Und wieder einmal stehen wir quasi fassungslos vor dem Stimmphänomen Matthias Goerne: Kaum ein anderer Sänger kann so schön und bedeutungsvoll leise singen, kaum einer hat die Atemtechnik, um bei so wenig Volumen noch überhaupt zu singen, zu phrasieren, zu artikulieren, Spannung zu vermitteln. Das macht seine ‘Wunderhorn’-Lieder in diesem Livemitschnitt vom Luzerner Festival so exzeptionell. Read More →
Der Spätromantiker Walter Braunfels beginnt sich von dem Naziverbot und der Avantgarde-Verachtung zu erholen. Oehms sei Dank, haben wir jetzt eine zweite CD mit Orchesterliedern, in denen ein schönes Aufgebot an Sängerinnen für vokale Qualität sorgt, während Hansjörg Albrecht diesmal am Pult des exzellenten Konzerthausorchesters Berlin die Musik inspiriert zu deklamatorischer Plastik bringt. Read More →
25 youth music competitions and partners from 14 countries followed EMCY’s invitation for its Conference ‘International net_works+’ and the 30st General Assembly in Vilnius from 14th to 16th October 2016 and addressed important topics like ‘What does a young musician need for a successful communication of his/her passion for classical music?’, ‘How to ensure that classical music remains relevant and accessible also for young people?’ and ‘Do we have a hierarchy in audiences? Are the music fans more worthy than the ones to reach out to?’ Read More →
Karol Szymanowski (1882-1937) hat seine 2. Symphonie im Jahre 1910 geschrieben: sie ist zweisätzig und enthält im 2. Satz eine Reihe von Variationen und eine abschließende Fuge. Die noch spätromantische Komposition fasziniert durch eine extrem raffinierte und reiche Tonsprache. Sie wird unter Alexander Liebreichs Leitung kraftvoll, mit viel Leuchtkraft und schillernden Farben aufgeführt. Read More →
Michael Gielen, der mittlerweile den Taktstock beiseitegelegt hat, war nicht nur einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Zeit, er hat einigen Komponisten wirklich seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt und sie mit herausragenden Interpretationen bedient. Dazu gehört Johannes Brahms, dessen Werke bei ihm immer gut aufgehoben waren. Read More →
Szabolcs Illés, ein junger ungarischer Geiger, hat sich mit tschechischen Kollegen zusammen getan, um eine CD mit der Corelli Sonate op. 5 Nr. 3 einzuspielen und ihr Ersteinspielungen anderer Violinsonaten folgen zu lassen. Read More →
Das Orchester der Komischen Oper Berlin tut sich schwer, einen neuen Dirigenten als Nachfolger für Wladimir Jurowski zu finden. Einen angeblich von vielen Insidern privilegierten Kandidaten hat das Orchester abgelehnt: Antonello Manacorda. Das berichtet die Tageszeitung ‘Die Welt’. Auch andere potentielle Kandidaten seien abgelehnt worden, heißt es in dem Bericht.
After another round of chemotherapy, Russian baritone Dmitri Hvorostovsky is back on stage, starting today a tour in Germany with War, Peace, Love and Sorrow concerts Joined by long-time musical partner Constantine Orbelian, Hvorostovsky headlines a program with songs of War, Peace, Love and Sorrow. The tour begins in Frankfurt. Next month Hvorostovsky is scheduled to sing in Riga, Barcelona and Paris and Giorgio Germont at the Vienna State Opera.
Savall und die aufkommenden Stürme
Volle rhetorische Kraft und geballte Gestaltungseffekte: Jordi Savall und der ‘Concert des Nations’ greifen in Rebels ‘Eléments’, Lockes ‘Music for the tempest’, Vivaldis ‘La tempesta’ und ähnlichen Stücken in die Saiten und drehen ganz schon auf, um die musikalischen Stürme und Gewitter in diesem Programm hörbar werden zu lassen. Gut, dass Savall bei allem Humanismus, aller Ernsthaftigkeit und aller Mystik, die seine Interpretationen meistens prägen, die unmittelbare Lust am Musizieren nicht verlernt hat. Nun glaube man nicht, der dirigierende Gambist habe sich aufs Fetzen verlegt, weit gefehlt. Aber er hat sich der Klangwirkung vollauf gewidmet. Read More →
Mit einem Konzert der NDR Elbphilharmonie unter der Leitung von Thomas Hengelbrock im Kraftwerk Peenemünde ist am gestrigen Freitag das 23. Usedomer Musikfestival zu Ende gegangen, das in diesem Jahr unter dem Länderschwerpunkt ‘Schweden’ stand. 36 Konzerte mit insgesamt 423 Musikern setzten die Vielfalt der Musikkultur Schwedens an den reizvollsten Konzertorten der Insel Usedom für drei Wochen in Szene. 14 000 Besucher kamen zu den 36 Konzerten. Die Platzauslastung lag bei 94 Prozent.