Seit 1975 finden im luxemburgischen Echternach Musikfestspiele von internationalem Renommee statt. Die besondere kulturhistorische Atmosphäre der über 1.200-jährigen Stadt mit ihren zahlreichen architektonischen Juwelen bietet der Musik im 2008 eingeweihten Trifolion, in der Basilika und in der St. Peter und Paul-Kirche einen besonderen Rahmen. Read More →
Teo Gheorghiu greift das romantische Topos des Wanderers auf und sein Label packt es in den kommerziell griffigeren Titel ‘Excursions’. Mehr Zugeständnisse an den Zeitgeist lässt der kanadisch-schweizerische Pianist mit rumänischen Wurzeln nicht zu. Obwohl erst 23 Jahre jung, ist Gheorghiu schon der musikalischen Pubertät entwachsen. Kein Stürmen und Drängen, kein rastloses Wandern ist in seinen Interpretationen zu verspüren. Read More →
Die aus Mailand stammende Sopranistin Amarilli Nizza ist seit über zwanzig Jahren im Geschäft und stellt sich nun mit einer ersten Verdi-Platte vor. Sie bestätigt darauf den Eindruck, den wir in diversen Opern-Videos von ihr gewonnen hatten: Sie hat eine strahlende und überaus kraftvolle Stimme, die dank einer exzellenten Technik auch zu feinsten Pianissimi fähig ist. Im oberen Bereich und unter Druck kommt es zu einem stärkeren Vibrato, und einige Höhen klingen scharf. Ihr Verdi-Recital ist daher, auf Ganze gesehen, etwas unausgeglichen und leidet, trotz guter Darstellungsmittel, unter einem Mangel an persönlicher Verkörperungskraft. Read More →
The winner of the 10th International competition for young opera singers Elena Obraztsova in St. Petersburg is the Ukrainian tenor Taras Prysyazhnyuk. His prize is worth 6.300 Euros. Second Prize was awarded to the Mongolian singer Badran Chuluunbaatar. The third prize was shared between Russians Emilia Ablaeva and Vladimir Dmitruk.
Der Freistaat Sachsen und der Stadtstaat Berlin geben innerhalb der Bunderepublik Deutschland pro Einwohner das meiste Geld zur Förderung von Kunst und Kultur aus. Laut jüngst veröffentlichtem Kulturfinanzbericht der Bundesrepublik flossen im Freistaat im Jahr 2011 aus staatlichen und kommunalen Quellen insgesamt 666,9 Millionen Euro in die Förderung von Kunst und Kultur. Das sind pro Einwohner 164,50 Euro und damit die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für diesen Zweck in einem Flächenland. Nur Berlin als Stadtstaat fördert mit noch mehr Mitteln (188,35 Euro). Zum Vergleich: In Luxemburg sind es 187 Euro pro Einwohner.
Die für ihre krassen und mitunter auch rassistischen Äußerungen bekannte israelische Kulturministerin Miri Regev (Likud) hat sich auf Daniel Barenboim eingeschossen. Hintergrund sind Spekulationen in der deutsche Presse, es könne unter Umständen ein Berliner Orchester Bundeskanzlerin Merkel auf einem Staatsbesuch nach Iran begleiten. Im Gespräch waren dabei allerdings eher die Berliner Philharmoniker, die inzwischen mehr oder weniger abgewunken haben, als die Staatskapelle und ihr Chef Daniel Barenboim. Read More →
Nach dem Brand in der Kuppel des Palais Fanto am 12. August, bei welchem durch Löschwasser massive Schäden in den Räumen des ‘Arnold Schönberg Center’ in Wien entstanden waren, kann ab dem morgigen Donnerstag, 27. August, die Ausstellung « Arnold Schönberg – Der musikalische Gedanke » wieder für Besucher geöffnet werden. Read More →
In einem Pressegespräch bei den Salzburger Festspielen sagte Dirigent Riccardo Muti, bei Verdi müsse jede einzelne Note voller Gesang sein. Der Musik selbst wohne eine Regie inne: In ‘La Traviata’ etwa, wenn Giorgio Germont die Bühne betritt, höre man sogar den dicken Bauch und die Arroganz seiner Person in der Musik. Read More →
Nach dem Säbelrasseln aus Wien hat die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, offensichtlich nicht vor, zwischen die Mühlsteine der Politik zu geraten. Sie will bei Ablauf ihrer Amtszeit, im Jahre 2017 als Chefin der Festspiele ausscheiden, sagte die 67-Jährige dem Münchner ‘Merkur’.
Mit Pendereckis ‘Magnificat’ und ‘Kadizh’ (Kaddish) setzen Antoni Wit und das ‘Warsaw Philharmonic Orchestra’ ihre erstklassige Gesamteinspielung von Pendereckis Werk auf höchstem Niveau fort. Wit ist kein Dirigent, der sich selbst in den Vordergrund spielt. Vielmehr ist er ein ernsthafter Sachverwalter der Musik, dem es auf Tiefe und nicht auf plakative Effekte aufkommt. Read More →