Staatsoper Wien

In Wien brodelt die Gerüchteküche: Weil sie mit 51-jährigen französischen Opernchef Dominique Meyer nicht zuwege kommt, soll die Opernball-Chefin Desirée Treichl-Stürgkh ihr Amt zur Verfügung stellen. Nun wird man Meyer vor, die Nachfolge im Allein gang regeln zu wollen. Angeblich will er Maria Großbauer als Nachfolgerin ins Auge fassen. Und die Wiener Journalisten glauben auch zu wissen warum: Meyer brauche die Unterstützung ihres Ehemannes, Philharmoniker-Chef Andreas Großbauer, um 2017 seinen Vertrag zu verlängern.

Richard Strauss: Ein Heldenleben; Albéric Magnard: Chant Funèbre op. 9; Fernand Iaciu, Violine, Orchestre National de Lille, Jean-Claude Casadesus; 1 CD Naxos 8.573563; Aufnahmen 2011/2015, Veröffentlichung 12/2015 (61'07) – Rezension von Remy Franck

Einen doppelten Geburtstag soll diese CD feiern: 40 Jahre ‘Orchestre National de Lille’ und 50 Jahre Karriere seines Gründers und Chefdirigenten Jean-Claude Casadesus. Zunächst erklingt eine sehr französische Fassung von ‘Ein Heldenleben’, raffiniert eingefärbt, lyrischer und insgesamt entspannter und auch kontrollierter als bei vielen anderen Dirigenten. Read More →

Gioacchino Rossini: Aureliano in Palmira; Michael Spyres (Aureliano), Jessica Pratt (Zenobia), Lena Belkina (Arsace), Raffaella Lupinacci (Publia), Dempsey Rivera (Oraspe), Sergio Vitale (Licino), Coro del Teatro Communale di Bologna, Orchestra Sinfonica Rossini, Will Crutchfield; Regie: Mario Martone; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109074; Stereo und Surround; Bild 16:9; 2014, Veröffentlichung (201‘+14‘) – Rezension von Manuel Ribeiro

Rossinis ‘Aureliano in Palmira’ ist eine Oper, die weitgehend in Vergessenheit geraten und nur indirekt bekannt ist, weil Verschiedenes daraus vom Komponisten in ‘Tancredi’ oder im ‘Barbier von Sevilla’ recycelt wurde. Die Musik ist gezeichnet von stilistischen Einflüssen aus dem 18. Jahrhundert, die damals langsam, aber sicher aus der Mode gerieten. Read More →

Infolge des neuen polnischen Gesetzes über die öffentlich-rechtlichen Medien hat der deutsch-französische Fernsehsender Arte entschieden, die Kooperation mit dem polnischen Kanal TVP bis auf weiteres auszusetzen. Dies geschehe solange, bis Gewissheit bestünde, dass die Meinungsfreiheit, die redaktionelle Vielfalt sowie die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Polen gewährleistet seien.

Dmitri Hvorostovsky
(c) Pavel Antonov

Fighting cancer leaves Russian baritone Dmitri Hvorostovsky not inactive. Though he cancelled his Conte di Luna at the Metropolitan Opera early in February, he will sing at New York’s Carnegie Hall on the 17th and later in Chicago and Toronto.

Der Ernst von Siemens Musikpreis 2016 geht an den dänischen Komponisten Per Norgard. Der Preis ist mit 250 000 Euro dotiert. Norgard (*1932) sei einer der originellsten Komponisten des Nordens, « dessen Werk doch weit über die skandinavischen Grenzen hinaus von einzigartiger Bedeutung ist », meint das Stiftungskuratorium. Die Preisverleihung findet am 2. Mai im Münchner Prinzregententheater statt.

Numajiri Ryusuke
(c) Theater Lübeck

Der Generalmusikdirektor der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (51) gibt seinen Posten zum Ende der Spielzeit 2016/2017 vorzeitig auf. Er wolle sich verstärkt seiner internationalen Karriere als Dirigent und Komponist widmen, erklärte Numajiri. Er ist auch Künstlerischer Leiter der Biwako Hall in Tokio und Chefdirigent der ‘Tokyo Mozart Players’. Sein Vertrag wäre noch bis 2018 gelaufen.

Miroirs: Franz Liszt: Angelus! Prière aux anges gardiens, Nuages gris S199, Klavierstück S192 Nr. 3, Valse oubliée n°1 S 215 No.1, Mephisto-Valse S 514 No.1; Henri Dutilleux: Prélude No.1 - D’Ombre et de Silence, Prélude No.2 - Sur un même accord, Prélude No.3 - Le jeu des contraires, Sonate Op. 1; Jonas Vitaud, piano; 1 CD NoMadMusic NMM 028; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 01/2016 (68'30) – Rezension von Remy Franck

2004 traf Jonas Vitaud den Komponisten Henri Dutilleux (1916-2013). Zwischen beiden entstand sofort eine tiefe Bindung, und Vitaud wurde einer der bevorzugten Interpreten der Musik des Franzosen. Read More →

Dresdner Fagottkonzerte aus Schranck II - Werke von Graun, Horneck und Reichenberger; G.F. Telemann: Konzert für zwei Hörner; Erik Reike, Fagott, Harald Heim, Klaus Gayer, Horn, Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny; 1 SACD Ars Produktion 36 198; Aufnahme: 01 & 05/2015, Veröffentlichung 01/2016 ( 59’58)- Rezension von Alain Steffen

Diese vier Fagottkonzerte von Graun, Reichenauer und Horneck, sowie das Konzert für zwei Hörner von Telemann werden von den Solisten Erik Reike (Fagott), Harald Heim und Klaus Gayer (Horn) erstklassig gespielt. Ebenfalls hochkarätig ist die Begleitung durch die Dresdner Kapellsolisten unter Helmut Branny, die mit ihrem schönen und sehr warmen Klang beste Dresdner Aufführungstradition beweisen. Read More →

Die Polizei von Amsterdam hat einen kuriosen Vorfall publik gemacht. Im Polizeibericht heißt es, am 26. Januar, früh in der Nacht, sei eine Meldung über ‘Gewalt in der Familie’ eingegangen. Der Anrufer berichtete von furchterregenden Schreien in einer Wohnung. Die Polizei fuhr hin, hörte das ‘Geschrei’, schlug die Tür zum Apartment ein und fand einen Mann vor, der einen Kopfhörer trug und sang. Angeblich handelte es sich um einen Opernsänger, der übte. Vielleicht probte er ja für die Folterszene aus Puccinis ‘Tosca’.

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