Piotr Tchaikovsky

Am 7. Mai jährt sich zum 175. Mal der Geburtstag Piotr I. Tchaikovskys. Er wurde in Wotkinski Sawodin in der heutigen russischen Republik Udmurtien geboren. Und Udmurtien bereitet sich nun auf größere Geburtstagsfeierlichkeiten vor. Das war lange ungewiss, doch jetzt hat das Ministerium für Wirtschaft endlich das lang erwartete Geld – umg. 1 Million Euro – aus dem Bundeshaushalt erhalten, um das Jubiläum vorzubereiten. Read More →

Alain Steffen hat sich mit dem deutschen Tenor und Komponisten Daniel Behle (40) unterhalten, der eben bei Sony eine Version der Schubertschen Winterreise fur Klavertrio und Singstimme herausgebracht hat.

Daniel Behle
(c) Marco Borggreve

Daniel Behle, Sie werden oft als der legitime Nachfolger von Fritz Wunderlich beschrieben. Es wurde gesagt, sie würden eine lange unbesetzte Lücke füllen, nämlich die des lyrischen Liedsängers im Tenor-Fach.
Inwieweit diese Aussage stimmt oder nicht, kann ich nicht selbst beurteilen. Ich muss aber sagen, dass das Lied in den letzten Jahrzehnten viel zu intellektuell und zu elitär geworden ist. Seit Wunderlich hat sich musikalische Herangehensweise wesentlich verändert, und das nicht immer in eine gute Richtung. Read More →

Franz Schubert: Winterreise, Version für Klaviertrio & Original-Fassung; Daniel Behle, Tenor; Oliver Schnyder Trio, Oliver Schnyder, Klavier; 2 CDs Sony Classical 88883788232; 6/13 (60’05, 63’51) - Rezension von Alain Steffen

Selbst unter den vielen sehr guten ‘Winterreisen’, die wir in letzter Zeit gehört haben, sticht diese hier ganz besonders heraus. Und das aus mehreren Gründen! Der Tenor Daniel Behle, der ja selber auch Komposition studiert hat, stellt uns Schuberts Liederzyklus in zwei Fassungen vor. Neben der klassischen Besetzung für Klavier und Stimme überrascht uns der Künstler mit einer von ihm selbst erstellten Version für Klaviertrio. Und diese Fassung hat es in sich! Behle folgt Schuberts Original und benutzt die beiden Streicher (Violine und Cello) eigentlich nur, um den Klavierpart zu ergänzen. Read More →

Valer Sabadus - Mozart Castrato Arias; Arien aus La finta giardiniera, Lucio Silla, Idomeneo, La clemenza di Tito, Lucio Silla-Ouvertüre; Idomeneo-Ouvertüre; Valer Sabadus, 'recreation - Großes Orchester Graz', Michael Hofstetter, 1 CD Oehms Classics OC 1814; 12/13 (49'54) – Rezension von Remy Franck

Süßer Schmerz… Ramiro ist nicht bereit, die ihn zurückstoßende Arminda aufzugeben. In zwei Arien singt er voller Entzückung von seiner Entschlossenheit, die Geliebte zu erobern. Valer Sabadus bringt diese Mischung aus Liebe, Schmerz und Hoffnung in einen herzbetörendem Gesang ein. Nicht weniger hinreißend ist er als Cecilio, als Sesto und Idamante. Seine flexible, wunderbar reiche Stimme und eine exzeptionelle Atemführung erlauben ihm lange Legati von makelloser Schönheit. Read More →

Er verdient 30.000 Euro monatlich und kennt seine Opern nicht wirklich gut. In einem kleinen Quiz wurden Stéphane Lissner bei BFM TV einige Opernarien vorgespielt, und siehe da, der frühere Scala-Boss und jetzige Intendant der Pariser Oper versagte kläglich, verwechselte ‘La Wally’ mit ‘Norma’ und wusste weder ‘Vissi d’Arte’ noch ‘Un bel di vedremo’ zu identifizieren. Schöne Blamage, Herr Intendant! Vielleicht sollte man ihn in einen Nachhilfeunterricht schicken? Nachzuhören und sehen hier (ab ca. 13’30 »).

 

John Edward Kelly

Der Saxophonist und Dirigent John-Edward Kelly ist im Alter von 56 Jahren einem Krebsleiden erlegen. In San Francisco geboren, konzertierte Kelly weltweit als Saxophonist und Dirigent. Der leidenschaftliche Befürworter moderner Musik mit mehr als 200 Uraufführungen, wurde 1999 in die traditionsreiche Schwedische Musikakademie gewählt. Read More →

Philharmonie de Paris

Der Architekt der Pariser Philharmonie, Jean Nouvel, der aus Protest der Eröffnung des Gebäudes fern geblieben war, hat die Leitung der Philharmonie vor Gericht zitiert. Wie die Zeitung ‘Le Monde’ berichtet, habe Nouvel 26 Abweichungen von seinen Plänen festgestellt, im großen Saal, in den Foyers, am Dach und an der Fassade. Read More →

Georg Friedrich Händel: Ariodante; Ann Murray (Ariodante), Joan Rodgers (Ginevra), Lesley Garrett (Dalinda), Christopher Robson (Polinesso), Paul Nilon (Lurcanio), Gwyne Howell (König von Schottland), Mark Le Brocq (Odoardo), Chor und Orchester der English National Opera, Ivor Bolton; 1 Blu-ray Arthaus Musik DVD 108 126; Stereo; Bild 16:9; 1996 (178') – Rezension von Remy Franck

Händels Oper ‘Ariodante’ ist eine Oper, die ihre Wirkung aus den Stimmungen zieht, die die Reibung der Hauptpersonen erzeugt: Stimmungen der Freude, der Lust, der Liebe aber auch des Leids, der Pein, der Verzweiflung. Das drückt sich in hinreißenden Koloraturen sowie in zutiefst bewegenden Momenten der Verhaltenheit und der Resignation aus. Und alle diese Stimmungen haben die Sänger in einer von Ivor Bolton emotional sehr hochgejagten Darbietung atemberaubend wiedergegeben, sängerisch so gut wie darstellerisch in einer faszinierend reichen Inszenierung von David Alden, den Videoregisseur Kris Rusmanis perfekt verstanden hat. Read More →

Sergei Prokofiev: Roméo et Juliette; Cinderella, Suites for two pianos. Ludmila Berlinskaya & Arthur Ancelle; 1 CD Melodiya 10 02207; 2013 (70’24) - Rezension von Guy Engels

Ein Paar im Leben und in der Musik: Ludmila Berlinskaya und Arthur Ancelle verstehen sich blindlings – ein wesentliches Plus, wenn man als Pianistenduo auftritt. Auf ihrer jüngsten CD haben sie sich Transkriptionen von Prokofiev-Ballettmusiken zugewandt: ‘Romeo und Julia’ sowie ‘Cinderella’. Die beiden Musiker entfalten in beiden schicksalhaften Geschichten die volle dramatische Kraft der Partitur: mit schneidenden Rhythmen, einer makellos abgestimmten Virtuosität und gemeinsamen Gedankengängen in den lyrischen Passagen.

In dieser zeitweise wuchtigen, von Energie strotzenden Ausführung, die nie plakativ wirkt, kann man die Orchesterfassungen auch mal vergessen.

Dramatic and rhythmically exciting performances which let us easily forget the orchestral versions.

Héroïque; Gioacchino Rossini: Guillaume Tell (Ne m'abandonne point... Asile héréditaire... Amis, amis secondez ma vengeance); Hector Berlioz: La damnation de Faust (Nature immense), Les Troyens (Inutiles regrets); Giuseppe Verdi: Jérusalem (L'Emir auprès de lui ma'ppelle... Je veux encore entendre ta voix), Les vêpres siciliennes (O jour de peine et de souffrance); Charles Gounod: La reine de Saba (Faiblesse de la race humaine, Inspirez-moi, race); Giacomo Meyerbeer: L'Africaine (Pays merveilleux... O Paradis... Conduisez-moi vers ce navire); Jules Massenet: Hérodiade (Ne pouvant réprimer les élans de la foi); Ernest Reyer: Sigurd (Le bruit des chants s'étend; Alfred Bruneau: L'attaque du Moulin (Le jour tombe, Adieu, forêt profonde); Henri Rabaud Rolande et le mauvais garcon (Chante vieux jardin ta chanson de cigale); Bryan Hymel, Tenor, Philharmonischer Chor Brünn, Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume; 1 CD Warner Classics 0825646179503; 2014 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Mit dem Album ‘Héroïque’ stellt Warner Classics den aus New Orleans stammenden, heute 35-jährigen amerikanischen Tenor Bryan Hymel vor. Obschon über diesen Sänger schon wieder das übliche ‘der neue….’ im Umlauf ist, weigere ich mich, auf dieser Schiene mitzufahren und sage ganz klar, nein, Hymel ist kein neuer Heppner und schon gar kein neuer Vickers. Aber er ist beileibe kein schlechter Sänger. Read More →

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