Nach monatelangen überflüssigen und oft törichten Spekulationen traten die Berliner Philharmoniker heute Morgen in der Jesus-Christus-Kirche – einst Karajans bevorzugter Aufnahmeort – zusammen, um den Nachfolger für den 2018 abtretenden Simon Rattle zu bestimmen. Eine Mehrheit der 124 wahlberechtigten Musiker konnte zunächst nicht erreicht werden. Das Ergebnis war für 14 Uhr erwartet worden, doch auch quasi drei Stunden später liegt noch kein Name vor. Der zu bestimmende Chefdirigent folgt auf Hans von Bülow, Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Claudio Abbado und Simon Rattle.
Zubin Mehta (79) ist erzürnt über die im Januar erfolgte Entlassung der österreichischen Intendantin Helga Schmidt am ‘Palau de les Arts’ in Valencia. In einem Interview mit der österreichischen Agentur APA sagte der Dirigent, er werde nicht mehr an dem spanischen Opernhaus dirigieren, bis Schmidt nicht Gerechtigkeit widerfahren sei. Für den Vorwurf der Veruntreuung öffentlicher Gelder gebe es bislang keine Beweise. Er sieht hinter den Ermittlungen gegen die Intendantin ein « politisches Komplott ».
The EU Prize for Contemporary Architecture, the Mies van der Rohe Award, was presented to the Philharmonic Hall in Szczecin over the weekend. The hall was designed by Barcelona-based studio Barozzi/Veiga. “This winning project finds a convincing formal and spatial strategy for a city which strives for a better future in a fast changing economy and social patterns,” the jury said. The building was hailed for “delivering a dignity to urban life and at the same time enhancing the city’s specific historical identity with a contemporary ‘monument’.”
An Aufnahmen der Mendelssohn-Quartette besteht eigentlich kein Bedarf, und wenn eine Neuaufnahme dennoch für höchste Aufmerksamkeit sorgt, dann weil neue Aspekte zutage treten. Und davon gibt es genug in dieser Aufnahme des amerikanischen ‘Escher String Quartet’, dessen Name ja schon Programm ist: er bezieht sich auf den niederländischen Graphiker Maurits Cornelis Escher, der sich mit der Darstellung perspektivischer Unmöglichkeiten, optischer Täuschungen und multistabiler Wahrnehmungsphänomene befasste, die trotz ‘Unmöglichkeit’ immer ein Ganzes ergaben. Read More →
Jean Françaix: Konzert für 2 Klaviere & Orchester; Francis Poulenc: Konzert für 2 Klaviere & Orchester, Les Animaux Modèles (Suite); Mona Bard, Rica Bard, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ariane Matiakh; 1 CD Capriccio C 5237; 2014 (o.A.) – Rezension von Remy Franck
Mit viel Leichtigkeit, Schwung und Eleganz begegnen Mona und Rica Bard dem Doppelkonzert von Jean Françaix, wohl wissend, dass diese neoklassische Musik echt französischen Charakters ist, fein, brillant und mit einer guten Portion Humor, ja sogar Ironie. Sie reflektiert das Vergnügen, das der Komponist beim Komponieren empfand, weil er nicht, wie er sagte, die « Autobahnen des Intellekts, sondern die Waldwege » wählte. Read More →
SIBELIUS AUF DEM SIBELIUS-FLÜGEL
In Ainola, dem Haus, das Jean Sibelius 1904 gebaut hatte und in dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1957 lebte, steht ein Steinway Flügel, den der Komponist 1915 als Geburtstagsgeschenk erhielt. Auf diesem Instrument hat der wohl bedeutendste Experte der Klaviermusik von Sibelius, Folke Gräsbeck, seine ganz persönliche Hommage an den Komponisten zu dessen 150. Geburtstag aufgenommen. Für den Schallplattensammler ist sie eine willkommene Ergänzung der Sibelius-Edition, die BIS 2011 fertigstellte. Read More →
During the big military parade in Moscow, marking 70 years since victory over Nazi Germany in World War Two, a children’s choir consisting of 500 singers was conducted by Valery Gergiev. According to the website of the Ministry of Culture of the Russian Federation the program included music of the Great Patriotic War, war songs, songs about peace and friendship.
Während einer Ballett-Aufführung im Nürnberger Opernhaus ist gestern Abend (8. Mai) durch einen Kurzschluss in einem Sicherungskasten ein Schmorbrand mit viel Rauchentwicklung ausgelöst worden. Besucher und Theaterleute mussten das Haus verlassen. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, und die Vorstellung wurde nach einer Dreiviertelstunde wieder aufgenommen.
Carl Gottlieb Reissiger, 1826 zum Nachfolger Carl Maria von Webers als Hofkapellmeister an die Dresdner Hofoper berufen, war in Deutschland wohl neben Felix Mendelssohn der wichtigste Kapellmeister seiner Zeit. Neben seiner Dirigiertätigkeit war er auch ein fleißiger Komponist, dessen Werke aber weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Read More →
Chopins Balladen stehen im Mittelpunkt dieses Programms, umgeben von einigen meist zeitnahen Kompositionen. Fukuma wird den Balladen, diesen dramatischen und tief empfundenen musikalischen Erzählungen nicht nur gerecht, er bringt es auch fertig, ihnen seinen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken, immer eloquent und ansprechend. Read More →