Im lettischen Staatsarchiv wurde eine bislang unbekannte Autobiografie des Komponisten Georg Philipp Telemann (1681-1767) entdeckt. Das teilte das Magdeburger Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung mit. Die autographe Skizze befindet sich in Materialien aus dem Nachlass des Rigaer Kantors Georg Michael Telemann, einem Enkel des Hamburger Musikdirektors und Johanneumkantors. Read More →
Seitdem die Sängerin Anna Netrebko wegen eines Fotos mit dem Chef der ukrainischen Separatisten in die Kritik geraten ist, übt sich die russische Presse im Schönfärben. Kein Auftritt Netrebkos im Ausland wird übergangen und immer wird gleich am Anfang des jeweiligen Artikels berichtet, wie herzlich die Sopranistin in der jeweiligen Stadt vom Publikum begrüßt worden sei. Gleich in den ersten Sätzen heißt es klischeehaft das Konzert sei « gut gelaufen », was soviel heißt wie: es hat keine Missfallenskundgebungen und Proteste gegeben (wie das bei Gergiev ja schon mehrmals der Fall war).
Im Opernhaus La Scala sammelt einer Punkte bei einem Teil des Publikums. Alexander Pereira, der neue Intendant, hat den Zuspätkommenden eine Schonfrist zugestanden. Die Vorstellungen beginnen jetzt offiziell erst fünf Minuten nach der festgesetzten Zeit. Bislang wurden die Verspäteten pünktlich zum angesetzten Beginn nicht mehr in den Saal gelassen. Das verärgerte viele Leute, mit denen Pereira jetzt Mitleid hat. Da Zuspätkommen eine chronische Krankheit ist, werden die, die immer zu spät dran sind, ihre Ankunftszeit fünf Minuten zurückverlegen….
Symphonien Nr. 1 & 2, Sinfonietta, Autumnal Sketch; Bournemouth Symphony Orchestra, Kirill Karabits; 1 CD Onyx 4139; 06/14 (79’29) – Rezension von Alain Steffen
Zuerst einmal geht ein großes Lob an die Tontechniker, die es mit diesen Onyx-Einspielungen geschafft haben, Wärme und Lebendigkeit mit digitaler Transparenz zu vermischen. Dabei entsteht ein sehr klares und präsentes Stereobild, das an die legendären Decca- und DG-Schalplatten der Siebziger- und frühen Achtzigerjahre erinnert, und hier zu einem wirklichen Hörerlebnis wird. Das wird nicht nur den Musikliebhaber, sondern auch den audiophilen Zuhörer erfreuen. Read More →
After 24 years of successful activities, the French chamber music festival Consonances in Saint-Nazaire is forced to close down after losing the entire funding from the city. Despite the fact that the City Council’s tourist managers proudly announce on their website that « cultural life in Saint-Nazaire has considerably developed over the last 10 years or so », the mayor and his team have cut the 150.000 Euros they gave they festival until now. Read More →
Der Brite Peter Seabourne, Jahrgang 1960, entwickelte schon als Kind eine Leidenschaft für das Komponieren. Später studierte er Komposition bei Robin Holloway. Er komponierte eine große Anzahl von Werken, doch dann gab er das Komponieren auf und verleugnete seine ganze Arbeit, einerseits wegen einer wachsenden Unzufriedenheit mit seiner eigenen Musik, andererseits, weil er ein Gefühl der Entfremdung von der herrschenden, breiteren zeitgenössischen Musikszene verspürte. Read More →
Nach einer fast vierjährigen Zusammenarbeit hat die ‘Opera in the Heights’ in Houston ihren Dirigenten und künstlerischen Leiter, den Mexikaner Enrique Carreon-Robledo fristlos entlassen. Der Musiker habe sich nicht in das neue Konzept der Opernleitung einfügen können, meldete die ‘Houston Press’. Das Direktionskomitee der Oper will mehr auf lokale Talente setzen und kürzere Opern programmieren, da eine Umfrage unter den Besuchern ergeben habe, die Opern seien zu lang. Na ja….
Two Californian opera houses are joining forces to save cost. As reported by The Fresno Bee, Modesto’s Townsend Opera and the Fresno Grand Opera will remain separate entities but will produce the same operas and use the same casts, sets and costumes for each production. The season will consist of two operas per year, with two performances in Modesto at the Gallo Center for the Arts and one in Fresno at the William Saroyan Theatre. The 2015 opera seasons for both companies will begin in January with A Streetcar Named Desire, based on the Pulitzer Prize-winning Tennessee Williams play, and conclude in May with Giacomo Puccini’s Tosca
Auf die Entscheidung des Intendanten der Brüsseler ‘Monnaie’, wegen Sparmassnahmen den gesamten Bereich Tanz und Ballett abzuschaffen, ist bei der Tänzerin und Choreographin Anne Teresa De Keersmaeker auf Entsetzen und Fassungslosigkeit gestoßen. De Keersmaeker hat in der belgischen Presse die Frage aufgeworfen, ob sie denn nun nach einer anderen Stadt suchen soll, um ihre Produktionen vors Publikum zu bringen. Read More →
In Monteverdis Marienvesper von 1610 gibt es zwei Versionen vom Magnificat, die sich durch die Stimmung, hoch und tief, unterscheiden. Harry Christophers dirigiert hier beide Fassungen. Die Coro-Produktion hat somit eine Art Entdecker-Bonus für den geschulten Zuhörer: ein Kuriositätenkabinett für Kenner. Read More →