Die 38-jährige norwegisch-russische Pianistin Natalia Strelchenko (sie selbst nannte sich in letzter Zeit Strelle) wurde am Sonntag in ihrem Haus in Manchester, Großbritannien, ermordet aufgefunden. Der Mörder hatte sie nach Polizeiangaben zu Tode geschlagen. Im Zusammenhang mit dem Mord wurde der Ehemann der Pianistin, der norwegische Kontrabassist John Martin (48) verhaftet.

Intermezzi del Verismo; Puccini: Preludio sinfonico A-Dur, La Tregenda aus Le Villi, Intermezzi aus Manon Lescaut & Suor Angelica; Mascagni: Intermezzi aus Cavalleria rusticana & L'Amico Fritz, Sinfonia aus Le Maschere; Leoncavallo: Intermezzo aus Pagliacci; Giordano: Intermezzo aus Adriana Lecouvreur; Wolf-Ferrari: Intermezzo aus I Gioielli della Madonna; Montemezzi: Preludio zum 3. Akt aus L'Amore dei tre Re; Philharmonisches Orchester Graz, Lodovico Zocche; 1 CD cpo 777953-2; 2/14 (51'11) –Rezension vom Remy Franck

‘Intermezzi del Verismo’ ist ein Programm, wie man es heute kaum noch zu hören bekommt. Es vereint bekannte mit weniger bekannten Werken. Der italienische Dirigent Lodovico Zocche lässt die Musik nicht einfach nur schön fließen, er dramatisiert sie, was etwa im Intermezzo aus Puccinis ‘Manon Lescaut’ oder Mascagnis ‘L’Amico Fritz’ und ‘Le Maschere’ zu ganz schönen Ergebnissen führt. Freilich gibt es auch Intermezzi, wo man sich etwas mehr Ruhe und weniger Akzentuierungen gewünscht hätte. Read More →

Jimmy López: Perú Negro, Synesthésie, Lord of the Air, América Salvaje; Jesús Castro-Balbi, Cello, The Norwegian Radio Orchestra, Miguel Harth-Bedoya; 1 CD Harmonia Mundi HMU907628; 2013/14 (66'59) – Rezension von Remy Franck

Die Klangküche des Peruaners Jimmy Lopez bietet keine ‘Haute Cuisine’, aber anspruchsvoll ist sie schon, auch effektvoll, und in ihrer modernen, etwas grellen Aufmachung gewiss auch attraktiv, weil man hinter der Musik auch starkes Gedankengut ausmachen kann. Sie hat deutlich afro-peruanische Wurzeln, scheint aber auch Komponisten wie Stravinsky oder Dutilleux im Background zu haben, sicher auch den einen oder anderen amerikanischen Filmkomponisten. Read More →

Dmitry Smirnov

Der russische Geiger Dmitry Smirnov (*1994) hat den Internationalen Violinwettbewerb Tibor Varga 2015 gewonnen. Zweite wurde die Koreanerin Ji Won Song (Korea), dritte die Deutsche Yuliia Van. Smirnov erhielt auch den Publikumspreis. Read More →

Darius Milhaud: Le voyageur sans bagage op. 157b; Jean-Luc Defontaine: Couleurs d´un Rêve; Russel Peterson: Trio for Alto Saxophone,Piano and Violin; Marc Eychenne: Cantilène et Danse (1961); Piotr Tchaikovsky (Arr. David DeBoor Canfield): Drei Tänze aus der Nussknacker Suite; George Gershwin (Arr. Fédor Roudine): Three pieces for alto saxophone, violin and piano (It Ain’t Necessarily So, Summertime, I got rhythm); Astor Piazzolla (Arr. Fratres Trio): Oblivion; Fratres Trio (Hayrapet Arakelyan, Saxophon, Fedor Rudin, Violine, Rudolfs Vanks, Klavier); 1 SACD Ars Produktion 38 176; 8/14 (65'02) – Rezension von Remy Franck

In ihrer expressiven und rhythmischen Vielfalt gibt Darius Milhauds Suite aus der Bühnenmusik zu Jean Anouilhs Stück ‘Le voyageur sans bagage’ dem ‘Trio Fratres’ ausreichend Gelegenheit, Können und Musikalität unter Beweis zu stellen. Den leichten französischen Charakter treffen sie im innersten Ring der Schießscheibe. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinsonaten Vol. 3 (Violinsonaten Nr. 4 & 5, Variationen Se vuol ballare); Thomas Albertus Irnberger, Violine, Michael Korstick, Klavier; 1 SACD Gramola 99052; 06/2014 (53'22) – Rezension von Remy Franck

Es soll gar nicht negativ klingen: Das Beethoven-Kommando hat wieder zugeschlagen! Berserkerhaft schmeißen uns Irnberger und Korstick das Presto der vierten Sonate an die Ohren. Energiegeladen, impulsiv, scharf kontrastiert, heftig akzentuiert. Das folgende Andante scherzoso wird wirklich zum kleinen Scherz, anfangs sogar mit beißender Ironie. Das Allegro molto vermittelt viel innere Unruhe und drängende ungezügelte Leidenschaft. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 4; Maria Ewing, Sopran, Royal Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink; 1 Blu-ray (oder DVD) Arthaus Musik 109109 (109108); Stereo; Bild 4:3; 1982 (62') – Rezension von Remy Franck


1982 wagte Bernhard Haitink mehr als heute, wo der mittlerweile 86-Jährige ruhiger geworden ist. Seine 1982 aufgezeichnete Interpretation der Vierten Symphonie ist daher mit ihrem emotionalen Rubato und den auffallenden Dynamik-Variationen, mit ihren kräftigen Akzenten und Farbtupfern eine gefährliche Sache, mehr bedrohlich als sinister, und alle Heiterkeit scheint mehr Wunschdenken zu sein als Realität: die so verletzbare Mahlersche Seele wird nicht nur im langsamen Satz ergreifend präsent. Read More →

Jordi Bernàcer

San Francisco Opera Music Director Nicola Luisotti announced that Company Resident Conductor Giuseppe Finzi has stepped down in order to accept a growing demand of international conducting assignments that conflict with his position in San Francisco. Beginning with the 2015–16 Season, San Francisco Opera welcomes Spanish conductor Jordi Bernàcer as the Company’s new resident conductor through December 2017. In his upcoming assignments, Bernàcer will serve as special musical assistant to Music Director Luisotti on this season’s repertory. San Francisco Opera’s 93rd repertory season begins Friday, September 11 with Verdi’s Luisa Miller.

Myung-Whun Chung

Amid a nasty controversy about his salary and allegations of fraud, with subsequent police investigation, conductor Myung-Whun Chung decided to not renew his contract as chief conductor of the Seoul Philharmonic Orchestra. Yet, he told the press in Seoul, that he is willing to continue with scheduled concerts if the orchestra and audience want it. Chung has led the Seoul Philharmonic since 2006. Read More →

The jury of the International Clara Haskil competition has decided to award none of the three finalists with the Haskil Award. Yet, French pianist Guillaume Bellom (*1992) won the ‘Modern Times’ Award for the best performance of the imposed work by Thomas Adès. The Audience Award went to Yukyeong Ji (South Korea, *1988) who won also the Award of the young critics as well as the Childre’ns Corner Award. The 2015 competition had initially 90 candidates, 20 out of them having been admitted to the podium. The jury comprised Christian Zacharias, Catherine d’Argoubet, Konstanze Eickhorst, Elza Kolodin, Antonio Moral, Eric Lavanchy and Marc Pantillon.

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