Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) droht massiven Widerstand an gegen die heute öffentlich gewordenen Abbaupläne der Thüringer Staatskanzlei für die Orchester und Theater im Freistaat. Wie verlautet, sollen u.a. das Deutsche Nationaltheater Weimar die Opernsparte aufgeben, die Landeskapelle Eisenach aufgelöst und die Thüringen Philharmonie Gotha mit dem Orchester in Erfurt fusioniert und verkleinert werden. Read More →

Belgian cartoonist Hergé’s Castafiore, the Milanese Nightingale, Tintin and Captain Haddock appear for the first time on an opera stage in la Hulpe, near Brussels, from 17 to 26 September. The new comic opera is staged by the Belgian association Opéra pour tous. Tintin is sung by young Picci Amani, 13, while Belgian soprano Hélène Bernardy takes the role of Castafiore. The lyrics, drawn from the original cartoon will be sung on opera melodies by Gounod, Rossini, Verdi and Offenbach. Haddock, known to be disgusted from Castafiore’s singing, will just be a spoken role, to be taken by actor Michel de Warzee.

Nach dem Brand in einer Chemiefabrik in Tianjin weigert sich das Ballett von Minsk (Belarus/Weißrussland), in der Stadt das Ballett ‘Giselle’ aufzuführen. Wegen einer möglichen toxischen Belastung der Luft fürchten die Tänzer um ihre Gesundheit. Der chinesische Veranstalter sagt, es gebe keinen Ausnahmezustand in Tianjin und daher sei die Absage ein Vertragsbruch. Er droht den Weißrussen, ihnen ihre Rückflugtickets in die Heimat nicht auszuhändigen. Das Ballett aus Minsk ist seit zwei Wochen in China auf Tournee und soll am 25. August nach Belarus zurückfliegen.

Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 (Orchesterversion von Arnold Schönberg); Arnold Schönberg: Begleitmusik zu einer Lichtspielszene; Netherlands Philharmonic Orchestra, Marc Albrecht; 1 SACD PentaTone Classics PTC 5186 398; 08/14 (51'4) – Rezension von Remy Franck

Arnold Schönberg, bekannt für kammermusikalische Reduktionen großer Symphonik, hat auch das Umgekehrte getan: der Dirigent Otto Klemperer regte den Komponisten im Jahre 1937 an, eine Bearbeitung des Klavierquartetts in g-Moll op. 25 von Johannes Brahms zu erstellen. Schönberg, der von jungen Jahren an ein glühender Verehrer von Brahms war, erklärte, warum er Klemperers Auftrag angenommen hatte: « 1. Ich mag das Stück. 2. Es wird selten gespielt. 3. Es wird immer sehr schlecht gespielt, weil der Pianist, je besser er ist, desto lauter spielt, und man nichts von den Streichern hört. Read More →

Motetten der Hiller-Sammlung. Werke von Homilius, Rolle, Hiller, Graun, Harrer; Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung; 1 CD Carus 83269; 01/15 (70’25) - Rezension von Guy Engels

Johann Adam Hiller, erster verbriefter Leiter des Gewandhausorchesters und zudem Thomaskantor in Leipzig, hat sich auch als Komponist und Publizist hervorgetan. In mehreren Heften hat er Motetten aus dem 18. Jahrhundert zusammengestellt und veröffentlicht. Read More →

Elena Obraztsova

The Tenth International Competition for Young Opera Singers Elena Obraztsova begun yesterday in St. Petersburg. The singer who died in January has not been replaced as President of the jury, and her fellow jury members and the candidates consider her as the invisible president of the Jury. Would she, by the way, be more invisible than Valery Gergiev, whose sister, Larissa is the chairwoman of the competition’s board of trustees (Gergieva is the artistic director of the Academy of Young Singers of the Mariinsky Theatre)? Read More →

Vocalise; Chopin: Nocturne Nr. 13 c-Moll, Liszt: Liebestraum Nr. 3 As-Dur; Schumann / Liszt: Widmung; Rachmaninov: Vocalise op. 34 Nr. 14; Schubert: Wanderer-Fantasie D. 760; Gluck / Sgambati: Melodie aus Orfeo ed Euridice; Brahms: Intermezzo op. 117 Nr. 1; Bach / Siloti: Siciliano aus BWV 1031; Olga Scheps, Klavier; 1 CD RCA 88875108012; 04/15 (60'09) – Rezension von Remy Franck

Die russische Pianistin Olga Scheps ist eine sehr virtuose Interpretin, die Intensität mit Poesie zu verbinden weiß. Das erreicht sie mit einem erstaunlichen Reichtum an dynamischen Nuancen und einer wunderbaren Farbpalette. Dabei ist ihr Spiel immer sehr klar artikuliert und transparent. Was ihren Interpretationen noch fehlt, ist die geistige Tiefe, etwa um in Schuberts Wanderer-Fantasie das Kraftvolle mit dem Verinnerlichten logisch und damit natürlich zu verbinden, um auch Schuberts Unruhe und das Untergründige der Musik zum Ausdruck zu bringen. Read More →

Ludwig van Beethoven & Franz Schubert: The last Sonatas; Benjamin Moser, Klavier; 1 CD Cavi 8553319; 04/14 (65’35) - Rezension von Alain Steffen

Beethovens Sonate Nr. 32 op. 111 und Franz Schuberts Sonate Nr. 21 D. 960, also zwei der größten Werke der Klavierliteratur auf einer CD, das ist schon etwas! Jeder Pianist, der etwas auf sich hält, muss sich diesen beiden Stücken irgendwann stellen. Die einen früher, die anderen später. Sieht man sich die Diskographie an, so steht man vor eine Fülle von Aufnahmen und Interpreten. Doch seien wir ehrlich, so gut die meisten Einspielungen auch sind, so selten nehmen sie den Hörer auf neue Pfade der Erkenntnis mit. Read More →

After his contested plan, to bring back Sergei Rachmaninov’s mortal remains to Russia, the Minister of Culture of the Russian Federation, Vladimir Medina, seems not likely to be stopped in his sudden Rachmaninovmania. The Russian press reports that the Novgorod region, where the composer was born, is planning to restore the Rachmaninov estate which was completely destroyed during World War II.

Dimitrij Kitajenko
Photo: Gerd Mothes

Einer der weltweit bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit, Dmitrij Kitajenko, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Er gehört zu der früher schon seltenen und heute fast ausgestorbenen Gattung von Dirigenten, die Interpretieren nicht auf Tempi und Dynamik reduzieren, sondern den Orchesterklang als Ganzes kontrollieren und formen. Sie sind auf einer Hand aufzuzählen. Read More →

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