Der Deutsche Hermann Schneider (*1962), derzeit Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg, wird ab der Saison 2016/2017 das Landestheater Linz leiten. Er konnte sich gegen 53 Mitbewerber durchsetzen und wird somit in zwei Jahren Nachfolger von Rainer Mennicken. Das wurde in der heutigen Aufsichtsratssitzung der Theater- und Orchesterholding (TOG) beschlossen.
Nach der dreimonatigen Schließung des Konzerthauses am Berliner Gendarmenmarkt wird der Saal am morgigen 10. Oktober wiedereröffnet. Über den Sommer wurden die Bühne des Großen Saals nach 30 Jahren intensivem Spielbetrieb komplett neu gebaut und die Beleuchtungs- und Beschallungsanlage grundlegend erneuert. Das Haus vermeldet stolz, dass diese 2,5 Mio. Euro teure Baumaßnahme von nicht weniger als acht Planungsbüros und 14 Firmen termin- und budgetgerecht umgesetzt wurde. Gerade in Berlin, wo andere Bauvorhaben ohne Ende teurer werden, ist dies ein beachtliches Resultat.
In der spanischen Stadt Sevilla konnte sich der Verwaltungsrat des lokalen Symphonieorchesters gestern nicht auf einen Kandidaten für den Posten des Chefdirigenten einigen. Der bisherige Dirigent, Pedro Halffter, hat einerseits die Unterstützung der Stadt und des Kulturministeriums in Madrid, wird jedoch vom Regionalrat abgelehnt. Die anderen Kandidaten sind John Axelrod, Karel Mark Chichon, György Rath und Marc Soustrot. Nach der gescheiterten Sitzung von gestern werden die Karten nun neu gemischt.
Ein Steinway, der aus dem Schloss Valduchesse in Auderghem bei Brüssel in ein Zentrallager des belgischen Staats gebracht werden sollte, ist dort nie angekommen. Dem Magazin ‘La capitale’ nach wurde er an einen flämischen Bauunternehmer geliefert. Dieser weigert sich jetzt, dem Staat den auf 100.000 Euro geschätzten Flügel zurück zu geben. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, wobei angeblich eine Korruptionsaffäre nicht ausgeschlossen wird. Histoire (belge) à suivre.
Die Bratsche von Julia Rebekka Adler passt wunderbar zum Tango-Repertoire. Mit einem etwas rauchigen, immer sensuellen und schon fast lasziven, aber auch hoch virtuosen Spiel gibt sie der Musik Herz und Seele. Über das Musikalische hinaus erfreut sich das Ohr an einer sehr raffinierten Klanggestaltung, einer breiten Farbpalette und einem ausgeprägten Sinn für eine spontan wirkende Rhythmik. Die packende Ausdruckskraft verbindet die Solistin mit einer souveränen Technik und einem wohl dosiertem Geschmack. Read More →
‘Giovanna d’Arco’ gehört zu den anspruchvollsten, aber auch zu den eher schlecht dokumentierten Opern des jungen Verdi. Bei dieser Aufnahme haben wir es mit den umjubelten Gala-Aufführungen im Rahmen der Salzburger Festspiele aus dem Jahre 2013 zu tun. Die drei hochkarätigen Solisten Netrebko, Domingo und Meli sollten eigentlich ein Garant für Qualität sein, aber leider ist das nicht der Fall. Read More →
Um einen Konflikt mit dem Hauptsponsor des Hauses, der Gesundheitsagentur ‘Healthway’ zu vermeiden, hat die ‘West Australian State Opera’ die geplante Produktion von Georges Bizets Oper ‘Carmen’ abgesetzt, weil diese angeblich den Zigarettenkonsum promoviert. Recht hat das Management, die Oper sollte man überhaupt nie mehr spielen, denn sie promoviert auch die freie Liebe, das Schmuggeln und den Mord an der untreuen Geliebten. ‘Carmen’, nie wieder!
Canadian conductor Jacques Lacombe (51), who is Music Director of the New Jersey Symphony Orchestra since 2009, will not renew his contract the ensemble in 2016. Lacombe was assistant conductor of the Montreal Symphony Orchestra from 1994 to 1998, and later its principal guest conductor from 2002 to 2006. He was chief conductor and music director of Les Grands Ballets Canadiens from 1990 to 2003. Read More →
Heute wird den Wiener Philharmonikern der Birgit Nilsson Preis 2014 überreicht – im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in Anwesenheit von König Carl XVI. Gustaf von Schweden und Königin Silvia im Konzerthaus von Stockholm. Das Orchester wird anlässlich der Preisverleihung unter der Leitung von Riccardo Muti auftreten. Der mit einer Million Dollar dotierte Birgit Nilsson Preis wurde von Birgit Nilsson persönlich ins Leben gerufen und ist die höchstdotierte Auszeichnung im Bereich der klassischen Musik. Read More →
Tugan Sokhiev (36), will 2016 seinen Posten als Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters in Berlin aufgeben, um sich verstärkt seinen Aufgaben als Musikdirektor des Moskauer Bolschoi-Theaters zu widmen. Sokhiev ist seit Anfang des Jahres in Russlands zweitwichtigsten Opernhaus tätig. 2010 unterzeichnete Tugan Sokhiev seinen Vertrag als Chefdirigent in Berlin, ein Amt, das er im September 2012 antrat. Zuvor war er ebenfalls nur kurzzeitig Chef der ‘English National Opera’ und des ‘Orchestre National du Capitole de Toulouse’