Dass das Opus 120 von Johannes für Klarinette und Klavier komponiert und später für Bratsche und Klavier arrangiert wurde, ist bekannt. Doch selten hatte man den Eindruck, dass die Klarinette total verdrängt wird und man meinen könnte, das Streichinstrument habe am Beginn aller kompositorischen Überlegungen gestanden. Das was Nils Mönkemeyer in diesen Aufnahmen auf seinem Instrument zeigt, ist jedenfalls in einem Masse authentisch, dass man nur staunen kann. Read More →
Im ARD-Musikwettbewerb 2015, der in den Fächern Posaune, Flöte, Gesang und Klavierduo ausgerichtet wurde, hat der Schweizer Sébastian Jacot den 1. Preis in der Kategorie Flöte gewonnen. Die amerikanische Sopranistin Emalie Savoy wurde erste im Fach Gesang und Alina Shalamova, Russland, sowie Nikolay Shalamov, Bulgarien, gewannen den Ersten Preis in der Kategorie Klavierduo. Der 22-jährige Brite Michael Buchanan hat, wie bereits gemeldet, in der Kategorie Posaune den 1. Preis und den Publikumspreis gewonnen.
Das Berliner Scharoun Ensemble, benannt nach dem Architekten der Berliner Philharmonie und zusammengesetzt aus Musikern der Berliner Philharmoniker sowie der Berliner Staatskapelle, begeistert mit einem ganzen Dvorak-Programm. Read More →
Von dem russischen-ukrainischen Komponisten Alexander Mosolov (1900-1973) kennt die Musikwelt vor allem das Opus 19, ‘Die Eisengießerei’, in dem er die Geräusche der Fabrik in Musik umsetzt. Die neue Capriccio-CD bringt mehr Mosolov-Werke aus den Zwanzigerjahren zu Gehör und erklärt damit, wieso der Komponist, der sich der 1924 gegründeten ASM (Vereinigung für zeitgenössische Musik) angeschlossen hatte, in Konflikt mit dem Sowjetregime geriet, da seine Musik nicht mit den Regeln des Sozialistischen Realismus zu vereinbaren war. Read More →
Twenty-five-year old Russian Anna Tcybuleva has been awarded the first prize at the Leeds International Piano Competition. This winner receives a £20,000 cash prize with Gold Medal and the Champs Hill Records Award enabling her to record her debut solo CD at the Music Room, Champs Hill. Read More →
Saturday evening conductor Zubin Mehta inaugurated the season at Teatro San Carlo in Naples with a Tchaikovsky concert. According to the Italian newspaper ‘La Republicca’ he offered his fee to the orchestra, asking them to buy instruments with it. « The musicians play wholeheartedly, but they have no valuable instruments », the conductor said.
FEIERLICH UND LEBENDIG
Heinrich Ignaz Bibers ‘Sonatae tam aris quam aulis servientes’ haben wohl selten so feierlich und doch lebendig geklungen wie auf einer neuen Surround-SACD von Challenge Classics mit ‘Ars Antiqua Austria’, unter Gunar Letzbor. Die Aufnahmen entstanden in der angenehm räumlichen Akustik des Altomonte-Saals im Stift St. Florian. Als Konzertmeister spornt Letzbor seine Musiker fantasievoll zu einem ebenso stilvollen wie rhetorischen Musizieren an (CC72676). Read More →
Die Tondichtung ‘Die Waldtaube’ (The Wood Dove) entstand im Jahr 1896, nachdem Dvorak aus Amerika in seine Heimat zurückgekehrt war. Nach der Beerdigung ihres Mannes (Marcia funebre) begegnet eine Frau einem jungen Mann, den sie bald darauf heiratet (Molto vivace, Böhmische Hochzeitsmusik). Doch am Grab ihres verstorbenen Gatten wird die Frau vom anklagenden Gurren einer Waldtaube verfolgt, worauf sie sich ertränkt. Leos Janacek dirigierte die Uraufführung in Brünn. Read More →
Nach einer handelsüblichen, vom Solisten fein differenziert, vom Orchester eher routiniert gespielten Fassung des Mendelssohn-Konzerts folgt das Violinkonzert des dänischen Komponisten, Dirigenten und Geigers Niels Wilhelm Gade (1817-1890). Das ist eine konsequente Programmierung, wurde doch Gade von Felix Mendelssohn Bartholdy gefördert. Er blieb dennoch ein Außenseiter in der Romantik. Schön daher, dass Irnberger nach den Violinsonaten nun auch das Violinkonzert eingespielt hat. Read More →
Weil das israelische Kulturministerium die versprochenen Subventionen nicht zahlen will, ist das ‘Israel Chamber Orchestra’ erneut in finanziellen Schwierigkeiten. Das von Ariel Zukerman geleitete und gegenwärtig mit 4 Millionen Dollar verschuldete Orchester sei in einem Prozess der Sanierung, teilte das Management mit, und die arbiträre Entscheidung des Ministeriums gefährde das Orchester in seiner Existenz. Eine Schließung sei unter diesen Umständen quasi unumgänglich, heißt es in israelischen Medien.