Um dem französischen Musikerbe des 19. Jahrhunderts weitere Hörbarkeit zu verschaffen, startete der in Venedig beheimatete ‘Palazzetto Bru Zane – Centre de musique romantique française’, vergangene Woche das ‘Bru Zane Classical Radio’. Das Webradio streamt rund um die Uhr französische Romantik und ist weltweit verfügbar. Das reine Musikprogramm spiegelt den Reichtum und die Vielfalt des französischen romantischen Repertoires im Zeitraum von den 1780er Jahren bis zum Ende des ersten Weltkriegs wider. Jedes Genre ist vertreten, das Angebot reicht von Kammermusik über Oper und Operette, über geistliche und Orchestermusik, bis hin zum Lied. Read More →

Nach den Forderungen vieler Kulturschaffender und den Kulturministern aus Deutschland und Italien, die EU dürfe dem Europäischen Jugendorchester (EUYO) die Subventionen nicht streichen, will sich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker persönlich für die Rettung des vor 40 Jahren gegründeten Ensembles einsetzen. Er hat drei EU-Kommissare mit Vorschlägen für « unverzügliche Lösungen“ beauftragt: Kulturkommissar Tibor Navracsics, der für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft zuständige Günther Oettinger sowie Kristalina Georgieva, die als Vizekommissionspräsidentin für den Haushalt zuständig ist.

Wolfgang Amadeus Mozart

Nach zwei erfolgreichen Opernproduktionen mit Flüchtlingen  – ‘Cosi fan tutte’ und ‘Zaide’ – haben Cornelia Lanz und der Verein ‘Zuflucht Kultur’ ein weiteres Projekt initiiert. Am 8. Juli 2016 feiert Mozarts ‘Idomeneo’ – eine Koproduktion mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen – Premiere im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg. Read More →

Europe 1920: Ottorino Respighi: Violinsonate P 110; Leos Janacek: Sonate für Violine und Klavier; Boris Lyatoshynsky: Sonate op. 19; Maurice Ravel: Sonate pour violon et piano; Gabriel Tchalik, Violine, Dania Tchalik, Klavier; 1 CD Evidence EBCD024; Aufnahme 01/20916, Veröffentlichung 05/2016 (82'09) – Rezension von Remy Franck

Wenn Interpreten neue Wege gehen, neue Aspekte einer Komposition herausschälen und dabei den Komponisten nicht verraten, bin ich sehr gerne bereit, diesen Weg mitzugehen, Neues zu erleben. Und genau das ist in den Werken dieser intelligent zusammengestellten CD möglich. Allein die Aufführung der Ravel-Sonate wäre schon ein Grund sich ‘Europe 1920’ anzuhören. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 6, Slawische Tänze op. 72 Nr. 3 & 8; Houston Symphony Orchestra, Andres Orozco-Estrada; 1 SACD Pentatone Classics PTC5186575; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 05/2016 (51'36) – Rezension von Remy Franck

Nach seinen respektablen Einspielungen der Dvorak-Symphonien Nr. 8 und 9 widmet sich Andres Orozco-Estrada jetzt der weniger oft gespielten 6. Symphonie. Der Dirigent dirigiert vital, aber er übertreibt nicht, wenn es um Energie geht, sondern lässt der Musik mit vielen Farben auch Wärme. Das ist kein bloß impetuoses Vorwärtsdrängen, sondern ein rhapsodisches Musizieren mit einer fülligen Tongebung, in der auch feine Nuancen gerade so wie kräftig Kontraste die Musik beleben. Read More →

(c) René Schlo

For a unique concert organized by EME and INECC at Les Rotondes in Luxembourg City, 300 singers met for their Kanti Kune. The singers were Luxembourgers, foreign residents and refugees, adults and students (compete list below, in French). They were applauded by an audience of 500. Read More →

Bayreuth, Festspielhaus

Ein neues Sicherheitskonzept könnte die Bayreuther Festspiele in Schwierigkeiten bringen. Die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen werden sowohl die Mitwirkenden betreffen als auch Besucher, teilten die Festspiele mit. Read More →

Commissioner Navracsics’s statement yesterday that the Commission is seeking a solution to EUYO funding is welcomed, says the Orchestra in a press release, « but in response to questions from the Council of Ministers, his replies were also inaccurate and misleading. » Read More →

W. A. Mozart: The Da Ponte Operas; Le Nozze di Figaro; Rodney Gilfry (Conte), Eva Mei (Contessa), Isabel Rey (Susanna), Carlos Chausson (Figaro), Liliana Nikiteanu (Cherubino), Robert Holl (Bartolo), Chor und Orchester der Zürcher Oper, Nikolaus Harnoncourt; Regie: Jürgen Flimm, Bildregie: Felix Breisach; Aufnahme 1996 (197‘)
Don Giovanni; Rodney Gilfry (Don Giovanni), Isabel Rey (Donna Anna), Roberto Saccà (Don Ottavio), Matti Salminen (Komtur), Cecilia Bartoli (Donna Elvira), László Polgár (Leporello), Liliana Nikiteanu (Zerlina), Oliver Widmer (Masetto) u.a., Chor und Orchester des Opernhaus Zürich, Nikolaus Harnoncourt; Regie: Jürgen Flimm; Bildregie: Brian Large; Aufnahme 2001 (187’ + 24’)
Cosi fan tutte; Cecilia Bartoli (Fiordilidgi), Liliana Nikiteanu (Dorabella), Agnes Baltsa (Despina), Oliver Widmer (Guglielmo), Roberto Sacca (Ferrando), Carlos Chausson (Don Alfonso), Chor und Orchester der Oper Zürich, Nikolaus Harnoncourt; Inszenierung: Jürgen Flimm; Bildregie: Brian Large; Aufnahme 2000 (275'); 3 Blu-ray Arthaus Musik 109235; Bild16:9; Stereo & Surround; 598' + 46min Bonus – Rezensionen von Remy Franck & Norbert Tischer

Die Inszenierung von Mozarts ‘Le Nozze di Figaro’ aus Zürich ist vor allem etwas für Regie-Freaks, die Mozarts ‘Figaro’ in einer individuellen, trotzdem aber schlüssigen Inszenierung sehen möchten. Denn Jürgen Flimm verstrickt seine Protagonisten in ein psychologisch verzweigtes Geflecht, setzt die latente Erotik des ‘tollen Tags’ mit einem Hauch von Décadence subtil in Szene. Das Ensemble agiert wie ein gut eingespieltes Film-Team. Jede Bewegung ‘sitzt’ ohne kalkuliert zu wirken. Man spürt, wie die Funken zwischen intelligenten Menschen sprühen. Read More →

Igor Stravinsky: Pulcinella Suite, Apollon musagète, Concerto in D; Orchestre de Chambre de Lausanne; Joshua Weilerstein; 1 SACD MDG 940 1955-6; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 04/2016 (65'36) – Rezension von Remy Franck

Joshua Weilerstein, der Nachfolger von Christian Zacharias an der Spitze des Kammerorchesters Lausanne, zeigt schon in seiner ersten Aufnahme mit dem Orchester Persönlichkeit, gleichzeitig auch eine sichere Souveränität. Die Feinheit der Rhythmik und der Farben bestimmen die neoklassischen Werke des Programms, und in ‘Apollon Musagète’ lässt sich der junge Amerikaner nicht zu einem abstrakten Musizieren verleiten, sondern er dirigiert sehr handlungsbewusst. Read More →

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