In Laurent Pellys Inszenierung wird Jean-Philippe Rameaus ‘Platée’ definitiv zur Ballettkomödie mit starkem Unterhaltungscharakter. Rameau komponierte seine Barockoper für die Hochzeitsfeier des Sohnes von
Ludwigs XV. mit der spanischen Infantin Maria Teresia, die als eher hässlich galt. Rameau soll Parallelen zwischen der Figur der einfältigen und hässlichen Wassernymphe Platée und der spanischen Prinzessin gezogen haben. Read More →
Diese Aufnahmen sind derart extrem, dass sie zwangsläufig dividieren. Man muss schon sehr offen sein für neue Ansichten, und vor allem bei Brahms keine festgefahrenen Meinungen haben, um diesen Brahms zu akzeptieren.
Im Ersten Konzert tue ich es, weil bei allen extremen Tempi und einem nie gehörten Rubato die Musik sehr gut wirkt und nie falsch klingt. So lyrisch hat man den ersten Satz des ersten Brahms-Konzerts noch wohl nie gehört, so viel Zärtlichkeit hat kein anderer darin entdeckt. Read More →
Wer Diabelli-Variationen sagt, denkt an Beethoven. Doch mit dem Walzer, der Beethoven inspirierte, hat sich nun auch der 1939 geborene deutsche Komponist Franz Hummel befasst. Auch er hat 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli geschrieben. Das Besondere daran ist, dass er seine Variationen ‘im Stile von’ komponiert hat. So lässt Hummel die musikalische Zeitgeschichte ‘augenzwinkernd humorvoll’ Revue passieren. Read More →
Der österreichische Milliardär Martin Schlaff zieht sich als Sponsor des Bereichs ‘Kinderoper’ an der Wiener Staatsoper zurück. Davon sind auch Produktionen der laufenden Saison betroffen, die jedoch nicht gefährdet seien, teilt die Staatsoper mit. Als Gründe für das Ende seines Engagements gab Schlaff den Umzug des Kinderoper-Zeltes von der Dachterrasse der Oper in die Walfischgasse ab Herbst 2015 an. Der Besuch der Staatsoper von innen sei ein wichtiger Teil der Kinderoper im Zelt gewesen. Außerdem habe die Qualität mit den Jahren nachgelassen, sagte er der österreichischen Tageszeitung ‘Heute’.
Pianist Andrei Gavrilov has canceled his planned Russian tour in December due to political reasons. On his Facebook page the pianist wrote: « Having letters from Russian listeners: ‘You have to fight any situation through your music in the concert halls, we understand that you want to have some rest canceling Russian tour’ – they do not get my message, I understand that. It is too late to ‘fight in concert halls’ in Russia (what I was doing till the August of this year). Now evil forces has to be fought and defeated by alliance of healthy political powers. As in the good old times… » Read More →
Ildar Abdrazakov (38) ist ein russischer Bass mit baritonaler Höhe und einer wohlklingend reichen, kernigen Stimme. Vokalführung, Stimmfokussierung, Atemregulierung, Intonation und Dynamik sind hervorragend. Mit diesem beeindruckenden Recital bekräftigt er unsere gute Meinung von ihm als einer der besten Bässe unserer Zeit. Read More →
Gerade bei Shostakovichs letzten Symphonien habe ich mir angewöhnt, mir vor jeder neuen Produktion zunächst die entsprechende Aufnahme unter Dmitri Kitajenko anzuhören. Leider führt das immer zu mehr oder weniger negativen Erfahrungen mit den Neuaufnahmen. Das ist auch bei dieser letzten CD aus Vasily Petrenkos generell sehr gutem Shostakovich-Zyklus der Fall. Read More →
Das Zusammentreffen von Maria Joao Pires und Sir John Eliot Gardiner hätte man sich etwas wagemutiger gewünscht. Pires spielt das Schumann-Konzert bestechend schön und mit viel Sinn für Dynamik und Virtuosität. Gardiner und das ‘London Symphony Orchestra’ begleiten engagiert und hellhörig. Read More →
Drei Produktionen wurden in Stuttgart beim ‘Junge Ohren Preis 2014’ ausgezeichnet, darunter, in der Kategorie ‘Best Practice, Konzert’, das vom luxemburgische Regisseur Dan Tanson für das ‘Lucerne Festival’ inszenierte Stück ‘Heroica’. Read More →
KAMMERMUSIK VON OPERNKOMPONISTEN
Werke für Streichquartett von drei bedeutenden Opernkomponisten sind auf einer Naxos-CD zu hören: Das Streichquartett in A-Dur von Richard Strauss, ein Jugendwerk in klassischer Form, Verdis Streichquartett in e-Moll, das er im Alter von 60 Jahren schrieb, sowie Puccinis ‘Crisantemi’ und ‘Drei Menuette’. Das Enso Quartet spielt mit spürbarer Begeisterung, freudig erregt im Strauss-Quartett, dramatischer bei Verdi, leicht und charmant in den Puccini-Stücken. Eine gefällige CD (8.573108)! Read More →