Der gewaltige Schneesturm, der Ostamerika mit einer dicken Schneeschicht bedeckt hat, führte zu der Absage von Hunderten von Konzerten und Opernaufführungen. Auch die Met in New York annullierte ihre Premiere von Tchaikovskys ‘Iolanta’ mit Anna Netrebko und Piotr Beczala.
Diese Produktion ist nicht besser geworden, nachdem sie aus dem Katalog von Arthaus Musik in jenen von EuroArts gewechselt ist. Das 1999 im Salzburger Dom unter schwierigsten akustischen Bedingungen nicht durchgehend gut aufgenommene Karajan-Gedächtniskonzert war von Anfang an ein unausgegorenes Projekt. Read More →
Musikalisch und interpretatorisch birgt diese CD kaum Erhellendes, dafür eine ganze Reihe wenig bekannter Bach-Transkriptionen. ‘Illuminationes’ ist ein CD-Album, das eine spannende Begegnung hätte werden können. Doch leider setzt die Pianistin Angelika Nebel auf ein braves, akademisches Spiel, das selbst der attraktiven Liszt-Bearbeitung von Präludium & Fuge BWV 545 keinen Reiz abgewinnen kann. Read More →
Die Gewerkschaften der Mailänder Scala haben wieder etwas gefunden, womit sie den von ihnen nicht gerade geliebten österreichischen Intendanten Alexander Pereira piesacken können. Die italienische Presse berichtet dieser Tage von der Absicht der Gewerkschaften, Pereiras Vorhaben zu torpedieren, am 1. Mai, dem Tag der Eröffnung der Weltausstellung in Mailand, Puccinis ‘Turandot’ unter Chailly aufzuführen. Am Tage der Arbeit werde an der Scala nicht gearbeitet, argumentieren die Gewerkschaftsführer. Read More →
Nach der Aufregung um Anton Lubchenkos Oper ‘Doktor Schiwago’ in Regensburg (Pizzicato-Artikel) wurde das Musiktheaterstück am Samstag mit Publikumserfolg uraufgeführt. Die Kritiken sind jedoch schlecht, man wirft Lubchenko Déjà-vu-Einfälle sowie « Pathosbrei » vor, und ein Kritiker meinte, das Werk sei « starker Tobak ». Die deutsche Presse wird auch nicht müde, darauf hinzuweisen, dass der Putin-treue Lubchenko vergangenes Jahr (wie Gergiev) zu den Befürwortern der Krim-Besetzung zählte.
Für seine erste CD eines Mozart-Projekts bei Hänssler Classic hat Frank Peter Zimmermann u.a. die Violinkonzerte Nr. 1, 3 und 4 eingespielt. Vor fast 30 Jahren nahm er Mozarts Konzerte bereits einmal auf, damals mit dem Württembergischen Kammerorchester für EMI. Read More →
Johann Adolf Hasse (1699-1783), ein gebürtiger Deutscher, der in Venedig lebte, präsentiert sich als ein Mittelsmann verschiedener Ausdrucksformen im 18. Jahrhundert. Dabei fällt auf, dass die barocke Virtuosität, die wir sowohl in der Oper wie auch im Konzert finden, keine wesentliche Rolle bei Hasse spielt. Dieser ist vielmehr ein Meister der leisen Töne, der schlichten Melodien und der introvertierten Schönheit. Read More →
Der 38-jährige deutsche Dirigent Kevin John Edusei wird neuer Chefdirigent des Orchesters von Konzert Theater Bern. Letzte Saison war er bereits als Erster Gastdirigent am Stadttheater der Schweizer Hauptstadt verpflichtet worden. An diesem Wochenende hat er einen Vierjahresvertrag als neuer Chefdirigent unterzeichnet. Seit Beginn der Saison 2014/15 ist Kevin John Edusei auch Chefdirigent der Münchner Symphoniker.
Eine Blu-ray hatte ich eingelegt, hungrig nach Bizets wunderbarer und vernachlässigter Oper ‘Les pêcheurs de perles’, aber nach zwei Stunden war ich hungriger als zuvor. Gleich der erste Chor ist eine Qual. ‘Insieme’ hätte der Dirigent den Choristen zurufen sollen. Er machte es nicht und beließ es beim Verwackelten. Dario Solaris erster Aufritt als Zurga ist kaum besser: Intonationsprobleme ‘en masse’, unsauberes Singen, Ausfransen,… kein guter Start, aber wirklich besser sollte es nicht werden. Read More →
Es gibt unzählige Zustände und Ereignisse, die dem Menschen den Verstand rauben können: die Liebe – sowohl in ihrer größten Hingabe als auch in ihrer tiefsten Enttäuschung – , Krieg und Tod gehören zu den drei wesentlichen Auslösern von Verrücktheit, wenn etwas von seinem angestammten, gewohnten Platz ver-rückt wurde. Komponisten der Renaissance haben diesen Seelenzustand sehr virtuos und phantasievoll in Musik umgesetzt. Read More →