Richard Strauss: Vier letzte Lieder, Ein Heldenleben, op. 40; Anna Netrebko, Sopran, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim; 1 CD Deutsche Grammophon 4793964; 2013 (68') – Rezension von Remy Franck

Luxuriöser kann ein Fehltritt nicht sein: Mit ihrer reichen und opulenten Stimme beisst sich Anna Netrebko an den ‘Vier letzten Liedern’ die Zähne aus. So schön das Stimmmaterial auch ist, so behutsam Daniel Barenboim seine Sängerin unterstützt, die Musik bleibt artifiziell und fern von allem, was Sensibilität, Seele und vor allem Inhalt in die Musik hätten bringen können. Read More →

Das Gnessin Institut in Moskau

Weil das Russische Bildministerium neue Kriterien für den Unterricht an Musikschulen anwenden will, laufen die Verantwortlichen nun Sturm gegen die neue Reglementierung, die ihres Erachtens die Qualität des Musikunterrichts besonders in den Eliteschulen, z.B. dem Gnessin-Institut ruinieren könnten. Der Rat der Zentralschule für Musik in Moskau hat den neuen Ausbildungsstandard einstimmig zurückgewiesen.

Karajan - Wiener Philharmoniker
(c) Deutsche Grammophon - Unitel

Vandalen haben in der Nacht auf Samstag die Bronzestatue des Dirigenten Herbert von Karajan im Garten seines Geburtshauses in Salzburg beschädigt. Die Täter brachen den Taktstock ab und warfen ihn zu Boden. Das meldete der ORF. Dem Sender zufolge vermutet die Polizei, dass die Unbekannten über den Zaun des Gartens am Elisabethkai geklettert sind, wo die Statue steht.

Monserrat Caballé

Die spanische Opernsängerin Montserrat Caballé hat Spekulationen um ihren Rückzug aus dem Opern- und Konzertbetrieb dementiert. « Ich habe vor, auf der Bühne zu sterben », sagte die 81-jährige Sopranistin der Zeitung ‘El Pais’ am Samstag. Gegenwärtig sei sie mit der Vorbereitung ihrer Europatournee beschäftigt, verkündete sie weiter. Die Tournee wird am 13. Januar in Bilbao beginnen.

KANTIGES VON GOUÉ
Von Emile Goués Kammermusik gibt es bei Azur den 3. Band mit dem ‘Sextuor’, einem ‘Duo’, einem ‘Trio’ und den ‘Mélodies avec quatuor’. Die Musiker Elmira Darvarova & Kristi Helberg, Violine, Ronald Carbone & David Cerutti, Viola, Samuel Magill & Wendy Sutter, Cello, Damien Top, Tenor, und Linda Hall, Klavier, spielen die oft kantige und rhythmisch scharfe Musik Goués mit viel Impetus. Read More →

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat den Kommunen im Osten des Landes ein neues Papier für die Reform der Theaterlandschaft unterbreitet. Vorgesehen ist darin die Fusion des Theaters Vorpommern und der Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg-Neustrelitz. Von zuvor geplanten 102 Stellen sollen jetzt nur 65 (von einem Total von 485) gestrichen werden, ohne dass es zu betriebsbedingten Kündigungen kommt.

Nach dem satten Preisgeld des Birgit-Nilsson-Preises kassierten die Wiener Philharmoniker jetzt weitere 50.000 Euro. Sie sind gestern, Freitag, in Baden-Baden mit dem Herbert-von-Karajan-Musikpreis geehrt worden. Read More →

Nathalie Stutzmann

Ihr Orchester ‘Orfeo 55’ erhalte keinen Cent an öffentlichen Subventionen, sagte die Sängerin und Dirigentin Nathalie Stutzmann gegenüber dem ‘Républicain Lorrain’. Sie beklagt in dem Interview, wie ungerecht in Frankreich die Subventionen verteilt werden. Read More →

Georg Friedrich Händel

Rund 700 Besucher und Mitglieder der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen haben im Frühjahr bei einer repräsentativen Umfrage mitgewirkt. Dabei erntete das Festival in fast allen Kategorien Bestnoten. Fragen nach der künstlerischen Qualität, der Atmosphäre, den Veranstaltungsorten oder dem Informationsangebot standen in der Umfrage ebenso im Fokus wie die Infrastruktur. Read More →

Georg Friedrich Händel: Messiah, HWV 56; Lucy Crowe, Sopran, Tim Mead, Countertenor, Andrew Staples, Tenor, Christopher Purves, Bass, Chœur et Orchestre Le Concert d’Astrée; Emmanuelle Haïm; 2 CDs Erato 0825646240555; 12/13 (135'28) – Rezension von Remy Franck

Und wenn dies denn eine der besten Aufnahmen von Händels ‘Messiah wäre? Tatächlich kenne ich keine andere Interpretation, die so ‘anders’ klingt als alles, was man bisher in Sachen ‘Messiah’ vernommen hat. Das Beglückende daran ist, dass in Emmanuelle Haïms Aufnahme bei allem ‘Anderen’ nichts recherchiert wirkt, den Anstrich des partout Andersmachens erhält und damit vom eigentlichen, der Musik ablenkt. Read More →

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