Kent Nagano
Photo: Broede

Bei der Programmvorstellung der Saison 2015/2016 hat Kent Nagano, Music Director’ des ‘Orchestre symphonique de Montréal’ eine Fünfjahres-Kooperation mit Decca bekannt gegeben, dem Label, mit dem das Orchester bereits 80 Alben seit Beginn der 80er Jahre bis in die 2000er hinein aufgenommen hat. Read More →

Die für ihre Videodiscs bekannte EuroArts Music International GmbH (EAMI) Berlin, gab vor kurzem die Übernahme der Firma durch Euroarts LLC, ein Unternehmen aus Delaware USA, bekannt. Der Gesellschafterwechsel fand bereits Anfang des Jahres statt. Bernd Hellthaler hält weiterhin die Position des Geschäftsführers der EAMI und ist zudem Partner in der Euroarts LLC, dem neuen Eigentümer. Read More →

Stefan Winter & Paul Motian

Es ist eine Art Bühnenjubiläum hinter den Kulissen: Vor 30 Jahren gründete Stefan Winter das Label JMT (Jazz Music Today) und produzierte zahlreiche CDs. Nach 1995 änderte sich grundlegend seine Arbeitsweise vom Dokumentaristen zum Klangregisseur. Dies war der Start von ‘Winter & Winter’. Zusammen mit Mariko Takahashi wagte er, ein neues Labelkonzept umzusetzen. Grenzüberschreitung wurde zum Programm. Read More →

Der bulgarische Komponist Aleksandar Iwanow Rajtschew (auch Alexander Raichev) hat neben zahlreichen Symphonien und Balletten vier Opern komponiert, die sich thematisch von der Osmanischen Herrschaft über die Gründung des Bulgarischen Reichs (Khan Asparu, 1981) bis hin zur Rolle des Bulgarischen Widerstands im Dritten Reich (Die Brücke, 1965) erstrecken. Weiterhin umfasst das Repertoire Raichev´s mehrere hundert Lieder sowie die gemeinhin populärste Bearbeitung der Bulgarischen Nationalhymne, wie sie auch heute noch zur Aufführung gelangt. Read More →

Antonio Vivaldi: Le Quattro Stagioni; Astor Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Portenas; Yury Revich, Violine, Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli, Cecilia Ingénito-Neutsch, Erzählerin; 1 SACD Ars Produktion 38170; 9/14 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Eine Schallplatte kann durch Einzelleistungen bestechen, oder in seiner Gesamtwirkung. Optimal wird sie, wenn alle Faktoren zusammenspielen und sich im High Class-Bereich verbinden. Das ist bei dieser SACD der Fall, wo Solist, Orchester, Dirigent und Tonmeister an einem Strang ziehen und ein Klangbild-Ideal verfolgen, das dem Zuhörer ein Klang-Vollbad beschert. Read More →

Vincenzo Bellini: La Straniera; Edita Gruberova (Alaïde), Laura Polverelli (Isoletta), José Bros (Arturo di Raventel), Luca Grassi (Valdeburgo), Kay Stiefermann (Signore di Montolino/Prior), Thomas Michael Allen (Osburgo), Orpheus Vokalensemble, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pietro Rizzo; 2 CDs Nigthingale Classics NC 0715603; 2012 (137’39) – Rezension von Manuel Ribeiro

Die Musik von ‘La Straniera’, 1829 für die Mailänder Scala komponiert, ist volkstümlich, ein typisches Produkt seiner Zeit. Eingängige Melodien der Solisten und des Chores kontrastieren mit romantischen Naturdarstellungen des Orchesters. Die musikalische Ausformung der Charaktere ist zum Glück ansprechend. Read More →

Schön, dass es noch Leute gibt, die Hoffnungen in Politiker setzen. In Frankreich haben sich Musiker wie Alain Altinoglu, Renaud & Gautier Capuçon, Jean-Claude Casadesus, William Christie, Natalie Dessay, Pascal Dusapin, Véronique Gens, Hélène Grimaud, Patricia Petibon, Jordi Savall, Jean-Yves Thibaudet, u.a. an Kulturministerin Fleur Pellerin gewandt, mit der Aufforderung, sie möge doch den Sender ‘France Musique’ retten, den Kultur-Unsachverständige ins Visier genommen haben. Von drastischen Sparmaßnahmen war die Rede, ebenso von einer Umwandlung in ein Internet-Radio.

Richard Wagner

Weil Wagners ‘Tannhäuser’ an der Oper im russischen Nowosibirsk die Verantwortlichen der orthodoxen Kirche auf die Palme brachte und diese ihren Prozess gegen die Oper und den Regisseur Kuljabin verlor, wurde die Justiz nun einfach von der russischen Zensur überrollt: Putins Kulturminister feuerte den Intendanten Boris Mesdritsch wegen Verletzung religiöser Gefühle. Mesdritsch, so heißt es in der Begründung der Behörde, habe die « Meinung der Bürger“ missachtet und die Empfehlungen des Ministeriums nicht befolgt. Ersteres ist eine Lüge, denn die Inszenierung kannte einen herausragenden Erfolg beim Publikum.

Daniel Barenboim
Photo: Sheila Rock/EMI

Der amerikanisch-kanadische Architekt Frank Gehry (*1929) wird 2016 an der Berliner Staatsoper das Bühnenbild für Christoph Willibald Glucks ‘Orfeo ed Euridice’ entwerfen. Es handelt sich um eine Neuproduktion unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim und der Regie von Intendant und Regisseur Jürgen Flimm. Gehry, der die Disney-Konzerthalle in Los Angeles gebaut hat und das neue Musikzentrum von Barenboims ‘West-Eastern Divan Orchestra’ in Berlin plant, hat bereits an der ‘L.A.-Opera’ für den Entwurf der Bühne für Mozarts ‘Zauberflöte’ verantwortlich gezeichnet.

Bei der ‘Seoul International Music Competition’ wurde dieses Jahr der mit 50.000 Dollar dotierte erste Preis nicht vergeben. Hingegen gab es zwei zweite Preise für die 17-jährige japanische Geigerin Ayana Tsuji und den 27-jährigen Amerikaner Suliman Tekalli. Der dritte Preis ging an den Finnen Petteri Iivonen.

  • Pizzicato

  • Archives