Erstrangige Kammermusik
Das Ensemble ‘Nevermind’ widmet sich der Musik von Jean-Baptiste Quentin und Louis-Gabriel Guillemain. Anna Besson, Flöte, Louis Creac’h, Geige, Robin Pharo, Viola da Gamba, und Jean Rondeau, Cembalo, bringen die Werke in stilvollen und sehr ausgewogenen Interpretationen zu Gehör. Hier sind Kammermusiker am Werk, die einander zuhören und miteinander reden. Die mit Leichtigkeit gemeisterten virtuosen Passagen schmeicheln dem Repertoire ebenso wie die Momente grüblerischer Einkehr (Alpha 235). Read More →

Die deutsche Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will sich für das von der Schließung bedrohte Europäische Jugendorchester stark machen.  Der Kulturministerrat müsse über eine Lösung sprechen, sagte die Politikerin am Freitag in Berlin. Das EUYO  sei ein « Symbol der kulturellen Vielfalt Europas ». Dem Orchester genau jetzt die Mittel zu streichen, sei das falsche Signal zum falschen Zeitpunkt. Die Bürokraten in Brüssel haben in der Folge eines Umkrempelns der kulturellen Subventionierung eine weitere Förderung abgelehnt.

Opéra Comique, Paris

As from the next season on, the Opéra Comique in Paris will have their own Maîtrise, a choir for young singers from 11 to 25. The activities will comprise a complete training in choir singing, acting and dancing.

Pictures & Reflections; Maurice Ravel: Miroirs; Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Markus Schirmer; 1 Blu-ray Audio Tacet B 132; Aufnahme 2004; Veröffentlichung 04/2016 (64'54) – Rezension von Remy Franck

Sehr recherchiert und konstruiert, streckenweise stark zerdehnt, so präsentiert Markus Schirmer das Programm dieser Blu-ray im Tacet Real Surround. 2004, als die CD im Stereoklang erschien schrieb ich: « Diese exzentrische Vorgehensweise könnte man noch nachvollziehen, wäre da nicht der Umstand, dass der melodische Fluss der Musik zerbricht! » Diesen Eindruck habe ich immer noch, wenn ich auf dieser Platte mit mehreren Klangversionen die Stereofassung wähle. Read More →

Peter Seabourne: Steps (Volume 5, Sixteen Scenes before a Crucifixion); Alessandro Viale, Klavier; 1 CD Sheva Collection SH136; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 11/2015 (53'42) – Rezension von Remy Franck

Die passionsgebundenen Bilder des Malers Caravaggio (1571-1610) stehen am Ausgangspunkt des 5. Klavierzyklus’ in der Reihe ‘Steps’ des britischen Komponisten Peter Seabourne (*1960): ‘Sixteen Scenes before a crucifixion’. Read More →

Valery Gergiev
Foto: Marco Borggreve

The Sergei Rachmaninov International Award was awarded to conductor Valery Gergiev. The Award is conferred on the individuals who take a special interest in Rachmaninov’s work and spirit and is intended to support and pay tribute to their work. Read More →

Gilbert & Sullivan: HMS Pinafore; Elizabeth Watts (Josephine), Toby Spence (Ralph Rackstraw), John Mark Ainsley (Sir Joseph Porter KCB), Andrew Foster-Williams (Captain Corcoran), Hilary Summers (Buttercup), Neal Davies (Dick Deadeye), Gavan Ring (Bill Bobstay), Barnaby Rea (Bob Becket), Kitty Whately (Hebe), Tim Brooke-Taylor (Erzähler), Scottish Opera, Richard Egarr; 2 CDs Linn CKD522; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 05/2016 (85') – Rezension von Remy Franck

William Gilbert (Librettist, 1836-1911) und Arthur Sullivan (Komponist 1842-1900) waren ein unschlagbares Duo, und ihre Erfolge waren zu vergleichen mit jenen von Jacques Offenbach und Johann Strauss. Ihre spritzigen Operetten haben natürlich einen typisch englischen Charakter und sind voller oft beißenden Humors und schräger Figuren. Read More →

Sergei Tanejev: Klavierquintett op. 30, 7 Gedichte op. 34; Olga Gollej (Klavier), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Leipziger Streichquartett; 1 CD MDG 3071917-2; Aufnahme 03 + 09/2015, Veröffentlichung 02/2016 (65'08) - Rezension von Remy Franck

Diese CD ist ein wichtiges Dokument, weil es wohl die letzte Aufnahme ist, in der Stefan Arzberger als Primgeiger des Leipziger Streichquartetts fungiert. Wenige Wochen nach der Aufnahme wurde er in New York Opfer eines gemeinen Verbrechens, bei dem er als Opfer selber in die Anklage und in die Fänge einer Justiz geriet, die ihn menschlich und künstlerisch erledigte. Wer mehr darüber wissen möchte kann sich mit der Search-Funktion auf der Pizzicato-Webseite informieren. Read More →

Ludwig van Beethoven: Ouvertüre Leonore 3, Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4; Richard Wagner: Vorspiel und Liebestod (Tristan und Isolde); Die Walküre Akt 1; Birgit Nilsson (Isolde), Wilhelm Backhaus (Klavier), Claire Watson (Sieglinde), Fritz Uhl (Siegmund), Josef Greindl (Hunding), Wiener Philharmoniker, Hans Knappertsbusch; 1 Blu-ray Arthaus 109213; Bild S&W 4:3; Mono; Live 1962/193, Veröffentlichung 04/2016 (152') – Rezension von Remy Franck

1962 ist Hans Knappertsbusch 74 Jahre alt. Auf einem schwarz drapierten Sockel sitzt er, wie ein Gott auf dem Olymp und leitet an diesem 31. Mai im ‘Theater an Jahr der Wien’ ein Konzert der Wiener Philharmoniker im Rahmen der Wiener Festwochen. Das Programm beginnt mit Leonore 3. Wenige Dirigenten wagten es, diese Ouvertüre in einem so irre langsamen Tempo zu dirigieren. Und wenn, dann hätten sie wohl schnell die Kontrolle verloren und bloß einen schweren und formlosen Teig produziert. ‘Kna’ gelingt es, eine große Spannung aufzubauen und aufrechtzuerhalten und die dramatische Kraft der Ouvertüre wiederzugeben. Read More →

Der aus Lodz stammende und in Frankreich lebende Komponist Casimir Oberfeld, war im Zweiten Weltkrieg als Jude in das NS-Konzentrationslager Auschwitz deportiert worden. Er starb Ende Januar 1945 während eines Todestransports an Kälte. Seine Leiche wurde am Bahnhof in Prelouc an der tschechisch-polnischen Grenze abgeladen und dort von einem Priester beerdigt. Read More →

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