Der diesjährige  ‘Musik-Gordi’, ein Preis, der in Deutschland für ‘antikulturelle Leistungen’ vergeben wird, ging an Mathias Brodkorb, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern. Hierzu Prof. Christian Höppner, Chefredakteur des Musikforums, und Theo Geißler, Herausgeber der ‘neuen musikzeitung’: « Die Liste der Fehlentscheidungen und der daraus resultierenden Missstände in Mecklenburg-Vorpommern sind beispiellos in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Read More →

In Berlin sorgt eine Äußerung von Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) für Aufregung: die Haushaltsspielräume für die Kultur seien durch die Kostensteigerungen an der Staatsoper « mehr als verbraucht », meinte der Politiker. Das hat die Vertreter anderer Kulturbereiche auf die Palme gebracht. Sie wollen nicht für das durch enorme Kostensteigerungen bei der Renovierung der Staatsoper Unter den Linden verursachte Finanzdesaster büßen. Read More →

Thomaskirche, Leipzig
(c) Remy Franck

Unter dem Vorsitz des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung hat sich eine Findungskommission zur Nachfolge im vakant gewordenen Amt des Thomaskantors konstituiert. Sie soll die Stadt Leipzig bei der Entscheidung über die Nachbesetzung im Thomaskantorat beraten. Read More →

Simon Mayr: Il Sogno di Partenope; Andrea Lauren Bowen (Partenope), Sara Hershkowitz (Minerva), Caroline Adler (Urania), Florence Lousseau (Tersicore), Cornel Frey (Mercurio), Robert Sellier (Apollo), Andreas Burkhart (Il Tempo), Members of the Bavarian State Opera Chorus, Simon Mayr Chorus and Ensemble, Franz Hauk; 1 CD Naxos 8.573236; 2014 (65‘56) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Il Sogno di Partenope’ ist eine inszenierte Kantate, komponiert zur Feier der Wiedereröffnung des ‘Teatro San Carlo’ in Neapel, das im Februar 1816 abgebrannt war. Mayrs Schaffen kann zwischen der Ära der Opera-Seria des späten 18. Jahrhunderts und der des Melodramas des frühen 19. Jahrhunderts situiert werden. Aus diesem ‘Il Sogno di Partenope’, überlebte nur der 2. Akt, der hier von Naxos zum ersten Male in einer Aufnahme verewigt wurde. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1-4; Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Andrés Orozco-Estrada; 3 CDs Oehms Classics OC 1813; 2013/14 (166') – Rezension von Remy Franck

Nicht den glühenden Impetus sucht der kolumbianische Dirigent Andrés Orozco-Estrada in seinem Brahms-Zyklus, sondern er leuchtet die Musik von innen aus. Aber es gibt noch mehr Besonderheiten. Schon im ersten Satz der Ersten Symphonie fallen einige sehr zart formulierte Passagen auf, und der zweite Satz zeigt Orozco-Estrada auf der Suche nach Brahms’ innigsten Gefühlen. So zartfühlend, so liebevoll, so innig hat man dieses Andante selten gehört. Read More →

Bayreuth, Festspielhaus

Mit einem gefälschten Fax hat ein Witzbold für Heiterkeit in der Musikwelt gesorgt. Mit dem Brief, der als Absender das Münchner Finanzamt angibt, wurde die unmittelbare Zwangsräumung des Bayreuther Festspielhauses gefordert, « auf Antrag eines Gläubigers“, wie es heißt. Das Fax fordert auch die Entfernung ‘brauner Verfärbungen » und die vollständige Desinfizierung des Gebäudes, in dem der neue Besitzer einen internationalen Männerklub eröffnen wolle. Das Schreiben kam in der Bayreuther Frauen-Direktion am Tag des 70. Geburtstags von Eva Wagner-Pasquier an. Das sei wohl kein Zufall, kommentierte der Pressesprecher des Festivals.

Stefan Arzgeber, Stimmführer des Leipziger Streichquartetts, wurde, wie bereits berichtet, in New York das Opfer einer Narkotisierung durch Drogen, er wurde seiner Wertsachen und Kleider beraubt. Völlig unzurechnungsfähig soll er in seinem Hotel eine Frau tätlich angegriffen haben.
Diese hatte mit dem Opfer von Kriminellen keine Nachsicht und verklagte ihn vor Gericht. Arzberger ist gegen Kaution auf freiem Fuß, darf aber immer noch nicht aus den USA ausreisen. Bei den Konzerten des Quartetts wird er zurzeit vertreten von Matthias Wollong, dem 1. Konzertmeister der Staatskapelle Dresden.

Robert Meyer bleibt laut der Zeitung ‘Kurier’ weiter an der Spitze der Wiener Volksoper. Sein Direktoren-Vertrag wird um fünf Jahre verlängert, von 2017 bis 2022.

Philip Glass

American composer Philip Glass has been chosen as the Eleventh Glenn Gould Prize Laureate. “Our jury has made a brilliant choice in selecting Philip Glass,” said Brian Levine, Executive Director of The Glenn Gould Foundation. Read More →

Die International Classical Music Awards haben den Discovery Award ins Leben gerufen, mit dem junge Musiker/-innen zwischen 12 und 18 Jahren ausgezeichnet werden sollen. Diese neue Kategorie wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Internationale Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein geschaffen. Read More →

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