Richard Strauss: Sinfonia Domestica op. 53, Die Tageszeiten op. 76; Rundfunkchor und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski; 1 SACD Pentatone 5186507; 10/12 & 06/14 (67’50) - Rezension von Alain Steffen

Von allen Strauss-Tondichtungen ist wohl ‘Sinfonia Domestica’ die unbeliebteste. Vielleicht weil man hier intuitiv spürt, dass sich der Komponist zu sehr mit einer plakativen Selbstdarstellung beschäftigt. Diese setzt er zwar wirkungsvoll in Klang um, aber wirklich packen will die Musik nur selten. Read More →

Dmitri Shostakovich: Kantaten; Die Hinrichtung des Stepan Rasin op. 119, Über unserem Vaterland scheint die Sonne op. 90, Das Lied von den Wäldern op. 91; Estonian Concert Choir, Estonian National Symphony Orchestra, Paavo Järvi; 1 CD Erato 825646166664; Live 2012 (79'52) – Rezension von Remy Franck

Dmitri Shostakovich war, wenn es sein musste, auch ein Angepasster, ein Opportunist. Das zeigt sich in diesen opulenten Chorwerken, die Paavo Järvi 2012 in Talinn dirigierte und die Erato jetzt als Mitschnitt veröffentlicht. Read More →

Minnesota-based American Public Media is selling their Classical South Florida radio network to Education Media Foundation, a California religious broadcaster. The price is, according to American media news, $21.7 million. CSF was South Florida’s sole classical broadcaster.

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 3; London Philharmonic Orchestra, Stanislaw Skrowaczewski; 1 CD LPO 0084; Live 03/14 (56’35) - Rezension von Alain Steffen

Staniskaw Skrowaczewski war zum Zeitpunkt dieses Konzerts 91 Jahre alt. So sehr ich den großen Dirigenten auch schätze, dieser Live-Mitschnitt ist nicht nötig gewesen. Das was der Zuhörer erlebt, ist nicht nur schlecht, es ist grottenschlecht! Read More →

Piotr I.Tchaikovsky: Iolanta; Olessa Golovneva, Alexander Vinogradov, Andrei Bondarenko, Dmytro Popov, Vladislav Sulimsky, John Heuzenroeder, Marc-Olivier Oetterli, Dalia Schaechter, Justyna Samborska, Marta Wryk, Chor der Oper Köln, Gürzenich-Orchester Köln; Dmitrij Kitajenko; 2 CDs Oehms Classics OC 963; 2014 (107'20) –Rezension von Remy Franck

Dmitrij Kitajenko wollte seinen Tchaikovsky-Zyklus beim Gürzenich-Orchester mit ‘Iolanta’ (Jolanthe), der letzten Oper des Komponisten krönen. Das Krönungsfest in der Kölner Philharmonie war mehr als nur gelungen, es war ein opulenter, musikalisch bewegender Opernabend auf höchstem Niveau. Ein Ensemble ohne Fehl, ein Orchester, das Kitajenkos Dirigat zu hundert, wenn nicht mehr Prozent umsetzte, ein guter Chor…die Bedingungen waren ideal für den Dirigenten, der mit einer ungeheuren Konzentration alle Fäden in der Hand hielt und so seine Vision dieser romantischen Märchen-Oper mit Happy End realisieren konnte. Nun ist der Live-Mitschnitt auf Oehms Classics erhältlich. Read More →

Elina Garanca
Photo: Gabo/DG

Die Mezzosopranistin Elina Garanca hat ihre für den Sommer vorgesehenen Auftritte, u.a. bei den Salzburger Festspielen abgesagt. Garanca teilte mit, dass ihre Mutter Krebs im Endstadium habe, « weshalb ich in Riga an ihrer Seite bleiben werde. Die Unannehmlichkeiten, die dies verursacht, bedaure ich sehr und bitte um Ihr Verständnis in dieser sehr schwierigen Zeit. »

The Pittsburgh Symphony Orchestra lost a lot of their audience in 2014-15. According to press reports, ticket sales for Mellon Grand Classics drop from 61 percent of Heinz Hall capacity (2600 seats) to 50 percent. The Pops series dropped from 62 to 56 percent. According to analysts this is essentially due to  raised ticket prices.

Marc Minkowski
(c) Marco Borggreve

Nachdem Marc Minkowski (53) die Leitung der Oper in Bordeaux angenommen hat, stellt sich der ‘Dauphiné’ heute Fragen bezüglich seines Terminkalenders. Sein Orchester ‘Musiciens du Louvre Grenoble’, das ohnehin durch Subventionsausfall schwer angeschlagen ist, steht angeblich vor tiefgreifenden Veränderungen. Und der ‘Dauphiné’ spricht unverhohlen vom möglichen Ende der Formation. Minkowskis Job in Bordeaux erlaube es ihm wohl kaum, gleichzeitig Chefdirigent der ‘Musiciens du Louvre’ sowie künstlerischer Leiter der Mozartwoche in Salzburg zu bleiben.


Franz Schubert: Streichquartette c-Moll D 706, C-Dur D 46 & a- Moll D 804; Klenke Quartett; 1 CD Genuin 15360; 05 &06/12, 1 & 07/13 (65’13) - Rezension von Alain Steffen

Es ist lange her, seit ich eine so wunderschöne und beseelte Aufnahme von Schubert-Quartetten gehört habe. Das Klenke Quartett, das uns bereits mit seinen Einspielungen der Mozart- und Tchaikovsky-Quartette hingerissen hat, erweist sich als Meister der Gestaltungskunst und der subtilen Phrasierung.
Natürlich ist das Rosamunde-Quartett D 804 das bekannteste der hier eingespielten Werke und somit auch das Zugpferd. Read More →

Carl Reinecke: Sonate für Flöte & Klavier op. 167 (Undine); Sergei Prokofiev: Sonate für Flöte & Klavier op. 94; George Enescu: Cantabile et Presto für Flöte & Klavier; Paul Hindemith: Sonate für Flöte & Klavier; Ernö von Dohnanyi: Aria für Flöte & Klavier op. 48 Nr. 1; Daniela Koch, Flöte, Oliver Triendl, Klavier; 1 CD Indésens INDE074; 4/13 (71'42) – Rezension von Remy Franck

Der Zufall wollte es, dass dies die fünfte CD war, die ich an diesem Tag in den Player legte, und nachdem ich die vier ersten als unbedeutend kommentarlos beiseitegelegt hatte, brachte Daniela Koch den Beweis, dass ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz abgestumpft war. Im Gegenteil: Endlich, sagte ich mir, froh, wenigstens eine Aufnahme gefunden zu haben, über die es sich lohnt zu schreiben. Read More →

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