Carl Philipp Emmanuel Bach: Die Israeliten in der Wüste; Joanne Lunn (1. Israelitin), Judith Gauthier (2. Israelitin), Samuel Boden (Aaron), Tobias Berndt (Moses), Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius; 1 CD Carus 83.292; 2014 (75’35) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Die Israeliten in der Wüste’ ist ein Oratorium, das seinerzeit viele Zeitgenossen von C.P.E. Bach begeisterte und, wie Händels Werke, auf weitere Komponisten einen starken Einfluss ausübte. Schade, dass es so wenig aufgeführt wird. Read More →

If the owl calls again; Joseph Marx: Durch Einsamkeiten, Adagio; Fant de Kanter: Abboen, Onbot, Arapka; Modest Mussorgsky: Gebet, Abendgebet, Leise schwebte eine Seele durch die Himmel; Marcel Delage: Quatre poèmes Hindous; Maurice Ravel: Kaddish, L'Enigme éternelle; Frank Martin: Trois Chants de Noël; André Caplet: Écoute mon coeur; Frank Bridge: Three Songs; Christianne Stotijn, Mezzosopran, Antoine Tamestit, Viola, Toon Fret, Flöte, Rick Stotijn, Bass, Oliver Horn Book, Duduk, Ensemble Oxalys; 1 CD Warner Classics 5054196393755; 2013/14 (62') – Rezension von Remy Franck

In einem Gedichtband des amerikanischen Dichters John Haines (1924-2011) fand die niederländische Mezzosopranistin Christianne Stotijn die Inspiration für ihre CD ‘If the owl calls again’. Sie betont aber auch im Booklet, dass sie im Wald wohne und oft den Schrei der Eulen gehört habe. « Für mich », so sagt sie, « ist der Schrei der Eulen ein Schrei des Schmerzes, des Lebens und des Todes. Er ist aber auch eine Aufforderung für den Menschen, zu seiner Mission zurückkehren und seine Existenz zu hinterfragen. » Read More →

Der deutsche Chor- und Orchesterdirigent Hans Michael Beuerle ist am 15. Januar im Alter von 73 Jahren in Freiburg im Breisgau verstorben. Beuerle hatte Schulmusik, Violine und Dirigieren studiert. Er machte sich später als Leiter des Frankfurter Kammerchors, der Laubacher Kantorei, des Freiburger Bachchors und des Freiburger Bachorchesters einen Namen. Beuerle starb an einer Lungenentzündung, die er sich bei seinem letzten öffentlichen Auftritt mit Bachs Weihnachtsoratorium zugezogen hatte.

SAXMANIA
Für Freunde des Saxophons ist die CD ‘The Art of Saxophone’ ein absolutes Must. 13 kurze Stücke von Komponisten wie Connesson, Kagel, Bolling, Escaich, Françaix und Debussy geben Nicolas Post, Jean-Yves Fourmeau und dem ‘Ensemble de saxophones de Paris’ die Gelegenheit, die ganze Bandbreite der Möglichkeiten dieses Instruments, vom zarten Cantando bis zum frenetischen Virtuoso aufzuzeigen. Read More →

Kriege und Krisen vertreiben Menschen. Etliche von ihnen kommen nach Deutschland und landen dort in Erstunterkünften und sind ohne geregelte Tätigket. Um das Warten und die Langeweile zu durchbrechen, beginnen Theater und Orchester, Flüchtlinge zu Konzerten und anderen Veranstaltungen einzuladen. Für viele sind nicht nur die musikalischen Eindrücke ein Erlebnis, sondern auch Beweis menschlicher Wertschätzung. « Orchester und Theater tragen dazu bei, in Deutschland eine Willkommenskultur zu etablieren“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung (DOV). Read More →

Auf dem ‘Walk of Wagner’, einem Touristenweg durch Bayreuth, werden seit Mitte vergangenen Jahres in unregelmäßigen Abständen die dort aufgestellten Richard-Wagner-Figuren des Künstlers Ottmar Hörl beschädigt bzw. geklaut. Inzwischen sind bereits 15 der insgesamt 16 Plastiken gestohlen oder beim Versuch, sie vom Sockel zu lösen, beschädigt worden. Read More →

Younghi Pagh-Paan
© Harald Rehling

Die aus Südkorea stammende Komponistin Younghi Pagh-Paan erhält den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2015. Die Stadt Schwäbisch Gmünd ehrt sie mit dieser Auszeichnung für ihre herausragenden Verdienste um Komposition und Lehre zeitgenössischer Musik sowie für ihre musikalisch einzigartigen interkulturellen Visionen. Der Preis wird während des Festivals Europäische Kirchenmusik (17. Juli bis 9. August) am 22. Juli in der Augustinuskirche Schwäbisch Gmünd verliehen. Read More →

Der Chor des Bayerischen Rundfunks wird mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik 2015 geehrt. Der Bayerische Staatspreis für Musik würdigt Einzelpersönlichkeiten oder Musikensembles, die sich durch herausragende musikalische Leistungen oder innovative Konzepte in besonderer Weise um die Musik und das Musizieren in Bayern verdient gemacht haben. Read More →

Richard Wagner: Tannhäuser; Josef Greindl (Hermann), Wolfgang Windgassen (Tannhäuser), Dietrich Fischer-Dieskau (Wolfram von Eschenbach), Gerhard Stolze (Walther von der Vogelweide), Franz Crass (Biterolf), Victoria de Los Angeles (Elisabeth), Grace Bumbry (Venus), Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele, Wolfgang Sawallisch; 3 CDs Orfeo C 888 143 D; 1961 (175') – Rezension von Manuel Ribeiro

Dieser Produktion liegt eine Live-Aufnahme von den Bayreuther Festspielen aus dem Jahre 1961 zugrunde, mit der Crème der damaligen Wagner-Sänger. Mit dieser Spielzeit ging das neue Bayreuth, so wie es durch die Komponisten-Enkel Wieland und Wolfgang Wagner programmatisch entwickelt wurde, in das zweite Jahrzehnt seines Bestehens. Read More →

Romance oubliée; Sitt: 6 Albumblätter op. 39; Glasunow: Elegie op. 44; Vierne: 2 Stücke für Viola (Le Soir; Légende); Vieuxtemps: Elégie op. 30; Wieniawski: Rêverie; Liszt: Romance oubliée; Kreisler: Romance, Aoucassin & Nicolette; Kodaly: Adagio; Tabea Zimmermann, Bratsche, Thomas Hoppe, Klavier; 1 SACD Myrios MYR014DDD; 10/14 (63'40) – Rezension von Remy Franck

Für mein Empfinden ist diese Platte in der Darstellung aller darauf zu hörenden Werke exemplarisch. Dass Tabea Zimmermann einen wunderschönen Klang auf ihrer Bratsche produziert, war gewusst. Doch sie bringt hier mehr ein, nämlich die Geschmackssicherheit, um die Romanzen nicht zu sentimentalen Stückchen zu degradieren, sondern sie zu veredeln. Wie Tabea Zimmermann eine Melodie ansetzt, steigert, phrasiert, wie sie hörbar die Musik in ihrer Schönheit erlebt, das ist phänomenal. Read More →

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