‘Revue Blanche’, ein junges belgisches Ensemble in der eher ungewöhnlichen Besetzung Sopran, Flöte, Bratsche und Harfe, hat sich nach der Zeitschrift benannt, die in Paris von 1889 bis 1903 zweimonatlich herausgegeben wurde. Zur Redaktion gehörten Félix Fénéon, Lucien Muhlfeld und Léon Blum. Claude Debussy schrieb darin Kritiken unter dem Namen ‘Monsieur Croche’. ‘La Revue blanche’ war eine sehr engagierte Zeitschrift, die u.a. 1898 den zu Unrecht angeklagten und verurteilten Alfred Dreyfus verteidigte. Read More →
Einige Tänze, die von europäischen Komponisten verfeinert wurden, so etwa die Sarabande und die Chaconne, kommen ursprünglich aus Lateinamerika. Diesen, wie im Falle der Passacaglia, manchmal umstrittenen Wurzeln spürt das ‘Bach Consort Wien’ unter der Leitung von Rubén Dubrovsky auf ihrer neuen CD nach. Read More →
Ein interessantes Dokument von 1988: Sir Colin Davis geht die ersten fünf Lieder mit viel theatralischem Gespür an, so als wolle er das Artifizielle der Texte hervorstreichen und ihren tieferen Sinn mit dem Affekt eben dieser kleinen Welt von chinesischem Porzellan hinterfragen. Read More →
Being in serious financial difficulties, English National Opera has been granted a special funding. Considering the progress in financial matters, the Arts Council has confirmed an additional year (2017-18) of funding for ENO of £12.38m.
Der Dirigent und Musikwissenschaftler Robert Craft, der von 1948 bis 1971 Sekretär und Assistent des Komponisten Igor Stravinsky war, ist bereits am 10. November im Alter von 92 Jahren in Florida verstorben. Stravinsky-Aufnahmen von Robert Craft gibt es bei Naxos.
Der deutsche Dirigent Markus Huber (47) hat seinen Vertrag als Generalmusikdirektor der Badischen Philharmonie Pforzheim bis 2020 verlängert. Huber ist seit 2008 auf diesem Posten.
Kulturelle Projekte in Deutschland können im kommenden Jahr mit 115 Millionen Euro mehr rechnen als bisher geplant. Der Haushaltsausschuss des Bundestags stockte den Etat auf insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro auf – ein Plus von vier Prozent gegenüber 2015. Dabei kommt es zu seltsamen Subventionen: Neben den Bayreuther Festspielen, so sagen Politiker, gebe es nur die Bad Hersfelder Festspiele, die noch eine regelmäßige Finanzierung aus dem Kulturetat erhielten. Im gesamten Bundeshaushalt sei keine vergleichbare Veranstaltung zu finden. Die Bad Hersfelder Festspiele, sicherlich nicht die bedeutendsten in der Bundesrepublik, erhalten 2016 stolze 300 000 Euro aus Berlin, 125 000 Euro mehr als 2015.
Dieser Münchner Konzertmitschnitt unter Sir Simon Rattle ist wohl eine der besten Aufnahmen vom ‘Rheingold’ in den letzten vierzig Jahren. Rattle entpuppt sich ab den ersten Minuten als waschechter Wagnerianer, dem es nicht auf orchestrale Pracht, sondern vielmehr auf dynamische Abstimmungen, lebendiges Musizieren und einen transparenten Klang mit enormer Durchhörbarkeit ankommt. Die Tempi sind relativ zügig. Read More →
Hier liegt Musik in der Luft: Rachmaninovs Cellosonate hört sich in der Interpretation von Alisa Weilerstein und ihrem israelischen Klavierpartner wie eine Improvisation an. Die beiden setzen eben nicht nur auf Virtuosität und Brillanz, sondern auf romantisches Dialogieren. Read More →
Auf der ganzen Welt gedenken die Menschen der Terroropfer von Paris. In der Metropolitan Opera New York haben die Darsteller vor der Vorstellung am Samstagabend die französische Nationalhymne gesungen. Placido Domingo dirigierte das Met Orchestra.