A Concerto Collection. Werke von Haydn, Strauss, Hanson, de Falla; Carol Rosenberger, Klavier, Seattle Symphony, New York Chamber Symphony, Scottish Chamber Orchestra, London Symphony Orchestra, Gerard Schwarz; 2 CDs Delos DE 3306; 2002 & 2015 (66’59/50’27) - Rezension von Guy Engels

Eigentlich gehe ich davon aus, dass in unserer Redaktion nur neue, frisch gepresste Produktionen landen. Dementsprechend habe ich mir die Amerikanerin Carol Rosenberger mit ihrer Interpretation der Klavierkonzerte Nr. 2 und 5 von Haydn, der Burleske von Strauss, ‘Nächte in spanischen Gärten’ von de Falla sowie zwei Werken von Howard Hanson angehört. Während die Pianistin bei Haydn selten den richtigen Zugriff findet, ihr das Gespür für die klassische Noblesse fehlt, und die Musik eher mechanisch abläuft, kommt sie mit der ausdrucksvollen Sprache von Howard Hanson sehr gut zurecht. Read More →

Friedrich Gernsheim: Violinkonzerte Nr. 1 D-Dur op. 42 & Nr.2 F-Dur op. 86, Fantasiestück op. 33 für Violine & Orchester; Linus Roth, Hamburger Symphoniker, Johannes Zurl; 1 CD cpo 777 861-2; 10/13 (62'00) – Rezension von Remy Franck

Friedrich Gernsheim (1839-1916) war ein enger Freund von Johannes Brahms, und auch Hans von Bülow setzte sich nachhaltig für ihn ein. Seine Musik wurde später von den Nazis so erfolgreich verboten, dass auch nach dem braunen Terror kaum jemand noch von dem Komponisten sprach, geschweige denn seine Werke aufführte. Erst spät im zwanzigsten Jahrhundert kam es zu einigen Aufnahmen. Read More →

Leonardo Balada: Concerto for Piano, Winds and Percussion, Cello Concerto, Viola Concerto, Cumbres, Sonata fort en Winds; Enrique Graf, Klavier, David Premo, Cello, Ashan Pillai, Bratsche, Carnegie Mellon Wind Ensemble; 1 CD Naxos 8.573064; Aufnahme 11/10 & 02/11, Veröffentlichung 07/2015 (79’38) - Rezension von Alain Steffen

Der spanische, in Pittsburgh lebende und arbeitende Komponist Leonardo Balada gehört sicherlich zu den interessantesten Komponisten der USA, obwohl er einem größeren Publikum in Europa kaum bekannt sein dürfte. Wer seine Musik kennenlernen will, der soll zuerst zu seinen symphonischen Werken greifen. Read More →

Georg Friedrich Händel: Rinaldo; Antonio Giovannini (Rinaldo), Gesche Geier (Armida), Marie Frederike Schöder (Almirena), Florian Götz (Argante), Yosemeth Adjei (Goffredo), Owen Willetts (Eustazio), Cornelius Uhle (Mago cristiano), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner, Compagnia Marionettistica Carlo Colla & Figli; Regie: Eugenio Monti Colla; 1 Blu-ray + 2 CDs Arthaus Musik 108125; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2014 (137‘) – Rezension von Manuel Ribeiro

Sehr originell ist diese Produktion des ‘Rinaldo’ aus dem Ludwigsburger ‘Palace Theater’, dort aufgenommen im Mai 2014 im Rahmen des Händel Festivals. Alte Musik und Puppenspiel verbinden sich darin zu einem meisterhaften Bühnenzauber. Read More →

Der deutsche Klavierbauer Bechstein kooperiert ab 2016 mit dem International Piano Forum (IPF). Der 2011 vom IPF ins Leben gerufene ‘Internationale Deutsche Pianistenprei’s wie auch seine Preisträgerkonzerte werden in Zukunft auf Carl Bechstein-Konzertflügeln ausgetragen. Der Internationale Deutsche Pianistenpreis hat gerade Lars Vogt als Künstlerischen Schirmherrn gewonnen. Read More →

According to the Birmingham Post, leading arts organisations including the City of Birmingham Symphony Orchestra are facing substantial cuts after a 25 per cent reduction in grant funding was approved by the city council. Birmingham currently spends £6.425 million per year for arts and culture, an amount which will be reduced to £4.85 million from March next year. This follows previous cuts by 17 and 20 per cent.

Der Bayerische Musikrat hat den von der bayerischen Regierung beschlossenen Standort für einen neuen Münchner Konzertsaal kritisiert. Dieser soll auf einer Industrie-Brache, dem sogenannten Pfanni-Gelände am Ostbahnhof gebaut werden, eingekesselt zwischen Wohnhäusern, einer Sporthalle und Kinderkrippen. Das trage internationalen Maßstäben an einen Spitzenkonzertsaal nicht Rechnung, erklärte der Präsident des Musikrates, Thomas Goppel: Read More →

Serge Prokofiev

Es sei « Vladimirs Idee » gewesen, sagte Putins Intimfreund Valery Gergiev: der allmächtige Politiker habe das Jahr 2016, das Jahr von Sergei Prokofievs 125. Geburtstag, zum Prokofiev-Jahr erklärt. Orchester und Opernhäuser stellen nun ihre Programme um. Hunderte von Prokofiev-Aufführungen werden eiligst geplant. Er sei dankbar für den Hinweis, sagt Gergiev untertänigst.

Riccardo Chailly
Photo: ICMA

Mit ‘Giovanna d´Arco’ hat der Musikdirektor der Mailänder Scala, Riccardo Chailly, die Saison 2015/16 eröffnet. Im Interview mit der Tageszeitung ‘Corriere della Sera’ sagte der Dirigent, er wolle in Zukunft « vergessene » Opern von Giuseppe Verdi an die Scala zurückbringen. « Ich schätze den frühen Verdi sehr. Ich würde gern wieder Werke wie ‘Alzira’ und ‘Stiffelio’ aufführen, die absolut nicht zweitrangig sind », sagte Chailly. Auch der italienische Musik-Verismus, die in Vergessenheit geraten ist, wolle er sich widmen. Bereits in dieser Saison stehe ‘La cena delle beffe’ von Umberto Giordano auf dem Programm.

1615. Gabrieli in Venice; The Choirs of King’s College, His Majestys Sagbutts & Cornetts, Stephen Cleobury; 1 SACD & Blu-ray The Choir of King’s College KGS0012; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 11/2015 (73’10) - Rezension von Guy Engels

Über die sängerischen Qualitäten des ‘Choir of King’s College’ dürfte Konsens bestehen: Es ist beste englische Chorschule, makellose Jungenstimmen, eingebettet in ein klares, stets vitales Klangbild. In dieser Produktion gesellen sich noch Zinken und Barockposaunen hinzu, die die Interpretation zusätzlich beleben und mit bemerkenswerten Farben bereichern. Stephen Cleobury lässt den Zuhörer den Glanz erahnen, den Gabrieli mit seinen chorischen Werken im Markusdom in Venedig entfaltet hat. Read More →

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