Der aus Mannheim stammende Franz Ignaz Beck (1734-1809) war ein Schüler von Johann Stamitz und ein Vertreter des Sturm und Drang – übrigens nicht nur im Bereich der Musik: Nach einem Duell mit dem fingierten Tod seines Gegners verließ der streitbare Musiker Deutschland und ging nach Italien, das er wegen der Entführung seiner Auserwählten ebenfalls fluchtartig verlassen musste. 1764 wurde er in Bordeaux als Leiter des Opernorchesters ansässig. Read More →
Der 1975 in Paris geborene Alain Altinoglu wurde zum neuen Musikdirektor des ‘Théâtre Royal de la Monnaie’ in Brüssel ernannt. Er tritt sein Amt im Januar 2016 an. Altinoglu ist opernerfahren, mit Dirigaten am ‘Royal Opera House Covent Garden’ in London, an der Bayerischen Staatsoper München am Opernhaus Zürich, bei den Bayreuther Festspielen, an der Wiener Staatsoper, an der ‘Metropolitan Opera New York’ und andren mehr.
Am 2. Oktober erhält der britische Geiger Daniel Hope in der Dresdner Frauenkirche den Europäischen Kulturpreis, der Tenor Jonas Kaufmann nimmt den Europäischen Solistenpreis entgegen. Dirigent Kristjan Järvi wird gemeinsam mit dem ‘Baltic Sea Youth Philharmonic’ mit dem Europäischen Orchester‐Nachwuchspreis ausgezeichnet.
Es war wohl das Schönste und Bewegendste was ein Orchester machen kann, wenn sein Chefdirigent gestorben ist: ein Stück ohne ihn zu spielen, aber ganz erfüllt von seinem Geist. So geschehen im KKL Luzern bei einem Gedächtniskonzert für Claudio Abbado. Das Festspielorchester musizierte den ersten Satz der ‘Unvollendeten’ von Franz Schubert. Read More →
Thérèse Brenet (*1935), Schülerin von Marguerite Long, Maurice Duruflé und Darius Milhaud, gewann 1965 den ‘Grand Prix de Rome’. Im Laufe ihrer Karriere hat sie viel unterrichtet und viel komponiert. Ihr umfangreiches kompositorisches Werk umfasst Kammer- und Vokalmusik ebenso wie symphonische Musik. Read More →
Eine ganz besondere Atmosphäre prägt diese Aufnahmen, in denen die Elite der russischen Musiker aus den Sechzigerjahren Werke des Komponisten Mieczyslaw Weinberg aufführt. Mstislav Rostropovich ist der Solist im 1948 komponierten Cellokonzert, das er selber 1957 uraufgeführt hatte, gut zwei Jahre nachdem Weinberg aus der Haft entlassen worden war. Read More →
Rund 154.000 Besucher, 1000 mehr als 2014, zählte das Schleswig-Holstein Musik Festival in Nord-Deutschland. Insgesamt wurden diesen Sommer 176 Konzerte, zusätzlich fünf »Musikfeste auf dem Lande« und zwei Kindermusikfeste, in 104 Spielstätten an 60 Orten in Schleswig-Holstein, Hamburg, im Süden Dänemarks und im Norden von Niedersachsen veranstaltet. Davon waren 97 Veranstaltungen ausverkauft. Es wurde eine Platzauslastung von 88 Prozent erreicht.
Die 38-jährige norwegisch-russische Pianistin Natalia Strelchenko (sie selbst nannte sich in letzter Zeit Strelle) wurde am Sonntag in ihrem Haus in Manchester, Großbritannien, ermordet aufgefunden. Der Mörder hatte sie nach Polizeiangaben zu Tode geschlagen. Im Zusammenhang mit dem Mord wurde der Ehemann der Pianistin, der norwegische Kontrabassist John Martin (48) verhaftet.
‘Intermezzi del Verismo’ ist ein Programm, wie man es heute kaum noch zu hören bekommt. Es vereint bekannte mit weniger bekannten Werken. Der italienische Dirigent Lodovico Zocche lässt die Musik nicht einfach nur schön fließen, er dramatisiert sie, was etwa im Intermezzo aus Puccinis ‘Manon Lescaut’ oder Mascagnis ‘L’Amico Fritz’ und ‘Le Maschere’ zu ganz schönen Ergebnissen führt. Freilich gibt es auch Intermezzi, wo man sich etwas mehr Ruhe und weniger Akzentuierungen gewünscht hätte. Read More →
Die Klangküche des Peruaners Jimmy Lopez bietet keine ‘Haute Cuisine’, aber anspruchsvoll ist sie schon, auch effektvoll, und in ihrer modernen, etwas grellen Aufmachung gewiss auch attraktiv, weil man hinter der Musik auch starkes Gedankengut ausmachen kann. Sie hat deutlich afro-peruanische Wurzeln, scheint aber auch Komponisten wie Stravinsky oder Dutilleux im Background zu haben, sicher auch den einen oder anderen amerikanischen Filmkomponisten. Read More →