Der junge Gitarrist Thibaut Garcia will bei seiner Erstaufnahme für dieses Label die ganze Bandbreite der Gitarrenmusik vorstellen, also die spanische und auch die iberoamerikanische Seite. Dass er dabei Großes vorhat, lässt sich aus dem Titel ableiten, für den er ‘Leyendas’, also Sagen oder Legenden, gewählt hat. Read More →
‘Saul’ ist eigentlich keine Oper von Händel, sondern, nach seinen eigenen Worten, « ein Oratorium in englischer Sprache“. Die italienische Oper war schon lange von den Briten als altmodisch angegriffen worden und nicht mehr besonders beliebt, unter anderem auch aus kulturpolitischen und finanziellen Gründen. Das Oratorium war zwar ebenfalls ein fremdes Genre, scheint aber damals in der Gunst des Londoner Publikums geblieben zu sein. Die 16 biblischen Oratorien von Händel kamen gelegen und passten zu den Erwartungen der Aristokratie und der anglikanischen Kirche. Read More →
Der Dirigent Alexander Liebreich wird mit dem diesjährigen Sonderpreis des Kulturpreises Bayern geehrt. « Blickt man nur auf das Alter von Alexander Liebreich, so könnte man ihn als ‘jungen Hupfer‘ unter den Dirigenten bezeichnen. Seine Vita verrät hingegen: Alexander Liebreich hat bereits in jungen Jahren erstaunlich viel vorzuweisen. Read More →
English National Opera (ENO) has announced that British conductor Martyn Brabbins will become Music Director of the Company with immediate effect. Brabbins’s appointment runs until August 2020, and Brabbins will plan the 18/19 and 19/20 seasons together with ENO’s Artistic Director, Daniel Kramer. Read More →
A 34-year-old Danish conductor, Christian Kluxen, has been named as the Victoria Symphony’s new Music Director. After a multi-year search that reviewed hundreds of applicants and interviewed dozens of candidates, the West Canadian orchestra announced now the appointment starting from the 2017/18 season. Read More →
Verbier chief Martin Engstroem quits as Council member of the Orchestre de la Suisse Romande, telling the Orchestra’s President, Florence Notter, that a long list of bad decisions have been take during the past years. He obviously alludes to the dismissing of no less than four managers by Notter. Read More →
Am morgigen 22. Oktober 2016 feiert Naxos-Chef Klaus Heymann seinen 80. Geburtstag. « Heymanns Name steht als Synonym für den Plan, klassische Musik einem Millionenpublikum nahezubringen. Eine Vision, die vor der Gründung seines Labels Naxos im Jahr 1987 noch als fast unmöglich galt », heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Read More →
Pizzicato hat im Laufe der Jahre mehrere Interviews von Remy Franck mit Klaus Heymann veröffentlicht. Sie erschienen alle in unserer heute nicht mehr existierenden Print-Ausgabe und werden nun als Rückblick und zu Heymanns Geburtstag im Internet zugänglich gemacht.
Interview Nr. 1 – 1997 – 10 Jahre Naxos
“Wir müssen uns alle Gedanken darüber machen, wo in den nächsten Jahren unsere Kunden herkommen…”
Naxos – das ist die unglaublichste Erfolgsstory des Klassik-Plattengeschäfts überhaupt. In nur 10 Jahren – die Firma wurde 1987 von Klaus Heymann in Hong Kong gegründet – eroberte sie phänomenale Marktanteile (17 % in England, 70% in Norwegen) und etablierte sich weltweit als führendes Klassik-Label. Mit über 2.000 CDs hat Naxos auch den bei weitem umfangreichsten Katalog, mit Werken vom frühen Mittelalter bis zur zeitgenössischen Musik. In diesem Katalog finden sich viele Raritäten, die sonst nirgends verlegt worden sind. Die niedrigen Verkaufspreise machen die Naxos-Platten natürlich auch attraktiv. Und so kommt es, dass Naxos 25.000 CDs eines so marginalen Produkts wie die Boulez-Klaviersonaten verkaufen konnte, 20.000 Mal die Lutoslawski-Symphonien und 15.000 Mal Messiaens ‘Vingt regards sur l’Enfant Jésus’. Das anfangs von sogenannten Kennern belächelte Label verkauft heute 16 Millionen Klassik-CDs im Jahr. Und selbst wenn Naxos nicht die großen Stars unter Vertrag hat, so erhält das in Cannes zum Label des Jahres gekürte Unternehmen in den Schallplattenmagazinen oft hervorragende Kritiken.
Heymann, seit 1974 mit der japanischen Geigerin Takako Nishizaki verheiratet, ist Firmenchef, Produzent und künstlerischer Leiter in einer Person. Zusammen mit seiner Frau sucht er die Künstler für sein Label aus, er berechnet alle Kosten genau und hat eine genaue Sicht von dem, was sein Katalog darstellen soll. Fragen an den Mann, der die Majors in ihrem Fundament erschütterte: Read More →
Nach Gergievs grottenschlechtem ‘Nussknacker’ zeigt der Klangmagier Dimitrij Kitajenko, was alles in Tchaikovskys Ballettpartitur passiert, wie die Musik auf diversen Ebenen frisch plätschert, agile Kapriolen schlägt, ihre tänzerische Funktion wahrnimmt oder lyrisch aufrauscht, kurz, all das, was in Gergievs routiniertem Abspulen in Gleichförmigkeit unterging. Read More →
Die Vierte Symphonie von Anton Bruckner gehört heute sicherlich zu seinen beliebtesten. Ihre ursprüngliche Version fand jedoch keinen Gefallen, und der selbstzweiflerische Bruckner überarbeitete sie, wie auch andere Symphonien, mehrfach. In der auch hier zu hörenden Version von 1878/80 fand sie dann Anklang. Read More →