Seit seiner Auszeichnung beim Van Cliburn Wettbewerb und der endlosen Diskussion um seine Mimik ist Alessandro Deljavan (28) kein Unbekannter mehr. Nun, diese CD kommt ohne Mimik aus, wir können uns also auf die Musik konzentrieren. Und die hält, was der Name versprach. Read More →
Nur acht Opusnummern, aber 15 Schaffensjahre liegen zwischen der Waldstein- und der Hammerklavier-Sonate. Beides sind Schlüsselwerke in Beethovens Werk. Mit der Sonate Nr. 21 komponiert Beethoven erstmals für das neu entwickelte Pianoforte, das seiner Musik ganz andere Horizonte eröffnet. Beethoven überraschte – und möglicherweise überforderte – sein Publikum mit diesem Werk von orchestraler Statur ebenso wie mit der späten, lange scheinbar unspielbaren Sonate Nr. 29. Read More →
Beim Operettenworkshop in der Musikalischen Komödie Leipzig wurde dem 1990 geborenen Schweizer Dominic Limburg der diesjährige Deutsche Operettenpreis zugesprochen. Limburg studierte zunächst Klavier und Gesang, bevor er 2013 seine Dirigierausbildung bei Prof. Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste aufnahm.
Genau in einem Jahr am 11. und 12. Januar 2017 wird das NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Thomas Hengelbrock das Eröffnungskonzert im Großen Saal geben. Das mitten im Hamburger Hafen gelegene und von Herzog & De Meuron entworfene Konzerthaus soll dann zu gegebenenfalls den besten Musikhäusern weltweit gehören. Read More →
Astor Piazzolla und der ‘Tango Nuevo’ stehen im Mittelpunkt dieser CD, die sich abwechslungsreich zwischen introspektiverer Musik und Stücken mit schärferer Rhythmik bewegt. Am suggestivsten wird das ‘Wave Quartet’ dort, wo es durch einen schwingenden Percussion-Sound eine fast sensualistisch-mystische Atmosphäre schafft (etwa in ‘Oblivion’). Read More →
Diese TV-Studioproduktion einer Aufführung der ‘Kent Opera’ muss als eine der bedeutenden Leistungen der Achtzigerjahre angesehen werden. Sie hat auch heute noch ihre Gültigkeit, und es ist gut zu wissen, dass sie nun in überarbeitetem ‘High Resolution Sound’ erhältlich ist. Read More →
‘Scaramouche’, das Opus 71 von Jean Sibelius, 1922 uraufgeführt, ist die durchkomponierte Musik für die gleichnamige tragische Pantomime von Poul Knudsen, in der es um den buckligen Zwerg Scaramouche geht, dessen Viola magische Kräfte hat. Er versetzt die Frau von Leilon bei einem Tanzfest in Trance, die daraufhin ihren Gatten verlässt. Dieser wird von Sehnsucht gepackt, aber Blondelaine kehrt zurück, von Scaramouche verfolgt, der schließlich von ihr getötet wird. Das Ehepaar ist wieder zusammen und die Frau tanzt, als sie die Violamelodie des toten Scaramouche hört und sich dazu zu Tode tanzt.
‘Scaramouche’ ist eine für Sibelius untypische Musik, für ein kleineres Orchester geschrieben, in dem die Streicher die wichtigste Rolle spielen. Die Musik ist am besten mit einem Film von Hitchcock zu vergleichen, zwischen lieblich, mysteriös und dämonisch-alptraumhaft. Leif Segerstam dirigiert und inszeniert sie wie einen bedächtig sich entwickelnden Thriller.
Leif Segerstam has all the inspiration and power to convert Sibelius’s Scaramouche in an appealing score, with a lot of atmosphere. This is a real Sound-Hitchcock.
After being upset over the Giovanna d’Arco staging, Riccardo Chailly had made it very clear: at the Milan Scala he will not accept any staging that has not been discussed with him (i.e. approved by him) as the opera house’s music director. This led to the worst rumors about an upcoming staging of Puccini’s La Fanciulla del West. In fact, Chailly won his first battle. The Scala communicated that, having different views than Chailly, Graham Vick pulled out and was replaced by Robert Carsen.
Gorecki und seine 3. Symphonie
Wer diesen Film nicht bereits gesehen hat, sollte die Wiederveröffentlichung bei Arthaus Musik nicht verpassen: er ist ein Meisterwerk. Im Mittelpunkt steht die ‘Symphony of Sorrowful Songs’ von Henryk Gorecki, ein Werk, das der Komponist 1976 schrieb, als er im kommunistischen Polen zum Schweigen verurteilt worden war. Die Symphonie wurde ihm durch ein Buch über das KZ Auschwitz inspiriert. Read More →
James Mason, an employee of the Music Library at the University of Toronto, Canada, discovered a long lost Violin Concerto by Norwegian composer Johan Halvorsen. The Concerto was first performed in 1909 in the Netherlands by Canadian violinist Kathleen Parlow. She played it two more times that year, and probably there have been no performances of the concerto since. It was said, that the composer was unhappy with the reviews and destroyed the scores. The sore now found in Toronto must be a copy made for Parlow.