Joseph Haydn: Die Schöpfung; Camilla Tilling (Sopran), Mark Padmore (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bassbariton), Chor- und Symphonieorchester des BR, Bernard Haitink; 2 CDs BR Klassik 900125; 12/2013 (101’17) – Rezension von Guy Engels

Gott muss keine großen Erwartungen in sein siebentägiges Schöpfungswerk gehabt haben, sonst hätte er das ganze Unternehmen wohl nicht derart nüchtern und berechnend durchgeführt. Dies ist die Lesart, die Bernard Haitink uns vermittelt – eine durch und durch rationalistische Auseinandersetzung mit der Genesis. Read More →

Elina Garanca – Meditation; Gounod: Sanctus aus Messe solennelle de Ste. Cecilie; Repentir; Praulins: Dievaines; Mascagni: Regina coeli laetare aus Cavalleria rusticana; Mascagni / Chichon: Ave Maria; Gomez: Ave Maria; Mozart: Laudate Dominum aus KV 339; Bizet: Agnus Dei; Puccini: Salve Regina; Adam: Cantique de Noel; Vasks: Paldies tev vela saule aus Silent Songs; Allegri: Miserere; Caccini: Ave Maria; Elina Garanca, Mezzosopran, Latvian Radio Choir, Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon; 1 CD Deutsche Grammophon 4792071; 10/13 (71'44) – Rezension von Remy Franck

‘Meditation’ heißt die neue CD mit Elina Garança. Wenn je der Titel einer CD falsch war, dann dieser hier. Meditation gibt es in diesem opulenten Ave-Maria-Auflauf nicht besonders viel. Fast ausschließlich Opulenz und Brillanz sind angesagt, die Sängerin und ihr dirigierender Ehemann machen aus dem Programm eine große Regina Coeli und Co.-Oper und beweisen letztlich, was ich nicht müde werde, zu behaupten: Elina Garança hat eine wunderbare Stimme, sie kann wunderbar singen, aber sie hat kein Gefühl für Musik, kein Sinn für Darstellung. Read More →

The President of the Atlanta Symphony Orchestra, Stanley Romanstein, has resigned, mentioning that his leadership would be an “impediment” to reaching a new labor agreement with the symphony’s locked out musicians. The ASO has already cancelled part of the 2014-15 season due to the labor dispute. Read More →

Die Gewerkschaft der Musiker des ‘Orchestre Philharmonique de Radio France’ haben für den 3. Oktober einen Streik angekündigt. Das Orchester hat für diesen Tag ein Konzert in der Pariser Salle Pleyel programmiert. Wie unsere Kollegen von ResMusica melden, protestieren die Musiker damit gegen die brutalen Methoden der Direktion von Radio France, die den künstlerischen Leiter, Eric Montalbetti, zum Rücktritt zwangen. Read More →

Milica Djordjevic

Die Komponistin Milica Djordjevic (30) erhält den mit 20 000 Euro dotierten Belmont-Preis 2015 für zeitgenössische Musik, der von der Forberg-Schneider-Stiftung vergeben wird. Die 1984 in Belgrad geborene Künstlerin gelte als eine der interessantesten Komponistinnen der jüngeren Generation, heißt es in der Begründung. Read More →

Der Bundeswettbewerb ‘Jugend komponiert’, der begabte junge Komponierende zwischen 12 und 22 Jahren fördert, feiert sein 30-jähriges Bestehen. Beim Bundeswettbewerb wird 2015 neben Posaune, Violine, Violoncello und Klavier erstmals auch Bajan als Instrument ausgeschrieben – das russische Knopfakkordeon, das in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen hat und für das gerade auch in der Neuen Musik eine Reihe neuer Ausdrucksmöglichkeiten entdeckt worden sind. Read More →

Robert Schumann (Complete Symphonic Works Vol.3): Cellokonzert op. 129; Symphonie Nr. 4 (Spätfassung 1851); Oren Shevlin, Cello, WDR Sinfonieorchester Köln, Heinz Holliger; 4/13 (52'58) – Rezension von Remy Franck

Diese CD mit dem Violoncellokonzert und der zweiten Fassung der d-Moll-Symphonie ist die m.E. bislang attraktivste aus der Holliger-Gesamtaufnahme. Die federleichte Symphonie die, wie vorgeschrieben, ‘lebhaft’ ist, ist dabei nicht einmal das Außergewöhnliche, denn so fein und wohl gefirmt hat man sie schon oft gehört. Das Faszinierende ist das Cellokonzert, das Oren Shevlin in den beiden ersten Sätzen mit subtiler Delikatesse und einer großen Zärtlichkeit spielt. Read More →

Frédéric Chopin: Etudes op. 10 & 25; Vladimir Ashkenazy, Klavier; 1 CD Melodiya 10 02108; 1959 &1960 (61’34) – Rezension von Alain Steffen

Nach den vielen ausgeklügelten, individuellen und nahezu perfekten Interpretationen fast aller großen Pianisten tut diese Chopin-Aufnahme von Vladimir Ashkenazy so richtig gut. Aufgenommen in den Jahren 1959 und 1960 versprühen diese Interpretationen eine Abenteuerlust und eine Unmittelbarkeit, die man sonst in den Etudes op. 10 & 25 nur ganz selten findet. Nicht ein kunstvolles Spiel oder eine überlegene Gestaltung charakterisieren diese Aufnahme, sondern in erster Linie eine absolut freche, hochvirtuose und dabei sehr musikantische Vorgehensweise eines knapp 22-jährigen Pianisten. Read More →

The proposed federal mediation in the Atlanta Symphony Orchestra labor dispute has teething troubles: while the administration is ready to resume collective bargaining agreement discussions using federal mediator Allison Beck, the ASO Players’ Association is waiting for a first individual meeting with the mediator. In a press release the Players’ Association says: “…we accepted the suggestion to speak with Ms. Allison Beck, the Acting Director of the Federal Mediation and Conciliation Service, and were told that FMCS officials would be contacting us accordingly, which has not happened yet. … »

FILMPARTITUREN VON KHACHATURIAN
Die Filmmusik ist ein nicht so sehr bekanntes Element im Schaffen des armenischen Komponisten Aram Khachaturian, und doch hat dieser sich schon seit 1934 mit der Gattung befasst und bis zu seiner letzten Filmmusik von 1960 viele bedeutende Werke hervorgebracht. Die vornehmlich für Mosfilm entstandenen Partituren beinhalten die Musik zum Film ‘Die Schlacht von Stalingrad’ (1948-50), wovon er selbst eine achtteilige Konzertsuite arrangierte, die als eine Folge von kleinen Tondichtungen anzusehen ist. Read More →

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