Remy Franck im Gespräch mit dem Komponisten Klaus Huber. Das Interview stammt aus dem Jahre 2004 und wurde in der Druckausgabe von Pizzicato erstveröffentlicht. Anlässlich des Todes von Klaus Hubert am 2.Oktober 2017 wird es hier noch einmal zugänglich gemacht.

Klaus Huber
Photo: OPL/Hurlin

Herr Huber, Sie schreiben keine leichte Musik und Sie machen es dem Hörer unter Umständen nicht leicht, Zugang zu Ihrer Musik zu finden….
Ja, gibt es denn wirklich leichte Musik, zeitgemäße leichte Musik, wenn man damit nicht die Unterhaltungsmusik meint? Ich würde nicht sagen, dass ich eine hermetische Musik schreibe, das habe ich nie gemacht. Ich schreibe aber auch wiederum keine Musik, mit der ich das Ohr des Hörers so gewinnen möchte, dass es sich darüber täuscht, was denn nun wirklich hinter dieser Musik verborgen ist. Und da ich eigentlich meistens keine leichten Inhalte mit meiner Musik transportiere, ist eine der Konsequenzen, dass ich eine Musik schreibe, die auch labyrinthische Seiten hat. Nun gibt es ja nicht ‘die’ Sprache der neuen Musik sondern es gibt die zeitgenössischen Musiken, die sehr verschiedene Sprachen haben. Read More →

French tenor André Mallabrera is dead. Born in 1934 he first worked as a watchmaker and jeweler. He studied singing in Algiers and sang in various French cities and at the Opera as well as at the Opéra Comique in Paris. He was also heard in Madrid, Rime and other European cities.

Dominick Argento: The Andrée Expedition + From the Diary of Virginia Woolf; Brian Mulligan, Bariton, Timothy Long, Klavier; 1 CD Naxos 8.559828; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 08/2017 (79'44) - Rezension von Remy Franck

Der Liederzyklus ‘The Andrée Expedition’ des amerikanischen Komponisten Dominick Argento (*1927) bezieht sich auf die gleichnamige wissenschaftliche Expedition von 1897. Am 11. Juli 1897 verließen die drei Teilnehmer – Salomon August Andrée , Nils Strindberg und Knut Fraenkel – die Svalbard-Inseln im Arktischen Meer in einem Ballon in Richtung Nordpol, und dann wurde dreiunddreißig Jahre lang nichts mehr von ihnen gehört. Read More →

Wolfgang Rihm: Streichquartett in g + Streichquartett (1968) + Geste zu Vedova für Streichquartett + Epilog für Streichquintett; Minguet Quartett, Jens Peter Maintz, Cello; 1 CD Wergo 73462; Aufnahmen 03/1205 & 01/16, Veröffentlichung 08/2017 (47’04) - Rezension von Alain Steffen

Wolfgang Rihm ist jetzt schon ein Klassiker. Nicht viele zeitgenössische Komponisten erfreuen sich einer so großen Beliebtheit wie er. Und das nicht, weil seine Musik gefällig ist. Rihms Musik ist absolut, sie ist einfach gut komponiert, besticht immer durch ein präzises Timing, und  trotz ihrer Komplexität spricht sie den Hörer direkt an. Read More →

Beethovenhalle Bonn

Die Bonner Vereinigung ‘Bürger für Beethoven’ hat sich in die Diskussion um Sanierung bzw. Neubau des Bonner Opernhauses eingeschaltet. In einer Mitteilung heißt es, dass grundsätzlich begrüsst wird, « wenn statt einer Sanierung des Opernhauses auch über die Option eines Neubaus nachgedacht wird. » Dabei wollen sie aber « auch die Möglichkeit eines integrierten Konzert- und Opernhauses geprüft sehen ». Read More →

Mit einer durchschnittlichen Auslastung von deutlich über 70% ging das Beethovenfest Bonn 2017 am gestrigen Sonntagabend erfolgreich zu Ende. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Auslastung leicht gesteigert werden. Ausverkauft waren gut ein Drittel der insgesamt 55 Konzerte. Read More →

Music Hall, Cincinnati

The reopening of Cincinnati’s Music Hall is scheduled for Oct. 6, after a 16-month, $135 million. In the 19th century building, the huge Springer Auditorium has been turned in a modern and comfortable concert hall. Read More →

Alexander Zemlinsky: Die Seejungfrau - Es war einmal (Vor- und Zwischenspiel); ORF Radio Symphonie Orchester Wien, Cornelius Meister; 1 CD cpo 777 962-2; Aufnahme 05/2010, 08/2012 (55'34) – Rezension von Remy Franck

Der 1980 geborene deutsche Dirigent Cornelius Meister (1980) ist seit 2010 Leiter des ORF-Orchesters in Wien. Noch vor seiner ersten Saison dirigierte er Zemlinkys Fantasie ‘Die Seejungfrau’ im Wiener Konzerthaus. Und wie der nun sieben Jahre später veröffentlichte Mitschnitt zeigt, war es ein memorabler Abend. Read More →

Gustav Mahler: Symphonien Nr. 1-9 + Symphonie Nr. 10 (Adagio) + Symphonie Nr. 10 (Aufführungsversion Deryck Cooke) + Lieder eines fahrenden Gesellen + Kindertotenlieder + Rückert-Lieder + Des Knaben Wunderhorn (mit dem Blumine-Orchestersatz) + Das Lied von der Erde + DVD: Symphonie Nr. 9 (Konzertmitschnitt vom 30. 6. 2003 in Freiburg); Juliane Banse, Christiane Boesiger, Alessandra Marc, Christine Whittlesey, Margaret Jane Wray, Elisabeth Kulman, Christiane Iven (Sopran), Cornelia Kallisch (Mezzosopran), Eugenie Grunewald, Dagmar Pecková (Alt), Glenn Winslade, Siegfried Jerusalem (Tenor), Peter Mattei, Anthony Michaels-Moore, Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Peter Lika (Bass), EuropaChorAkademie, Freiburger Domsingknaben, Aurelius-Sängerknaben Calw, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen; 17 CDs SWRmusic 19042CD; Aufnahmen 1988-2014, Veröffentlichung 09/2017 (13,5 St.) – Rezensionen von Guy Wagner (ϯ), Remy Franck und Alain Steffen

‘Pizzicato’ hat in früheren Druckausgaben bereits mehrmals auf die beeindruckenden Einspielungen der Mahler-Symphonien durch Michael Gielen hingewiesen und ihren Ausnahmecharakter hervorgehoben. Doch erst wenn man den gesamten Zyklus hören kann, wird die Geschlossenheit der Interpretationen einsichtig. Read More →

Siegmund von Hausegger: Barbarossa + Drei Hymnen an die Nacht; Hans Christoph Begemann, Klavier, Norrköping Symphony Orchestra, Antony Hermus; 1 CD cpo 777 666-2; Aufnahme 06/2011, Veröffentlichung 07/2017 (65'10) – Rezension von Uwe Krusch

Als Verehrer von Bruckner, Liszt und Wagner ging Siegmund von Hausegger (1872-1948) konform mit den Ansichten der Nationalsozialisten. Er war u. a. in der Führung der Reichsmusikkammer und dirigierte Propagandakonzerte. Hausegger hatte später selber mit den Machthabern Probleme, weil er nie in die Partei eintrat. Read More →

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