‘From the History of the Tchaikovsky Competition’ nennt sich eine Box mit 10 CDs. Offenbar endet das Melodiya-Archiv 1986, denn von späteren Jahrgängen ist nichts vorhanden. Höchst ärgerlich ist die sehr dürftige Präsentation: eine übersichtliche Liste der Interpreten fehlt genauso wie die Angabe der Preise, die die einzelnen Interpreten gewonnen haben. Wer wissen will, wer welchen Preis gewonnen hat, muss sich ins Internet begeben und dort recherchieren, …um nicht immer fündig zu werden. Read More →
Eigentlich müssten wir uns bei William Shakespeare für die Leihgabe des Titels entschuldigen, denn diese Einspielung wird nie den Sprung in den Kanon bester Kunst schaffen. Anatoly Zatin und Vlada Vassilieva überfallen uns vor allem mit Getöse auf zwei Klavieren. In ihrem Fall könnte man wahrlich von Hammerklavier sprechen, derart mechanisch rattern sie die Musikstücke herunter. Die Aufnahmetechnik tut mit einem Echo, das den Schweizer Alpen würdig ist, das Ihrige zum lärmenden Geschehen. Read More →
Zuerst waren es Gerüchte, dann sprach sich Israel gegen den Auftritt seines Staatsbürgers Daniel Barenboim in Teheran aus, danach bestätigte Barenboims Orchester, die Berliner Staatkapelle, man führe Gespräche mit Teheran wegen eines Konzerts, jetzt gibt es die Absage aus dem Iran: einen Auftritt des Dirigenten Daniel Barenboim in Teheran wolle man nicht zulassen. Ob sich Israels Kulturministerin wohl bei ihrem iranischen Kollegen bedanken wird?
262.893 Besucher aus 74 Nationen besuchten die Salzburger Festspiele 2015. Das geht aus einer heute veröffentlichten Statistik hervor. Mit 95% übertrifft die Platzauslastung die des Vorjahres um 2 Prozent. Insgesamt soll dieses Publikum, so heißt es, in 188 Vorstellungen 35 Stunden lang geklatscht haben. Um diese insgesamt 188 Aufführungen zu erarbeiten, haben die Künstler in diesem Sommer 2600 Stunden lang geprobt und 62.424 Flaschen Mineralwasser à 0,5 Liter getrunken. Mit 78.0900 Besuchern gab es einen neuen Rekord für die kostenlosen Übertragungen bei den Siemens Festspiel-Nächten.
Der Schuss vor den Bug der israelischen Kulturministerin (unser Bericht) hat nicht viel genutzt. Dirigent Daniel Barenboim plant definitiv ein Konzert mit der Berliner Staatskapelle in Teheran. Das teilte die Berliner Staatsoper am Donnerstag mit. Sobald die Gespräche abgeschlossen seien, werde es mehr Informationen geben.
Nikolaus Lehnhoff (* 1939) ist, wie jetzt erst bekannt wurde, bereits am 22. August in Berlin gestorben. Im vergangenen Mai hatte er noch an der Mailänder Scala Puccinis Oper ‘Turandot’ inszeniert. Read More →
Seiten kommt es vor, dass man von einer Schallplatte das Gefühl absoluter Perfektion hat. Hier ist das zweifellos der Fall. Drei Faktoren wirken in optimaler Weise zusammen: Robin Ticciatis untrügliches Gespür für die Musik, die Reaktion des ‘Scottish Chamber Orchestra’ auf eben diese dirigentische Inspiration und ein Toningenieur, der die Musik in eine wunderbar ausgeglichene Aufnahme gebracht hat. Dies ist ein kleines Wunder musikalischer Ästhetik. Read More →
Mit Stanislaw Moniuszko und seiner Oper ‘Halka’ beginnt in Polen die musikalische Zeitrechnung. Die Ouvertüre aus seiner Oper ‘Der Flößer’ eröffnet den vorliegenden kaleidoskop-artigen Zeitraffer durch die polnische Musikgeschichte. Es ist eine sehr vitale, lebensfrohe und klangbunte Geschichte, die der Pianist Martin Labazevitch und das feine ‘Beethoven Academy Orchestra’ erzählen. Read More →
Ukrainian conductor Kirill Karabits, Music Director of the Bournemouth Symphony and upcoming Generalmusikdirektor of the city of Weimar, conducted a big open air concert on 24 August at the Independence Square in Kiev. The concert was performed by the I Culture Orchestra, a band put together by Polish Mickiewicz Institute with young musicians from Poland, Ukraine, Armenia, Azerbaijan, Belarus, Georgia and Moldavia. Several thousand people attended the concert.
Der russische Kulturminister, dessen nationalistisches Gebaren in letzter Zeit immer stärker auffällt, hat beschlossen, einen Katalog mit national-patriotischer Musik ins Internet zu stellen. Im Katalog werden auch Werke klassischer Komponisten aufgeführt, so Glinkas Oper ‘Ein Leben für den Zaren’, Werke von Khrennikov und ‘Alexander Nevsky’ von Prokofiev.