Die Entscheidung der Stadt Weimar über eine Streichung der Zuschüsse für das Kunstfest Weimar ist in den Herbst verschoben worden. Christian Holtzhauer, der künstlerische Leiter des Kunstfests Weimar, will die Zeit für eine kulturelle Debatte nutzen und Lobbying betreiben, damit die Subvention von 250.000 Euro nicht gestrichen werde.

Carlo Fuortes, der von der italienischen Regierung bestellte Kommissar, der die Abwicklung der Geschäfte im finanziell angeschlagenen Betrieb der Opernfestspiele in Verona überwachen soll, hat vor der Presse betont, die Festspiele würden wie geplant stattfinden und alle technischen, administrativen und künstlerischen Einheiten arbeiteten, um die Festspiele zu einem Erfolg werden zu lassen. Der Verkauf an Eintrittskarten sei zum jetzigen Zeitpunkt sogar höher als 2015.

Ein Streit um den künstlerischen Leiter des Balletts Johan Kobborg an der rumänischen Nationaloper ist eskaliert. Dabei kam es unter Opernmitarbeitern zu ausländerfeindlichen Äußerungen. Dann wurde der Direktor der Oper, der Dirigent Tiberiu Soare, ab- und wieder eingesetzt. Mittlerweile ist deswegen auch Rumäniens Kulturminister Vlad Alexandrescu vom Regierungschef aus dem Amt verwiesen worden. Seinem Nachfolger obliegt es, Ordnung ins Chaos zu bringen.

 

Edward Elgar: Symphonie Nr. 1; Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim; 1 CD Decca 4789353; Aufnahme 09/15, Veröffentlichung 03/2016 (51’24) - Rezension von Alain Steffen

Daniel Barenboims Aufnahme der 1. Symphonie von Edward Elgar ist ebenso wie die bereits erschienene 2. Symphonie ein reines Vergnügen, vorausgesetzt, man lässt sich auf Elgars Musiksprache ein. Und die ist nicht immer einfach zu ertragen. Barenboim scheint aber das richtige Gespür für diese Symphonien zu haben. Read More →

Ludwig van Beethoven: 9 Symphonien; Annette Dasch, Sopran, Eva Vogel, Mezzosopran, Christian Elsner, Tenor, Dimitry Ivashchenko, Bass, Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Simon Rattle; 5 CDs (Symphonien Nr. 1–9), 1 Pure Audio Blu-ray Disc 24-bit / 96 kHz (9 Symphonien, 344'); 2 Blu-ray Video (Symphonien Nr. 1-9, Living with Beethoven, The nine symphonies with the Berliner Philharmoniker and Sir Simon Rattle, Sir Simon Rattle talks about Beethoven's Symphonies, Full HD 16:9 / Stereo & Surround); Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 04/2016 (344' + 45' + 49') – Rezension von Remy Franck

Nach Birmingham und Wien, nun Berlin. Simon Rattles dritter Beethoven-Zyklus ist nur unwesentlich besser als die beiden anderen. Die Gesamtaufnahme der Symphonien mit den Wiener Philharmonikern hatte uns maßlos enttäuscht: « … serviert uns der Dirigent einen Unterhaltungs-Beethoven, hemdsärmelig, sportlich leicht und locker, scherzhaft fast, für mich aber leider das Resultat eines tragischen Missverständnisses. » Also, ran an die Arbeit! Was passiert in Berlin? Read More →

British cellist Jacob Shaw, who has been based in Copenhagen, Denmark since 2012, has created the Scandinavian Cello School. The aim of this new initiative is to help young cellists: « We support, educate and promote cellists aged from 16-25 years old. Cellists are welcome from all over the world to apply for various SCS projects or to become an SCS Young Artist. Our long term goal is to create a permanent center for cello in Scandinavia. » Read More →

The often as ‘dying’ labelled classical music is healthy as never before: With what is called an ‘unprecedented demand for tickets’ for this year’s Wexford Festival Opera, the board of the Festival Trust have announced that they will expand the 2017 Festival from 12 to 18 days, running across three weekends, for the first time since 2008, with next year’s 66th Festival opening on Thursday 19 October and closing on Sunday 5 November.

In Paris, Itzhak Perlman and Martha Argerich just have recorded a new album, to be released late 2016 on Warner Classics. It has been 18 years since their last album together: a live recital from the Saratoga Performing Arts Center. Read More →

Il mio canto; Giuseppe Verdi: O inferno! Amelia qui!, Sento avvampar nell’anima… Cielo pietoso, rendila (Simon Boccanegra), Lunge da lei…De’ miei bollenti spiriti, Oh mio rimorso! Oh infamia (La Traviata) La mia letizia infondere (I Lombardi alla prima crociata), Ella mi fu rapita!…Parmi veder le lagrime (Rigoletto), O figli…Ah, la paterna mano (Macbeth), Oh! fede negar potessi agl’occhi miei!… Quando le sere al placido (Luisa Miller), La donna è mobile (Rigoletto); Giacomo Puccini: Che gelida manina (La Bohème); Charles Gounod: Salut! Demeure chaste et pure (Faust), L’amour…Ah! lève-toi soleil! (Roméo et Juliette); Richard Strauss: Di rigori armato il seno (Der Rosenkavalier); Francesco Cilea: È la solita storia del pastore (L’Arlesiana); Gaetano Donizetti: Tombe degli avi miei…Fra poco a me ricovero (Lucia di Lammermoor); Jules Massenet: Pourquoi me réveiller? (Werther); Saimir Pirgu, Tenor, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Speranza Scappucci; 1 CD OpusArte OACD9041D; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 01/2016 (62'01) – Rezension von Remy Franck

Immer wenn ein neuer, angeblicher ‘Startenor’ angekündigt wird, gehen bei mir alle Alarmleuchten an, und in den meisten Fällen haben sich diese Ankündigungen, selbst wenn sie von geschätzten Musikern kamen, als schlimme Flops erwiesen. Wirklich gute Tenöre im italienischen Repertoire sind eben heute so sehr Mangelware, dass viele Menschen aus dem Häuschen geraten, wenn auch nur ein halbwegs ordentlicher Sänger auftaucht. Read More →

D. Scarlatti: Sonaten K24, K208, K132, K141; Chopin: Ballade Nr. 4 op. 52; Liszt: Mephisto Walzer Nr.1; Grieg: Lyrisches Stück op. 47/3; Ravel: Gaspard de la Nuit; Schubert: Moment Musical Nr. 3; Lucas Debargue, Klavier; 1 CD Sony Classical 88875192982; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 03/2016 (77') – Rezension von Remy Franck

Lucas Debargue: kaum ein anderer Name hat in der Klavierwelt für so viel Aufregung gesorgt wie der des 25-jährigen Franzosen, der die Jury beim Tchaikovsky-Wettbewerb spaltete und wegen seiner unkonventionellen Spielart und seinen sehr individuellen Interpretationen ‘nur’ den vierten Preis erhielt, dafür aber von den russischen Musikkritikern ausgezeichnet wurde. Der Fall erinnert an Ivo Pogorelichs Teilnahme am Chopin-Wettbewerb, als Martha Argerich, im Dissens mit ihren Kollegen, wutschnaubend die Jury verließ. Read More →

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