Dvoraks berühmtes Cellokonzert steht im Mittelpunkt dieses auf zwei Ebenen spielenden Films von Tony Palmer. Ebene 1 sind die Proben mit Julian Lloyd-Webber und der Tschechischen Philharmonie unter Vaclav Neumann.
Das ist eine durchaus interessante Ebene, denn der Zuhörer wird Zeuge des Entstehungsprozesses einer am Ende faszinierenden Interpretation, die seinerzeit bei Philips herauskam. Es ist wohl auch ein Dokument das zeigt, mit welcher Akribie auf allen Seiten früher eine Studioproduktion durchgeführt wurde. Read More →
Der Titel führt anfangs in die Irre. Was hat eine Turteltaube in geistlicher Vokalmusik zu suchen? Der Liebesvogel taucht in einer Textzeile von William Mundys ‘Vox Patris caelistis’ auf. William Mundy, Richard Davy und John Sheppard – drei heute fast vergessene Komponisten aus der englischen Renaissance, führen das Ensemble ‘The Sixteen’ zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Read More →
Mit mehr als 40 Einzelveranstaltungen widmete sich das Heinrich Schütz Musikfest in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dieses Jahr den Beziehungen zwischen Musik und Politik als übergreifendem thematischem Schwerpunkt. Konzerte rund um die kultur-politischen Verknüpfungen zwischen Dänemark und Sachsen bildeten dabei besondere Höhepunkte des Programms. Fast 5.400 Besucher wurden gezählt. Read More →
Weil ein Abteilungsleiter des Basler Amtes für Wirtschaft und Arbeit Arbeitsbewilligungen zu grosszügig erteilte, und auch mehr als 50 ausländischen Musikern Bewilligungen ohne gesetzliche Grundlage ausstellte, steht nun eine Regulierung der Situation bevor. Bei den Musikern handelt es sich, dem Schweizer Radio zufolge, um Freischaffende, die für das Theater Basel oder das Basler Kammerorchester arbeiten. Die Betroffenen müssen nun damit rechnen, dass sie ausreisen müssen.
Nichts ist mehr so wie man es kennt. Manfred Honeck macht seinem Ruf als interventionistischer Dirigent einmal mehr Ehre. Mit einer Vielzahl an agogischen, dynamischen und farblichen Mitteln zwingt er uns, bekannte Melodien von Johann, Eduard und Josef Strauss neu zu hören und vieles zu entdecken, was man so nun wirklich nicht im Ohr hatte. Read More →
Memphis Symphony Orchestra musicians (Tennessee) agreed to a one-year pay cut of no less than 38 percent in order to help their financially struggling orchestra reduce expenses and balance its budget.
An der New Yorker ‘Metropolitan Opera’ fand gestern die erste von mehreren Aufführungen der Oper ‘The Death of Klinghoffer’ von John Adams statt. Darin geht es um die Entführung des Kreuzfahrtschiffs ‘Achille Lauro’ durch eine palästinensische Terrorgruppe im Jahre 1985, während der Leon Klinghoffer brutal in seinem Rollstuhl ermordet wurde. Die Familie des Todesopfers spricht von ‘Romantisierung des Terrors’ und rief zu einer Protestkundgebung vor der Met auf. Read More →
Für seine 25. Saison bestellte die Camerata Pacifica beim amerikanischen Komponisten John Harbison (*1938) ein Streichtrio, welches das Programm dieser CD einleitet. Harbison scheint sich dafür bei Mozart inspiriert zu haben, dessen geliebte Divertimento-Form er in dem sechssätzigen Stück übernimmt, allerdings in einer Tonsprache, die an alles andere als an Mozart erinnert. Und besonders unterhaltsam ist das anspruchsvolle Werk auch nicht. Aber gefällig und inspirierend! So gesehen ist es eine wirkliche Bereicherung der ja von den Komponisten nicht übermäßig stark bedienten Gattung des Streichtrios. Read More →
Ein nicht gerade gängiges Repertoire singen Urszula Kryger und Jadwiga Rappé auf dieser CD. Die romantischen Duette für zwei Frauenstimmen von Mendelssohn und Schumann ranken sich um Blumen, Vöglein, Frühling, Liebe und Glück. Es sind kleine, bezaubernde Lieder. Während die Duette des Opus 20 von Johannes Brahms noch Mendelssohnschen Geist atmen, sind die aus dem Opus 61 und 66 richtig dramatische Zwiegesänge. Der Komponist berichtete denn auch, dass ihn die Duette viel Arbeit gekostet hätten. Read More →
Die Stadt Paris will, französischen Pressemeldungen zufolge, den Zinssatz des Darlehens, das die ‘Société Générale’ der ‘Association Philharmonie de Paris’ für die Errichtung des Gebäudes gewährt hat, neu verhandeln. Die Stadtpolitiker, die mehrmals schon die gestiegenen Kosten des neuen Konzertsaals kritisierten, behaupten, der Zinssatz für den Kredit sei zu hoch. Die Vereinigung zahle 5,186 % Zinsen, während die Stadt selber den Kredit für nur 3,5 % hätte haben können. Der Endpreis für den Bau soll sich auf 380 Millionen Euro belaufen, wovon 158 Millionen zu Lasten der Stadt gehen.