Johann Sebastian Bach

Das für 2016 geplante Bachfest in Dresden ist in der Diskussion. Wegen Budgetkürzungen will die Stadt das bereits beschlossene und mit 251.000 Euro budgetierte Projekt absagen. Dagegen macht sich nun Widerstand breit. Die SPD im Stadtrat bezeichnete entsprechende Pläne als skandalös. « Gerade eine Kunst-, Kultur- und Musikstadt wie Dresden muss die Vorhaben, die sie sich auf die Fahnen schreibt, auch verwirklichen“, erklärte SPD-Chef Peter Lames.

Gaetano Donizetti: Aristea; Andrea Lauren Brown (Aristea/Cloe), Sara Hershkowitz (Filinto), Caroline Adler (Corinna), Cornel Frey (Licisco), Robert Sellier (Erasto), Andreas Burkhart (Comone), Members of the Bavarian State Opera Chorus, Simon Mayr Chorus and Ensemble, Franz Hauk; 1 CD Naxos 8.573360; 2012 (59’15) – Rezension von Manuel Ribeiro

Gaetano Donizettis ‘Aristea’ wird manchmal als Mini-Oper bezeichnet, oder als szenische Kantate mit Solisten, Chor und großem Orchester. ‘Aristea’ wurde 1823 zu Ehren des Bourbonen Ferdinand I. komponiert, nach einem Libretto von Giovanni Schmidt. Naxos liefert mit dieser CD die erste Aufnahme überhaupt dieser Komposition. Read More →

Robert Schumann: Symphonien Nr. 1-4; Scottish Chamber Orchestra, Robin Ticciati; 2 SACDs Linn CKD 450; 12/13 (133') – Rezension von Remy Franck

Wenn der Hörer die Bewegungskraft einer Musik physisch spürt, wenn im Körper Bewegungsschwingungen festgestellt werden, dann hat der Interpret einen wichtigen und möglicherweise sogar richtigen Nerv getroffen. Robin Ticciatis Schumann ist ein Bewegungs-Schumann, ein Schumann, der fließt, hüpft und tanzt. Ticciati treibt aber nicht stur voran, sondern belebt die Musik auch mit subtilem Rubato und raffinierten Phrasierungen, die immer sehr frei und spontan klingen. Read More →

In Berlin wurde der Vertrag mit dem Intendanten der Komischen Oper, Barrie Kosky, verlängert. Der 47-jährige Australier ist seit 2012 Intendant an diesem Haus. Sein laufender Vertrag endet zum 31. Juli 2017. Der neue Vertrag sieht eine Laufzeit bis zum 31. Juli 2022 vor. Steigende Zuschauerzahlen und nationale wie internationale Auszeichnungen haben zu Koskys persönlichem Erfolg beigetragen.

Douglas Boyd
(c) John Batten

British conductor and oboist Douglas Boyd has been named music director of the Orchestre de chambre de Paris as from the 2015/16 season on. Boyd is one of the founding members of the Chamber Orchestra of Europe (COE), and served as its principal oboist from 1981 to 2002. In 2001, Boyd became music director of the Manchester Camerata. Read More →

Der Deutsche Hermann Schneider (*1962), derzeit Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg, wird ab der Saison 2016/2017 das Landestheater Linz leiten. Er konnte sich gegen 53 Mitbewerber durchsetzen und wird somit in zwei Jahren Nachfolger von Rainer Mennicken. Das wurde in der heutigen Aufsichtsratssitzung der Theater- und Orchesterholding (TOG) beschlossen.

Konzerthaus Berlin
(c) Remy Franck

Nach der dreimonatigen Schließung des Konzerthauses am Berliner Gendarmenmarkt wird der Saal am morgigen 10. Oktober wiedereröffnet. Über den Sommer wurden die Bühne des Großen Saals nach 30 Jahren intensivem Spielbetrieb komplett neu gebaut und die Beleuchtungs- und Beschallungsanlage grundlegend erneuert. Das Haus vermeldet stolz, dass diese 2,5 Mio. Euro teure Baumaßnahme von nicht weniger als acht Planungsbüros und 14 Firmen termin- und budgetgerecht umgesetzt wurde. Gerade in Berlin, wo andere Bauvorhaben ohne Ende teurer werden, ist dies ein beachtliches Resultat.

John Axelrod
(c) ICMA/Hoffmeister

In der spanischen Stadt Sevilla konnte sich der Verwaltungsrat des lokalen Symphonieorchesters gestern nicht auf einen Kandidaten für den Posten des Chefdirigenten einigen. Der bisherige Dirigent, Pedro Halffter, hat einerseits die Unterstützung der Stadt und des Kulturministeriums in Madrid, wird jedoch vom Regionalrat abgelehnt. Die anderen Kandidaten sind John Axelrod, Karel Mark Chichon, György Rath und Marc Soustrot. Nach der gescheiterten Sitzung von gestern werden die Karten nun neu gemischt.

Ein Steinway, der aus dem Schloss Valduchesse in Auderghem bei Brüssel in ein Zentrallager des belgischen Staats gebracht werden sollte, ist dort nie angekommen. Dem Magazin ‘La capitale’ nach wurde er an einen flämischen Bauunternehmer geliefert. Dieser weigert sich jetzt, dem Staat den auf 100.000 Euro geschätzten Flügel zurück zu geben. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, wobei angeblich eine Korruptionsaffäre nicht ausgeschlossen wird. Histoire (belge) à suivre.

Contacto Tango; Gustavo Beytelmann: Cinco piezas para viola y piano (1997); Luis Borda: El viento de verdad (1996/2012); Pablo Aguirre: Liberación (2010); Miguel Varvello: Entrelazados (2007); Astor Piazzolla Dos piezas breves para viola y piano (1949), Le Grand Tango (1982), Seis estudios tanguísticos (1987); Julia Rebekka Adler, Viola, José Gallardo, Klavier; 1 Blu-ray Audio Neos PABD 11319; 2013 (76'15) – Rezension von Remy Franck

Die Bratsche von Julia Rebekka Adler passt wunderbar zum Tango-Repertoire. Mit einem etwas rauchigen, immer sensuellen und schon fast lasziven, aber auch hoch virtuosen Spiel gibt sie der Musik Herz und Seele. Über das Musikalische hinaus erfreut sich das Ohr an einer sehr raffinierten Klanggestaltung, einer breiten Farbpalette und einem ausgeprägten Sinn für eine spontan wirkende Rhythmik. Die packende Ausdruckskraft verbindet die Solistin mit einer souveränen Technik und einem wohl dosiertem Geschmack. Read More →

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