Am 6. November zeichnet die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur den Komponisten und Schriftsteller Wolfgang Rihm mit dem Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik aus. Der Preis wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten für ein herausragendes Lebenswerk auf dem Gebiet der Dichtung und der Musik vergeben. Er ist mit 25.000,- € dotiert. Read More →
Die Geigerin Anne-Sophie Mutter hat sich für die Lehrbeauftragte der deutschen Musikhochschulen stark gemacht, nachdem diese für den 6. November einen Aktionstag in ganz Deutschland angekündigt haben, um auf ihre prekäre Situation aufmerksam zu machen. « Die finanzielle, rechtliche und soziale Lage der Lehrbeauftragten muss sich endlich verbessern. Mit ihren Aktionen wollen die Betroffenen die Politik und die Hochschulen zum Handeln bewegen“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung e.V. (DOV). Read More →
Die Aufnahme von Tchaikovskys Violinkonzert beginnt für mich mit einer Enttäuschung. Philippe Quint deklamiert den ersten Satz ziemlich manieriert, finde ich, und das schadet dem Fluss der Musik. Umso schöner gerät ihm die Canzonetta, und der dritte Satz wird in einem atemberaubenden Tempo hoch virtuos gespielt. Nicht besonders angetan bin ich von dem etwas dumpfen und auch spieltechnisch nicht eben herausragenden Spiel des Philharmonischen Orchesters Sofia. Read More →
Von Dvoraks ursprünglich für Klavier komponierten und später erst orchestrierten Legenden op. 59 gibt es nicht besonders viele Einspielungen, und so ist diese Neuaufnahme sehr begrüßenswert. Dies gilt umso mehr, weil José Serebrier die exquisite Poesie der als absolute Musik anzusehenden Stücke wunderbar herausarbeitet. Musik zum Entspannen und Wohlfühlen! Read More →
Pünktlich zum Ende des Bach-Jahres 2014 – dem 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach – präsentiert der Ulmer Organist Friedemann Johannes Wieland ein Programm, das Vater und Sohn vereint und gleichzeitig die musikalischen Unterschiede hervorstreicht. Read More →
Der spanische Musiker Jordi Savall hat in einem Schreiben den Kulturminister seines Landes wissen lassen, dass er den ihm zugesprochenen Nationalpreis für Musik nicht annehme. Er sei zwar erfreut, dass seine Arbeit und sein Einsatz für die Musik nach 40 Jahren so spät gewürdigt werden, aber er müsse diesen Preis zurückweisen, da er von einer Institution komme, deren Haltung von einer dramatischen Gleichgültigkeit gegenüber der Kunst zeuge und die sich in der Förderung der Kunst und deren Schöpfer als völlig inkompetent erweise. Read More →
Wenn ab Mitte 2017 die Zürcher Tonhalle wegen Renovierungsarbeiten für drei Jahre geschlossen bleibt, wird das Tonhalle-Orchester in der sogenannten Maag-Halle, ca. 4 km nordöstlich vom jetzigen Standpunkt in der Zürcher City, musizieren. Das meldet die Zeitung ‘Der Landbote’. Die bisher nur für Pop und Musical genutzte Halle soll für das Orchester akustisch und optisch optimiert werden und ca. 1400 bis 1500 Sitzplätze erhalten (die Tonhalle bietet 1570 Zuschauern Platz).
Das ‘Ensemble instrumental de Corse’, das als Ad-hoc-Orchester in Ajaccio und Bastia spielt, steht vor großen Problemen. Die Zukunft des Ensembles ist sehr unsicher, da die Regionalregierung ‘Collectivité Territoriale de Corse’ und die Städte Bastia und Ajaccio die Konvention mit dem Orchester nicht weiterführen wollen.
Der Dirigent Michael Gielen (87) gibt aus gesundheitlichen Gründen das Dirigieren auf. Insbesondere die gravierende Verschlechterung seines Sehvermögens habe ihn zu dieser Entscheidung gebracht, teilte der Südwestrundfunk (SWR) mit, dessen Orchester aus Baden-Baden und Freiburg er in dieser Saison noch dirigieren sollte. Einen Beitrag von Remy Franck mit Interview finden Sie hier.
Die NMZ hat Michael Gielen als eine Institution bezeichnet « als Musiker und als Gewissen der Musik ». Vielleicht wurde ihm ja das Talent schon in die Wiege gelegt. Michael Gielen wurde 1927 in Dresden geboren und emigrierte 1940 mit seiner Familie nach Argentinien. Er zählt bedeutende Künstler zu seinen nahen Verwandten: Sein Vater war ein namhafter Regisseur und Direktor des Wiener Burgtheaters; sein Onkel, der Pianist und Komponist Eduard Steuermann, war ein Schüler Busonis und Schönbergs. Read More →