Richard Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30; Gustav Mahler: Totenfeier, Sinfonisches Präludium; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski; 1 SACD Pentatone PTC5186597; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 22/09/2017 (64'46) – Rezension von Remy Franck

Die Strauss-Tondichtung ‘Also sprach Zarathustra’ beginnt noch vielversprechend und entwickelt sich dann in eine Interpretation, die irritiert. Es gibt zwar noch einige spektakuläre Klangballungen, aber zwischendurch lässt Jurowski die Musik einfach fließen, ohne sie zu formen, ohne ihr die nötigen Impulse zu geben. Wenn er den mysteriösen Charakter der ‘Zarathustra’-Musik durch Zurückhaltung herausstellen wollte, ging diese Rechnung nicht auf. Read More →

Marcin Mielczewski: Benedicto et claritas + Canzona prima a2 + Canzona terza a3 + Gaude Dei genitrix + Deus, in nomine tuo + Iubilate Deo + Missa Cerviensiana + Missa O gloriosa domina + Quem terra, pontus, aethera + Veni, Domine; The Sixteen, Eamonn Dougan; 1 CD Coro COR16153; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 10/2017 (60'43) – Rezension von Uwe Krusch

Marcin Mielczewski war ein polnischer Komponist, der von ca. 1600 bis 1651 lebte. Zusammen mit seinen Lehrern Franciszek Lilius und Bartlomiej Pekiel gehörte er zu den wichtigsten polnischen Komponisten des 17. Jahrhunderts. Von 1638 bis 1644 war er als Komponist und Musiker in der königlichen Kapelle von Warschau tätig. Von 1645 bis zu seinem Tode war er Kapellmeister am Hofe des Fürstbischofs von Breslau und Plock, Karl Ferdinand Wasa. Read More →

César Franck: Quatuor en ré majeur FWV9; Ernest Chausson: Chanson perpétuelle op. 37; Karine Deshayes, mezzo-soprano, Jonas Vitaud, piano Quatuor Zaïde; 1 CD NoMadMusic; Aufnahmen 2016/2017, Veröffentlichung 10/10/2017 (49’55) – Rezension von Remy Franck

Das ist die perfekte CD für Halloween! Das ‘Quatuor Zaïde’ entführt den Hörer mit César Francks Quartett in einen verwunschenen Garten. Schaurig, aber faszinierend! Die Musik schlingt sich um den Hörer wie Lianen des Urwalds, wenn nicht gar wie Schlangen, ebenso verführerisch und einschmeichelnd wie jene aus dem Paradies. Read More →

Hans Huber: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 D-Moll; Paul Juon: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Op. 42; Maria Solozobova, Violine, Collegium Musicum Basel, Kevin Griffiths; 1 CD Sony Classical 8803581183207; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung (in Europa nur Download, siehe unten) 09/2017 (55'15) – Rezension von Remy Franck

Die in der Schweiz lebende russische Violinistin Maria Solozobova, deren Großvater die Tupolev-Flugzeuge entwickelte, ist heute ein musikalischer Überflieger. In einer in Europa nur sehr restriktiv zum Download angebotenen Sony-Produktion – eigentlich ein verlegerischer Unsinn, angesichts dessen, was hier geboten wird – spielt sie die Erstaufnahme des nicht einmal vom Huber-Entdecker-Label Sterling veröffentlichten Zweiten Violinkonzert des Schweizer Komponisten, Pianisten und Musikpädagogen Hans Huber (1852-1921). Read More →

So zeigen sie ihr wahres Gesicht: Der Intendant des Berliner Friedrichstadt-Palastes, Berndt Schmidt, hatte die rechtsextreme AfD kritisiert, und jetzt fordert die Partei, dem Haus die Mittel kürzen. Laut einer dpa-Meldung hat der AfD-Abgeordnete Dieter Neuendorf am Montag bei den Haushaltsberatungen im Kulturausschuss  gefordert, gut zwölf Prozent der Zuschüsse für die Showbühne in den kommenden beiden Jahren zu sperren. Read More →

Gestern begann in Gütersloh die Endrunde des Internationalen Gesangswettbewerbs ‘Neue Stimmen’. Insgesamt 42 Kandidaten aus 27 Nationen haben sich bei den Vorauswahlen qualifiziert. Nach den gestrigen Klavierproben treten die Kandidaten heute und morgen zum Vorsingen vor die Jury. Alle Sängerinnen und Sänger, die es ins Semifinale geschafft haben, werden dann am Donnerstag in der Stadthalle um den Einzug ins Finale wetteifern. Read More →

Juraj Valcuha

Werke von Korngold und Strauss dirigierte der 41-jährige Slowake Juraj Valcuha mit dem Philharmonischen Orchester Luxemburg (OPL). Alain Steffen war für Pizzicato im Konzert. Read More →

The Handel Album; Georg Friedrich Händel: Se potessero i sospir' miei (Imeneo) + Agitato da fiere tempeste (Riccardo Primo) + Deggio morire, o stelle (Siroe) + Sì, la voglio, e la otterò (Serse) + Ombra cara di mia sposa + Qual nave smarrita (Radamisto) + Rompo i lacci + Bel contento (Flavio) + Sussurate (Amadigi) + Stille amare (Tolomeo) + Se parla nel mio cor (Giustino) + Pensa a serbarmi, oh cara (Ezio); Philippe Jaroussky, Ensemble Artaserse; 1 CD Erato 9029575966; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 10/2017 (71'58) – Rezension von Remy Franck

Track eins, ‘Si potessero i sospir’ miei…’: Tirintos Arie aus dem ersten Akt von ‘Imeneo’ ist so schön, so bezaubernd in ihrem süßen Schmerz, dass der Zuhörer, wenn das Ensemble ‘Artaserse’ anschließend das ‘Agitato da fiere tempeste’ aus ‘Riccardo Primo’ anstimmt, erschreckt und verwirrt eigentlich nur zurückmöchte in die Trauer der ersten Arie. Schmerz kann eben süchtig machen, wenn Jaroussky singt… Read More →

Edward Elgar: Cellokonzert op. 85; Robert Schumann: Cellokonzert op. 129; Erich Wolfgang Korngold: Cellokonzert op. 37; Wen-Sinn Yang, Cello, Taiwan Philharmonic, Shao-Chia Lü; 1 CD Oehms Classics OC 1883; Liveaufnahmen 2016/2017, Veröffentlichung 29/09/2017(64'43) – Rezension von Remy Franck

Edward Elgars Cellokonzert wird wohl auf ewig von der Interpretation durch Jacqueline du Pré gekennzeichnet sein. Seit ihren Aufnahmen, in denen Nostalgie und schmachtende Sehnsucht der Musik nicht zuletzt durch du Prés Krankheit eine neue Dimension erhielten, haben viele Cellisten versucht, entweder die Britin nachzunahmen oder sich von ihrer Werksicht zu befreien. Letzteres ist wenigen Interpreten so gut gelungen wie Wen-Sinn Yang in dieser Liveaufnahme aus Taiwan. Read More →

Supersonic - Eugène Ysaÿe: Fantaisie für Violine & Orchester op. 32 + Sonaten für Violine solo op. 27 Nr. 5 & 6 + Légende norvégienne für Violine & Klavier + Si vous saviez für Violine & Klavier; Chausson: Poème für Violine & Orchester op. 25; Bouchkov: Fantaisie für Violine solo + Melodie; Marc Bouchkov, Violine, Georgiy Dubko, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMN916106; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 09/2017(78'55) – Rezension von Remy Franck

Ein vor Schwierigkeiten strotzendes Programm hat sich der junge Geiger Marc Bouchkov für seine erste CD vorgenommen. Der junge Belgier spielt genauso wie wir es nach Live-Erfahrungen mit ihm beim ‘Next Generation’-Festival in Bad Ragaz erwartet hatten: unglaublich intensiv und technisch phänomenal. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives