Nach dem Brand in einer Chemiefabrik in Tianjin weigert sich das Ballett von Minsk (Belarus/Weißrussland), in der Stadt das Ballett ‘Giselle’ aufzuführen. Wegen einer möglichen toxischen Belastung der Luft fürchten die Tänzer um ihre Gesundheit. Der chinesische Veranstalter sagt, es gebe keinen Ausnahmezustand in Tianjin und daher sei die Absage ein Vertragsbruch. Er droht den Weißrussen, ihnen ihre Rückflugtickets in die Heimat nicht auszuhändigen. Das Ballett aus Minsk ist seit zwei Wochen in China auf Tournee und soll am 25. August nach Belarus zurückfliegen.
Arnold Schönberg, bekannt für kammermusikalische Reduktionen großer Symphonik, hat auch das Umgekehrte getan: der Dirigent Otto Klemperer regte den Komponisten im Jahre 1937 an, eine Bearbeitung des Klavierquartetts in g-Moll op. 25 von Johannes Brahms zu erstellen. Schönberg, der von jungen Jahren an ein glühender Verehrer von Brahms war, erklärte, warum er Klemperers Auftrag angenommen hatte: « 1. Ich mag das Stück. 2. Es wird selten gespielt. 3. Es wird immer sehr schlecht gespielt, weil der Pianist, je besser er ist, desto lauter spielt, und man nichts von den Streichern hört. Read More →
Johann Adam Hiller, erster verbriefter Leiter des Gewandhausorchesters und zudem Thomaskantor in Leipzig, hat sich auch als Komponist und Publizist hervorgetan. In mehreren Heften hat er Motetten aus dem 18. Jahrhundert zusammengestellt und veröffentlicht. Read More →
The Tenth International Competition for Young Opera Singers Elena Obraztsova begun yesterday in St. Petersburg. The singer who died in January has not been replaced as President of the jury, and her fellow jury members and the candidates consider her as the invisible president of the Jury. Would she, by the way, be more invisible than Valery Gergiev, whose sister, Larissa is the chairwoman of the competition’s board of trustees (Gergieva is the artistic director of the Academy of Young Singers of the Mariinsky Theatre)? Read More →
Die russische Pianistin Olga Scheps ist eine sehr virtuose Interpretin, die Intensität mit Poesie zu verbinden weiß. Das erreicht sie mit einem erstaunlichen Reichtum an dynamischen Nuancen und einer wunderbaren Farbpalette. Dabei ist ihr Spiel immer sehr klar artikuliert und transparent. Was ihren Interpretationen noch fehlt, ist die geistige Tiefe, etwa um in Schuberts Wanderer-Fantasie das Kraftvolle mit dem Verinnerlichten logisch und damit natürlich zu verbinden, um auch Schuberts Unruhe und das Untergründige der Musik zum Ausdruck zu bringen. Read More →
Beethovens Sonate Nr. 32 op. 111 und Franz Schuberts Sonate Nr. 21 D. 960, also zwei der größten Werke der Klavierliteratur auf einer CD, das ist schon etwas! Jeder Pianist, der etwas auf sich hält, muss sich diesen beiden Stücken irgendwann stellen. Die einen früher, die anderen später. Sieht man sich die Diskographie an, so steht man vor eine Fülle von Aufnahmen und Interpreten. Doch seien wir ehrlich, so gut die meisten Einspielungen auch sind, so selten nehmen sie den Hörer auf neue Pfade der Erkenntnis mit. Read More →
After his contested plan, to bring back Sergei Rachmaninov’s mortal remains to Russia, the Minister of Culture of the Russian Federation, Vladimir Medina, seems not likely to be stopped in his sudden Rachmaninovmania. The Russian press reports that the Novgorod region, where the composer was born, is planning to restore the Rachmaninov estate which was completely destroyed during World War II.
Einer der weltweit bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit, Dmitrij Kitajenko, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Er gehört zu der früher schon seltenen und heute fast ausgestorbenen Gattung von Dirigenten, die Interpretieren nicht auf Tempi und Dynamik reduzieren, sondern den Orchesterklang als Ganzes kontrollieren und formen. Sie sind auf einer Hand aufzuzählen. Read More →
Russia’s Minister of Culture Vladimir Medina Finds the Rachmaninov family rather reluctant to his proposal of the composer’s reburial in Russia. The head of the Rachmaninov Foundation, Natalia Rachmaninov, widow of the composer’s grand-son, told the newspaper Izvestia that family members living in the United States, Costa Rica and France seem to be opposed to the transfer of Rachmaninov’s remains from the United States to Russia. According to Natalia Rachmaninov, the main obstacle is that in Sergei Rachmaninov’s grave two more people are buried: his wife and his daughter Irina. « Sergei was a deeply religious man. Is it possible to disturb the mortal remains of those buried with him? », says Natalia Rachmaninov.
Finnish violinist, Pekka Kuusisto, 38, has been appointed as Artistic Director of ACO Collective. His contract starts in 2016 and runs for three years. ACO Collective combines musicians of the Australian Chamber Orchestra with Australia’s most talented young professional musicians at the outset of their careers. As a consequence, Kuusisto will work closely with the Australian Chamber Orchestra’s Artistic Director, Richard Tognetti.