Thomas Sanderling

The Novosibirsk Philharmonic Orchestra announced the appointment of German conductor Thomas Sanderling, 75, as its next chief conductor and music director, effective August 2017. The son of Kurt Sanderling was Principal Conductor at the Deutsche Staatsoper Berlin, Amsterdam Philharmonisch Orkest, National Philharmonic Orchestra of Russia and the Osaka Symphony Orchestra. Sanderling, who was born in Novosibirsk, has already served as principal guest conductor of the local Philharmonic.

Herbert Blomstedt
(c) M. Lengemann

Heute feiert der Dirigent Herbert Blomstedt seinen 90. Geburtstag. Pizzicato veröffentlicht aus diesem Anlass ein Interview und die Rezension der Beethoven-Symphonien bei Accentus.

Seit seinem Debüt im Jahre 1954 mit dem Stockholmer Philharmonischen Orchester gilt Herbert Blomstedt als einer der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit. Als Chefdirigent u.a. der Staatskapelle Dresden und des 'San Francisco Symphony Orchestra' machte er zahlreiche Schallplattenaufnahmen, die Maßstäbe setzten. Alain Steffen hat den großen Dirigenten zu einem Gespräch getroffen.

Herbert Blomstedt
(c) M. Lengemann

Herr Blomstedt, was ist eigentlich das Entscheidende, das einen großen Interpreten oder Musiker ausmacht?
Eigentlich ist es relativ einfach. Man muss einerseits ein solides musikalisches Fundament haben und eine genaue Kenntnis des Werkes besitzen, andererseits gehören Stiltreue, aber auch Phantasie zum Werkzeug des Interpreten. Es kommt natürlich dann noch auf die richtige Mischung an. Zugleich den Willen des Komponisten respektieren, den Stil des Werkes begreifen und noch die ganz eigene Individualität mit ins Spiel bringen, das ist nicht immer ganz leicht. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien 1-9; Simona Saturova, Sopran, Mihoko Fujimura, Alt, Christian Elsner, Tenor, Christian Gerhaher, Bariton, Gewandhausorchester Leipzig, MDR Rundfunkchor, Gewandhaus Chor & Gewandhaus Kinderchor, Herbert Blomstedt; 5 CDs Accentus Music ACC80322; Aufnahmen 04/2014-03/2017, Veröffentlichung 07/07/2017 (349') – Rezension von Remy Franck

Nach der Veröffentlichung einiger Beethoven-Symphonien mit dem Gewandhaus-Orchester unter Herbert Blomstedt auf DVD und Blu-ray, legt Accentus nun die Gesamtaufnahme auf CD vor. Der Gesamteindruck ist hervorragend. Es handelt sich um eine in sich geschlossene Deutung der Symphonien, die mit traditionellen Mitteln, fern jeder historisch informierten Lesart, eine spannende Begegnung mit den Symphonien ermöglicht, deren Rhetorik sehr persönlich ist, mit immer wieder ganz tollen Steigerungen und Akzenten, mit einer fabelhaften Rhetorik, einem immer schneller oder langsamer pulsierenden Klang und mit einem durchwegs exzellenten Orchesterspiel. Read More →

Johann Georg Pisendel: Violinsonaten a-Moll, c-Moll, g-Moll, c-Moll; Silvius Leopold Weiss: Ouvertüre, Sarabande, Presto aus Sonaten Nr. 39 & 40; Tomasz Aleksander Plusa, Violine, Robert Smith, Violoncello, Earl Christy, Laute und Theorbe, Ere Lievonen,Cembalo; 1 CD Brilliant 95432; Aufnahmen 01/2016, Veröffentlichung 04/2017 (79'20) – Rezension von Uwe Krusch

Johann Georg Pisendel könnte man als Kristallisationspunkt der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts betrachten. Seine Kollegen waren Hasse, Heinichen, Weiß und Zelenka, er war Schüler von Heinichen für Komposition sowie von Torelli und Vivaldi für die Geige und er war ein Freund von Bach und Telemann und zu guter Letzt auch noch Lehrer der Brüder Graun, von Johann Quantz und anderen. Read More →

Georg Friedrich Händel: Il Trionfo del Tempo e del Disinganno; Sabine Devieilhe, Franco Fagioli, Sara Mingardo, Michael Spyres, Le Concert d’Astrée, Emmanuelle Haim; Inszenierung: Krzysztof Warlikowski; 1 Blu-Ray Erato 0190295819293; Bild 16:9; Stereo & Surround; Liveaufnahme 07/2016, Veröffentlichung 06/2017 (138') – Rezension von Remy Franck

Händels Reise nach Rom war für den 22-jährigen Komponisten ein erster Berührungspunkt mit der Kultur, aus der die Oper hervorgegangen ist und für den sächsischen Orgelvirtuosen offenkundig höchst inspirierend. Das belegen Kantaten ebenso wie bekanntere Vokalwerke aus der römischen Zeit, etwa ‘Il Trionfo del Tempo e del Disinganno’ oder ‘Aci, Galatea e Polifemo’. Read More →

Bela Bartok: Konzert für Orchester BB 123, Sz.116 + Musik für Streicher, Schlagzeug und Celesta BB 114, Sz. 106; Boston Symphony Orchestra, Rafael Kubelik + Seiji Ozawa; 1 SACD Pentatone PTC5186247; Aufnahmen 1973/1979, Surround-Wiederveröffentlichung 07/07/2017 (69'55) – Rezension von Remy Franck

Das ‘Boston Symphony Orchestra’ hatte durch Serge Koussevitzky eine enge Beziehung zu Bela Bartok, dessen ‘Konzert für Orchester’ es am 1. Dezember 1944 uraufführte. 1973 nahm Rafael Kubelik das Werk mit dem BSO in Quadraphonie auf, und es ist unter seinen Einspielungen (es gibt zwei weitere mit dem RPO und dem Symphonieorchester des BR) seine beste Einspielung. Read More →

Osmo Vänskä
Photo: A Marsden

The Minnesota Orchestra announced that Music Director Osmo Vänskä has signed a new three-year contract extension through August of 2022, which will bring his tenure to 19 years. Under the terms of the new agreement, Vänskä will conduct a minimum of 12 weeks of concerts each season. Vänskä began his tenure in September of 2003.

Riccardo Chailly
Photo: ICMA

Das ‘Lucerne Festival Orchestra’ wird im Herbst 2017 erstmals mit seinem Chefdirigenten Riccardo Chailly zu einer Orchestertournee aufbrechen. Vom 6. bis 15. Oktober gastiert das Orchester zweimal in der ‘Suntory Hall’ in Tokio, danach in der MUZA Kawasaki Symphony Hall in Kawasaki, in der Kyoto Concert Hall sowie in der ‘Lotte Concert Hall’ in Seoul. Den Abschluss der Reise machen zwei Konzerte im ‘National Centre for the Performing Arts’ (NCPA) in Beijing.

Bolschoi-Direktor Urin hat seinen anfänglichen Mut überwunden und das Ballett ‘Nureyev’ von Kirill Serebrennikov abgesagt. Anfänglich hieß es, die Produktion werde nicht fertig für die Premiere am 11. Juli, doch mittlerweile ist in russischen Pressenberichten zu lesen, das Thema an sich und die freizügige Inszenierung hätten zu der Absage geführt. Die russische Homophobie hat gesiegt. Urin sieht angeblich auch für die nächste Saison keine Chance, das Ballett aufzuführen. Bis dahin wird alles im braunen Sand verlaufen und die Investition abgeschrieben sein.

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