Richard Strauss: Der Rosenkavalier; Adrianne Pieczonka (Marschallin), Franz Hawlata (Baron Ochs), Angelika Kirchschlager (Oktavian), Franz Grundheber (Faninal), Miah Persson (Sophie), Piotr Beczala (Italian Tenor), Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Semyon Bychkov; Regie: Robert Carsen; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109099; Bild 4:3 Stereo; 8/04 (201’00) – Rezension von Alain Steffen

Als dieser ‘Rosenkavalier’ in der Inszenierung von Robert Carsen 2004 bei den Salzburger Festspielen Premiere hatte, gingen die Meinungen weit auseinander. Schaut man sich die Aufführung nun auf Video an, besticht Carsen vor allem mit einer vorzüglichen Personenregie. Es gibt keine Oper, die so eng an die Habsburger Monarchie angelehnt ist, wie der ‘Rosenkavalier’ von Strauss und Hofmannsthal. Carsen und sein Bühnenbildner Peter Pabst zeigen bewusst den Untergang dieser Zeit und die Dekadenz des Maria-Theresianischen Wiens. Read More →

MOLTO CON SENTIMENTO
Von Franz Liszt gibt es Werke für Violine & Klavier auf einer klanglich guten BIS-SACD zu hören, wobei der Geiger Ulf Wallin und der Pianist Roland Pöntinen vom eleganten und brillant schwungvoll musizierten ‘Grand Duo Concertant’ über ‘Die Zelle in Nonnenwerth’, ‘Epithalam’, ‘Rapsodie Hongroise Nr. 12’, ‘Elegie Nr. 2’, ‘Romance Oubliée’ bis zur spröden ‘Lugubre Gondola’ diverse Stimmungen und Gefühlswelten durchqueren, um in der Tragik der düsteren Barcarole aus Venedig zu enden. Read More →

Ludwig van Beethoven

95 junge Pianisten bewarben sich bis Mitte Mai um eine Teilnahme am Beethoven Wettbewerb 2015. Die Aufnahmekommission hat nun 28 Teilnehmer zum Wettbewerb zu gelassen, der vom 4. bis 12. Dezember stattfinden wird. Read More →

Mussorgskys ‘Nacht auf dem kahlen Berge’ ist Teil des legendären Walt Disney-Streifens ‘Fantasia’. Jetzt gibt es Pläne, die düstere Szene auf der Grundlage der Musik zu einem abendfüllenden Fantasy-Film auszudehnen. Matt Sazama und Burk Sharpless sollen das Skript besorgen.

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 9; Bedrich Smetana: Die Moldau; Wiener Symphoniker, Karel Ancerl; 1 CD WS 008; 02/58 (49’01) - Rezension von Alain Steffen

Diese neue CD in der Reihe der Wiener Symphoniker geht zurück auf eine Einspielung von 1958. Neben Vaclav Talich, Karel Sejna und Vaclav Neumann war Karel Ancerl wohl der prominenteste Vertreter der tschechischen Dirigentenschule des 20. Jahrhunderts. Berühmt war Ancerl wegen seiner großartigen Interpretationen von Janacek, Martinu und natürlich Antonin Dvorak. Read More →

Giacomo Puccini: Turandot; José Carreras, Eva Marton, Katia Ricciarelli, Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, Lorin Maazel; Regie: Harold Prince; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109095; Stereo; Bild 4:3; Live 1983 (139') – Rezension von Remy Franck

Wenn Sie erleben wollen, wie schlampig man 1983 in Wien eine Puccini-Oper aufführen konnte, dann ist dies ein ideales Corpus delicti. So falsch wie hier gesungen wird, so unpräzise Chöre, Solisten und Orchester sind, so approximativ alles klingt, ist das gleichbedeutend mit tiefster Provinz. Read More →

David Zinman
Photo: Tom Haller

David Zinman will be the successor of Dennis Russell Davies as Music Director of the French National Youth Orchestra. His first concerts will take place from 17 August – 13 September 2015.

Via his lawyer Mr. R. Levitt, violinist Stefan Arzberger (Leipziger Streichquartett), who faces charges of attempted murder after having been drugged and robbed in a Manhattan hotel, published this statement: „Today we were in court to discuss various pre-trial issues. Because we notified the court that we would likely present expert testimony at trial to establish that I had been involuntarily drugged on March 27, the prosecutor asked permission to have me examined by its own psychiatrist, and we said we would voluntarily do so. Read More →

Die Stadt Lyon will ihren Kulturhaushalt um 7 Millionen Euro reduzieren. Das ‘Orchestre National de Lyon’ wird vorerst nicht weniger Geld erhalten, wohl aber die Oper, deren Haushalt gekürzt werden soll. Genaue Zahlen wurden zunächst nicht genannt.

Die Bühnengemeinschaft ‘Deutsche Oper am Rhein’ in Duisburg und Düsseldorf soll weitere fünf Jahre bis 2022 bestehen bleiben. Darauf hat sich der Aufsichtsrat geeinigt. Nun müssen noch die politisch Verantwortlichen zustimmen.