Die 38-jährige norwegisch-russische Pianistin Natalia Strelchenko (sie selbst nannte sich in letzter Zeit Strelle) wurde am Sonntag in ihrem Haus in Manchester, Großbritannien, ermordet aufgefunden. Der Mörder hatte sie nach Polizeiangaben zu Tode geschlagen. Im Zusammenhang mit dem Mord wurde der Ehemann der Pianistin, der norwegische Kontrabassist John Martin (48) verhaftet.
‘Intermezzi del Verismo’ ist ein Programm, wie man es heute kaum noch zu hören bekommt. Es vereint bekannte mit weniger bekannten Werken. Der italienische Dirigent Lodovico Zocche lässt die Musik nicht einfach nur schön fließen, er dramatisiert sie, was etwa im Intermezzo aus Puccinis ‘Manon Lescaut’ oder Mascagnis ‘L’Amico Fritz’ und ‘Le Maschere’ zu ganz schönen Ergebnissen führt. Freilich gibt es auch Intermezzi, wo man sich etwas mehr Ruhe und weniger Akzentuierungen gewünscht hätte. Read More →
Die Klangküche des Peruaners Jimmy Lopez bietet keine ‘Haute Cuisine’, aber anspruchsvoll ist sie schon, auch effektvoll, und in ihrer modernen, etwas grellen Aufmachung gewiss auch attraktiv, weil man hinter der Musik auch starkes Gedankengut ausmachen kann. Sie hat deutlich afro-peruanische Wurzeln, scheint aber auch Komponisten wie Stravinsky oder Dutilleux im Background zu haben, sicher auch den einen oder anderen amerikanischen Filmkomponisten. Read More →
Der russische Geiger Dmitry Smirnov (*1994) hat den Internationalen Violinwettbewerb Tibor Varga 2015 gewonnen. Zweite wurde die Koreanerin Ji Won Song (Korea), dritte die Deutsche Yuliia Van. Smirnov erhielt auch den Publikumspreis. Read More →
In ihrer expressiven und rhythmischen Vielfalt gibt Darius Milhauds Suite aus der Bühnenmusik zu Jean Anouilhs Stück ‘Le voyageur sans bagage’ dem ‘Trio Fratres’ ausreichend Gelegenheit, Können und Musikalität unter Beweis zu stellen. Den leichten französischen Charakter treffen sie im innersten Ring der Schießscheibe. Read More →
Es soll gar nicht negativ klingen: Das Beethoven-Kommando hat wieder zugeschlagen! Berserkerhaft schmeißen uns Irnberger und Korstick das Presto der vierten Sonate an die Ohren. Energiegeladen, impulsiv, scharf kontrastiert, heftig akzentuiert. Das folgende Andante scherzoso wird wirklich zum kleinen Scherz, anfangs sogar mit beißender Ironie. Das Allegro molto vermittelt viel innere Unruhe und drängende ungezügelte Leidenschaft. Read More →
1982 wagte Bernhard Haitink mehr als heute, wo der mittlerweile 86-Jährige ruhiger geworden ist. Seine 1982 aufgezeichnete Interpretation der Vierten Symphonie ist daher mit ihrem emotionalen Rubato und den auffallenden Dynamik-Variationen, mit ihren kräftigen Akzenten und Farbtupfern eine gefährliche Sache, mehr bedrohlich als sinister, und alle Heiterkeit scheint mehr Wunschdenken zu sein als Realität: die so verletzbare Mahlersche Seele wird nicht nur im langsamen Satz ergreifend präsent. Read More →
San Francisco Opera Music Director Nicola Luisotti announced that Company Resident Conductor Giuseppe Finzi has stepped down in order to accept a growing demand of international conducting assignments that conflict with his position in San Francisco. Beginning with the 2015–16 Season, San Francisco Opera welcomes Spanish conductor Jordi Bernàcer as the Company’s new resident conductor through December 2017. In his upcoming assignments, Bernàcer will serve as special musical assistant to Music Director Luisotti on this season’s repertory. San Francisco Opera’s 93rd repertory season begins Friday, September 11 with Verdi’s Luisa Miller.
Amid a nasty controversy about his salary and allegations of fraud, with subsequent police investigation, conductor Myung-Whun Chung decided to not renew his contract as chief conductor of the Seoul Philharmonic Orchestra. Yet, he told the press in Seoul, that he is willing to continue with scheduled concerts if the orchestra and audience want it. Chung has led the Seoul Philharmonic since 2006. Read More →
The jury of the International Clara Haskil competition has decided to award none of the three finalists with the Haskil Award. Yet, French pianist Guillaume Bellom (*1992) won the ‘Modern Times’ Award for the best performance of the imposed work by Thomas Adès. The Audience Award went to Yukyeong Ji (South Korea, *1988) who won also the Award of the young critics as well as the Childre’ns Corner Award. The 2015 competition had initially 90 candidates, 20 out of them having been admitted to the podium. The jury comprised Christian Zacharias, Catherine d’Argoubet, Konstanze Eickhorst, Elza Kolodin, Antonio Moral, Eric Lavanchy and Marc Pantillon.