Ein repräsentatives Panorama polnischer Kunstlieder gibt es auf dieser anspruchsvollen CD, deren gut dokumentiertes Booklet die Liedtexte in Polnisch, Englisch und Italienisch enthält. Bernadeta Sonnleitner überzeugt mit einer packend dramatischen Gestaltung und viel Emotion. Das ist alles sehr opernhaft, und dieser Eindruck wird durch einen weiträumigen Klangraum verstärkt. Read More →
Weil die Pariser Philharmonie den Chor ihres residierenden ‘Orchestre de Paris’ als residierenden Chor auserwählt hat, protestieren die Pariser Berufschoristen, die sich in dem Kollektiv ‘Colère lyrique’ zusammen geschlossen haben, um ihrem Ärger besser Ausdruck zu verleihen. Der Chor des ‘Orchestre de Paris’ sei ein Chor von nicht entlohnten Amateuren, und die Philharmonie mache sich daher des unlauteren Wettbewerbs schuldig, sagen die Verantwortlichen von ‘Colère Lyrique’.
Im Kampf zwischen dem Dirigenten Myung-Whun Chung und der am 29. Dezember zurückgetretenen Orchesterdirektorin des ‘Seoul Philharmonic’, Hyun-jung Park, war diese zwar offiziell unterlegen, aber sie hat mittlerweile ein Lauffeuer gegen den von ihr gehassten Chefdirigenten angefangen. Chung, der als Chefdirigent bei der Stadtverwaltung von Seoul angestellt ist, wird beschuldigt, jahrelang Vetternwirtschaft betrieben zu haben. Read More →
Der gewaltige Schneesturm, der Ostamerika mit einer dicken Schneeschicht bedeckt hat, führte zu der Absage von Hunderten von Konzerten und Opernaufführungen. Auch die Met in New York annullierte ihre Premiere von Tchaikovskys ‘Iolanta’ mit Anna Netrebko und Piotr Beczala.
Diese Produktion ist nicht besser geworden, nachdem sie aus dem Katalog von Arthaus Musik in jenen von EuroArts gewechselt ist. Das 1999 im Salzburger Dom unter schwierigsten akustischen Bedingungen nicht durchgehend gut aufgenommene Karajan-Gedächtniskonzert war von Anfang an ein unausgegorenes Projekt. Read More →
Musikalisch und interpretatorisch birgt diese CD kaum Erhellendes, dafür eine ganze Reihe wenig bekannter Bach-Transkriptionen. ‘Illuminationes’ ist ein CD-Album, das eine spannende Begegnung hätte werden können. Doch leider setzt die Pianistin Angelika Nebel auf ein braves, akademisches Spiel, das selbst der attraktiven Liszt-Bearbeitung von Präludium & Fuge BWV 545 keinen Reiz abgewinnen kann. Read More →
Die Gewerkschaften der Mailänder Scala haben wieder etwas gefunden, womit sie den von ihnen nicht gerade geliebten österreichischen Intendanten Alexander Pereira piesacken können. Die italienische Presse berichtet dieser Tage von der Absicht der Gewerkschaften, Pereiras Vorhaben zu torpedieren, am 1. Mai, dem Tag der Eröffnung der Weltausstellung in Mailand, Puccinis ‘Turandot’ unter Chailly aufzuführen. Am Tage der Arbeit werde an der Scala nicht gearbeitet, argumentieren die Gewerkschaftsführer. Read More →
Nach der Aufregung um Anton Lubchenkos Oper ‘Doktor Schiwago’ in Regensburg (Pizzicato-Artikel) wurde das Musiktheaterstück am Samstag mit Publikumserfolg uraufgeführt. Die Kritiken sind jedoch schlecht, man wirft Lubchenko Déjà-vu-Einfälle sowie « Pathosbrei » vor, und ein Kritiker meinte, das Werk sei « starker Tobak ». Die deutsche Presse wird auch nicht müde, darauf hinzuweisen, dass der Putin-treue Lubchenko vergangenes Jahr (wie Gergiev) zu den Befürwortern der Krim-Besetzung zählte.
Für seine erste CD eines Mozart-Projekts bei Hänssler Classic hat Frank Peter Zimmermann u.a. die Violinkonzerte Nr. 1, 3 und 4 eingespielt. Vor fast 30 Jahren nahm er Mozarts Konzerte bereits einmal auf, damals mit dem Württembergischen Kammerorchester für EMI. Read More →
Johann Adolf Hasse (1699-1783), ein gebürtiger Deutscher, der in Venedig lebte, präsentiert sich als ein Mittelsmann verschiedener Ausdrucksformen im 18. Jahrhundert. Dabei fällt auf, dass die barocke Virtuosität, die wir sowohl in der Oper wie auch im Konzert finden, keine wesentliche Rolle bei Hasse spielt. Dieser ist vielmehr ein Meister der leisen Töne, der schlichten Melodien und der introvertierten Schönheit. Read More →