komponisten mit dem Programm, ganz schlicht: ‘Johann Sebastian Bach: Preludes, Fantasias and Minuets’. Read More →
George Dyson: Choral Symphony + St. Paul's Voyage to Melita; Joshua Ellicott, Tenor, Elizabeth Watts, Sopran, Caitlin Hulcup, Mezzosopran, Roderick Williams, Bariton, The Bach Choir & Bournemouth Symphony Orchestra, David Hill; 1 CD Naxos 8.573770; Aufnahme 022017, Veröffentlichung 11/2017 (75'27) – Rezension von Remy Franck
1910 komponierte der englische Komponist George Dyson (1883-1964) seine ‘Choral Symphony’ als Teil seines Doktorats. Aufgeführt wurde das Werk nie und es verschwand in einem Archiv, wo es 2014 wiedergefunden und im Anschluss daran auch von der Durham University aufgeführt wurde. Naxos bietet jetzt die erste Aufnahme an. Read More →
Nacht & Träume; Schubert: Lieder with orchestra; Ständchen (Orch. Mottl) + An Sylvia, D. 891 (Orch. Krawczyk) + Die Forelle, D. 550 (Orch. Britten) + Ganymed, D. 544 (Orch. Richard Strauss) + Im Abendrot, D. 799 (Orch. Reger) + Nacht und Träume, D. 827 (Orch. Krawczyk) + Die junge Nonne, D. 828 (Orch. Liszt) + Gruppe aus dem Tartarus, D. 583 (Orch. Brahms) + Rosamunde, D. 797: V. Entr'acte 3 & IIIb. Der Vollmond strahlt auf Bergeshöh'n + Gondelfahrer, D. 809 (Orch. Krawczyk) + Coronach, D. 836 (Orch. Krawczyk) + Erlkönig, D. 328 (Orch. Berlioz) + Das Grab, D. 377 (Orch. Krawczyk) + Du bist die Ruh, D. 776 (Orch. Webern); Wiebke Lehmkuhl, Mezzosopran, Stanislas de Barbeyrac, Tenor, Accentus, Insula Orchestra, Laurence Equilbey; 1 CD Erato 190295769437; Aufnahme 04/20178, Veröffentlichung 10/2017 - Rezension von Remy Franck
Schubert-Lieder in Orchesterbearbeitungen, darunter solche von Berlioz, Liszt, Brahms, Strauss, Webern, Britten und Schubert selbst sowie drei Chorstücke und ein Instrumentalwerk bilden das Programm dieser im neuen Saal ‘La Seine Musicale’ aufgenommenen CD, der sich als hervorragende Aufnahmelocation erweist. Read More →
Hieroglyphen der Nacht; Valentin Silvestrov: Werke für Violoncello (Augenblicke der Stille und Traurigkeit + Elegie + Lacrimosa + Walzer der Alpenglöckchen) + Werke für zwei Violoncelli (3 Stücke + 8. 6.1810 … zum Geburtstag R. A. Schumann + Serenade + 25.10.1893 … zum Andenken an P. I. Tchaikovsky); Anja Lechner, Agnès Westermann, Cello; 1 CD ECM 2389; Aufnahme 12/2013, Veröffentlichung 9/2017 (65'36) – Rezension von Uwe Krusch
Der ukrainische Künstler Valentin Silvestrov hatte, wie auch Denisov, Gubaidulina oder Schnittke, die Musik von Schönberg und Webern nach der Stalinzeit kennengelernt und diesen Stil für sich selber übernommen. Wie auch die anderen schwenkte er später in eine andere Richtung, um eine eigene slawische Sprache zu finden. Daraus entwickelte sich eine melancholische Lyrik, die sich an sich an den archetypischen Vorbildern russischer, insbesondere der Diatonik kirchlicher Musik orientiert. Diese Musik ist langsam, traurig und sensitiv. Read More →
Mikhaïl Glinka: Variations for piano; Variationen über die Romanze E-Dur Benedetta sia la madre + Variationen über ein Thema aus Fanika (Cherubini) +Variazioni brillanti über ein Thema aus Anna Bolena (Donizetti) + Variation über zwei Themen aus dem Ballett Chao Kang + Rondino brillante über ein Thema aus I Capuleti ed I Montecchi (Bellini) + Variationen über Die Nachtigall (Alyabyev); Mily Balakirev: Paraphrase über Die Lerche; Anatol Lyadov: Variationen über 'Eine venezianische Nacht (Glinka); 1 CD CAvi 8553388; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 09/2017 (73’21) - Rezension von Alain Steffen
Die Zusammenfassung dieser CD ist schnell gemacht: Tolle Interpretationen von Stücken, auf die die Welt eigentlich verzichten kann. Mikhaïl Glinkas diverse Klaviervariationen sind nette Werke im Sinne gehobener Salonmusik. Read More →
Jacques Offenbach: Ouvertüren (Orphée aux enfers, La fille du tambour-major, L'Ille de Tulipatan, Monsieur et Madame Denis, La Belle Hélene, Vert-Vert, La Vie Parisienne, La Grande-Duchesse de Gerolstein) + Ouvertüre für großes Orchester; Orchestre National de Lille, Darrell Ang; 1 CD Naxos 8.573694; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 11/2017 (65'45) – Rezension von Remy Franck
Eine CD mit Offenbach-Ouvertüren war fällig. Darrell Ang hat eine gute Auswahl mit bekannten und weniger bekannten Stücken getroffen, und er entwickelt auch generell ein gutes Gespür für die Musik. Der aus Singapur stammende Dirigent, der 2007 den Dirigentenwettbewerb in Besançon gewann, sorgt sich um Farben und Kontraste und dirigiert die Ouvertüren nicht nur einfach routiniert herunter. Read More →
Piotr Tchaikovsky: Klaviersonate op 37; Dmitri Shostakovich: Klaviersonate Nr. 2 op. 61 ; Sergei Rachmaninov: Preludes op. 3/2, op. 32/12, op. 23/6 + Elegie op. 3/1; Elisabeth Leonskaja, Klavier; 1 CD EaSonus 29330; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 112/2017 (76'21) – Rezension von Remy Franck
Zwei große russische Sonaten und vier Miniaturen spielt Elisabeth Leonskaja auf dieser CD. Und wären die Interpretationen nicht so lebendig, man könnte von Bildhauerei sprechen. So mächtig, so deutlich ausgesprochen, so definitiv formuliert ist die Musik. Read More →
Mirages; Messager: Madame Chrysanthème (Le jour sous le soleil béni); Debussy: Pelléas et Mélisande (Mes longs cheveux descendent), La Romance d’Ariel, Délibes: Lakmé (Où va la jeune hindoue, Tu m’as donné le plus doux rêve, Viens, Malika); Delage: Quatre Poèmes hindous; Stravinsky: Le Rossignol (Chanson du Rossignol); Thomas: Hamlet (A vos jeux, mes amis ), Berlioz: La Mort d’Ophélie; Massenet Thaïs (Celle qui vient est plus belle); Koechlin: Le Voyage; Sabine Devieilhe, Sopran, Jodie Devos, Sopran, Marianne Crebassa, Mezzosopran, Alexandre Tharaud, Klavier, Les Siècles, François-Xavier Roth; 1 CD Erato 9029576772; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 11/2017 (63'34) – Rezension von Norbert Tischer
‘Mirages’, das neue Album der französischen Sopranistin Sabine Devieilhe, enthält ein Koloratur-Programm, in dem sich die fein-silbrige Stimme der Sängerin sehr gut den jeweiligen Charakteren anpasst. So sehr ihre Lakmé exotischen Charme enthält, so sehr sind ihre Mélisande ein junges, unschuldiges Mädchen und ihr Rossignol einfach bezaubernd. Read More →