Die Deutsche Radio Philharmonie, die sich derzeit auf einer Asien-Tournee befindet, gab ein bejubeltes Konzert mit Beethovens Neunter Symphonie unter Chefdirigent Karel Mark Chichon vor 8.000 Zuhörern in der Myung-Seong Kirche in Seoul. Das Konzert wurde live in andere Kirchen der südkoreanischen Hauptstadt übertragen und damit von über 22.000 Musikfreunden mit erlebt. Read More →
Von Nikolai Rimsky-Korsakovs ‘Scheherazade’ gibt es mehrere Klaviertranskriptionen, darunter auch die, welche der Komponist selber schuf. Und auch wenn die Klavierfassung den exotischen und orientalischen Charakter nicht so gut wiedergibt wie das Orchester, so ist diese Reduktion dennoch überaus reizvoll, zumal wenn sie so brillant und differenzierend gespielt wird wie in dieser Interpretation, die wunderbar pianistisch ist und allein durch die nuancenreiche Kraft des Spiels, die Transparenz der beiden Parts, die ausgeklügelte Rhythmik, das Abmischen der Farben und die Virtuosität des Duos fasziniert. Read More →
Gott muss keine großen Erwartungen in sein siebentägiges Schöpfungswerk gehabt haben, sonst hätte er das ganze Unternehmen wohl nicht derart nüchtern und berechnend durchgeführt. Dies ist die Lesart, die Bernard Haitink uns vermittelt – eine durch und durch rationalistische Auseinandersetzung mit der Genesis. Read More →
‘Meditation’ heißt die neue CD mit Elina Garança. Wenn je der Titel einer CD falsch war, dann dieser hier. Meditation gibt es in diesem opulenten Ave-Maria-Auflauf nicht besonders viel. Fast ausschließlich Opulenz und Brillanz sind angesagt, die Sängerin und ihr dirigierender Ehemann machen aus dem Programm eine große Regina Coeli und Co.-Oper und beweisen letztlich, was ich nicht müde werde, zu behaupten: Elina Garança hat eine wunderbare Stimme, sie kann wunderbar singen, aber sie hat kein Gefühl für Musik, kein Sinn für Darstellung. Read More →
The President of the Atlanta Symphony Orchestra, Stanley Romanstein, has resigned, mentioning that his leadership would be an “impediment” to reaching a new labor agreement with the symphony’s locked out musicians. The ASO has already cancelled part of the 2014-15 season due to the labor dispute. Read More →
Die Gewerkschaft der Musiker des ‘Orchestre Philharmonique de Radio France’ haben für den 3. Oktober einen Streik angekündigt. Das Orchester hat für diesen Tag ein Konzert in der Pariser Salle Pleyel programmiert. Wie unsere Kollegen von ResMusica melden, protestieren die Musiker damit gegen die brutalen Methoden der Direktion von Radio France, die den künstlerischen Leiter, Eric Montalbetti, zum Rücktritt zwangen. Read More →
Die Komponistin Milica Djordjevic (30) erhält den mit 20 000 Euro dotierten Belmont-Preis 2015 für zeitgenössische Musik, der von der Forberg-Schneider-Stiftung vergeben wird. Die 1984 in Belgrad geborene Künstlerin gelte als eine der interessantesten Komponistinnen der jüngeren Generation, heißt es in der Begründung. Read More →
Der Bundeswettbewerb ‘Jugend komponiert’, der begabte junge Komponierende zwischen 12 und 22 Jahren fördert, feiert sein 30-jähriges Bestehen. Beim Bundeswettbewerb wird 2015 neben Posaune, Violine, Violoncello und Klavier erstmals auch Bajan als Instrument ausgeschrieben – das russische Knopfakkordeon, das in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen hat und für das gerade auch in der Neuen Musik eine Reihe neuer Ausdrucksmöglichkeiten entdeckt worden sind. Read More →
Diese CD mit dem Violoncellokonzert und der zweiten Fassung der d-Moll-Symphonie ist die m.E. bislang attraktivste aus der Holliger-Gesamtaufnahme. Die federleichte Symphonie die, wie vorgeschrieben, ‘lebhaft’ ist, ist dabei nicht einmal das Außergewöhnliche, denn so fein und wohl gefirmt hat man sie schon oft gehört. Das Faszinierende ist das Cellokonzert, das Oren Shevlin in den beiden ersten Sätzen mit subtiler Delikatesse und einer großen Zärtlichkeit spielt. Read More →
Nach den vielen ausgeklügelten, individuellen und nahezu perfekten Interpretationen fast aller großen Pianisten tut diese Chopin-Aufnahme von Vladimir Ashkenazy so richtig gut. Aufgenommen in den Jahren 1959 und 1960 versprühen diese Interpretationen eine Abenteuerlust und eine Unmittelbarkeit, die man sonst in den Etudes op. 10 & 25 nur ganz selten findet. Nicht ein kunstvolles Spiel oder eine überlegene Gestaltung charakterisieren diese Aufnahme, sondern in erster Linie eine absolut freche, hochvirtuose und dabei sehr musikantische Vorgehensweise eines knapp 22-jährigen Pianisten. Read More →