‘Il Sogno di Partenope’ ist eine inszenierte Kantate, komponiert zur Feier der Wiedereröffnung des ‘Teatro San Carlo’ in Neapel, das im Februar 1816 abgebrannt war. Mayrs Schaffen kann zwischen der Ära der Opera-Seria des späten 18. Jahrhunderts und der des Melodramas des frühen 19. Jahrhunderts situiert werden. Aus diesem ‘Il Sogno di Partenope’, überlebte nur der 2. Akt, der hier von Naxos zum ersten Male in einer Aufnahme verewigt wurde. Read More →
Nicht den glühenden Impetus sucht der kolumbianische Dirigent Andrés Orozco-Estrada in seinem Brahms-Zyklus, sondern er leuchtet die Musik von innen aus. Aber es gibt noch mehr Besonderheiten. Schon im ersten Satz der Ersten Symphonie fallen einige sehr zart formulierte Passagen auf, und der zweite Satz zeigt Orozco-Estrada auf der Suche nach Brahms’ innigsten Gefühlen. So zartfühlend, so liebevoll, so innig hat man dieses Andante selten gehört. Read More →
Mit einem gefälschten Fax hat ein Witzbold für Heiterkeit in der Musikwelt gesorgt. Mit dem Brief, der als Absender das Münchner Finanzamt angibt, wurde die unmittelbare Zwangsräumung des Bayreuther Festspielhauses gefordert, « auf Antrag eines Gläubigers“, wie es heißt. Das Fax fordert auch die Entfernung ‘brauner Verfärbungen » und die vollständige Desinfizierung des Gebäudes, in dem der neue Besitzer einen internationalen Männerklub eröffnen wolle. Das Schreiben kam in der Bayreuther Frauen-Direktion am Tag des 70. Geburtstags von Eva Wagner-Pasquier an. Das sei wohl kein Zufall, kommentierte der Pressesprecher des Festivals.
Stefan Arzgeber, Stimmführer des Leipziger Streichquartetts, wurde, wie bereits berichtet, in New York das Opfer einer Narkotisierung durch Drogen, er wurde seiner Wertsachen und Kleider beraubt. Völlig unzurechnungsfähig soll er in seinem Hotel eine Frau tätlich angegriffen haben.
Diese hatte mit dem Opfer von Kriminellen keine Nachsicht und verklagte ihn vor Gericht. Arzberger ist gegen Kaution auf freiem Fuß, darf aber immer noch nicht aus den USA ausreisen. Bei den Konzerten des Quartetts wird er zurzeit vertreten von Matthias Wollong, dem 1. Konzertmeister der Staatskapelle Dresden.
Robert Meyer bleibt laut der Zeitung ‘Kurier’ weiter an der Spitze der Wiener Volksoper. Sein Direktoren-Vertrag wird um fünf Jahre verlängert, von 2017 bis 2022.
American composer Philip Glass has been chosen as the Eleventh Glenn Gould Prize Laureate. “Our jury has made a brilliant choice in selecting Philip Glass,” said Brian Levine, Executive Director of The Glenn Gould Foundation. Read More →
Die International Classical Music Awards haben den Discovery Award ins Leben gerufen, mit dem junge Musiker/-innen zwischen 12 und 18 Jahren ausgezeichnet werden sollen. Diese neue Kategorie wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Internationale Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein geschaffen. Read More →
Das ‘LaSalle Quartet’ war immer für ein interpretatorisch erstklassiges, für heutige Begriffe allerdings auch manchmal für ein etwas verstaubtes Spiel bekannt. Doch in diesen drei Mitschnitten der Quartette op. 71 Nr. 2 von Haydn, Nr. 3 von Brahms und Nr.3 von Zemlinsky erleben wir ein sehr engagiertes und quicklebendiges Quartett ohne allzu viel Intellektualität. Insbesondere das Haydn-Quartett begeistert auf der ganzen Linie: Eine derart frische, witzige und musikantische Interpretation dieses Quartetts habe ich schon lange nicht mehr gehört. Read More →
« Für mich ist Ravel ein Zauberer. Debussy ist viel weiter gegangen als er, aber mit seinem herausragenden Gespür für das Orchestrale hat Ravel zauberhafte Stimmungen erschaffen. Selbst in seinen Solostücken für Klavier spürt man immer das ganze Orchester dahinter. » Diese Aussage des französischen Pianisten Jacques Rouvier kann man als Maxime über die 1974-75 entstandene Gesamtaufnahme des Solowerks von Ravel stellen, die jetzt bei Calliope in neuem Remastering herausgekommen ist. Read More →
Der Tourkalender von Valery Gergiev bei seiner Agentur zeigt erneut Erstaunliches: Im Rahmen des Moskauer Osterfestivals, das am vergangenen Samstag begann und bis zum 9. Mai in rund 25 Städten abgehalten wird, dirigiert Gergiev nicht weniger als 48 Konzerte des Mariinsky Orchesters, an vielen Tagen eines am Nachmittag und eines am Abend. Nach dieser Parforce-Tour wird der Dirigent am 10. Mai beim ‘London Symphony Orchestra’ erwartet, mit dem er am 12. Mai ein Konzert in London dirigiert und dann nach Florenz aufbricht, wo er am 13. zu einem Gastspiel erwartet wird. Bis Ende Mai stehen dann noch 7 weitere Termine auf dem Programm.