An der Wiener Staatsoper bekam Tenor Roberto Alagna im Laufe des ersten Teils von Verdis ‘Don Carlo’ stimmliche Probleme und erklärte sich in der Pause außerstande, weiterzusingen. Die Vorstellung wurde nicht abgebrochen und ohne den Sänger der Titelpartie zu Ende gebracht. Ein Ersatzsänger stand angeblich nicht zur Verfügung.
Die ‘Stiftung zur Förderung junger Künstler in Luxemburg’ vergibt ihren Preis dieses Jahr an den Luxemburger Jazzmusiker Pol Belardi. Nach seinen Studien am Konservatorium in Esch-Alzette und in Luxemburg-Stadt hat sich Belardi musikalisch an den Musikhochschulen in Brüssel und Amsterdam weitergebildet. Er hat im vergangenen Juni sein Master-Abschlussdiplom mit Auszeichnung erhalten. Read More →
Und noch ein Opernchef gibt auf: Daniele Rustioni hat von seinem Posten am ‘Teatro Petruzzelli’ in Bari demissioniert. Das Opernhaus hatte zuvor wegen Sparmassnahmen eine Reihe von bereits sehr weit in den Vorbereitungen befindlichen Produktionen im Herbst abgesagt, ohne sich mit dem Dirigenten abzusprechen. Rustioni sah keine Möglichkeit mehr, sein künstlerisches Konzept am Teatro Petruzzelli umzusetzen.
Verbissen kämpfen die Musiker von ‘Concerto Köln’ um einen ‘neuen’ Sound für die ‘Brandenburgischen Konzerte’. Man spürt förmlich ihre unerbittliche Entschlossenheit, die Musik neu zu beleuchten, und wenn der Pressetext von « neuem Glanz » spricht, in dem die Konzerte hier erklingen sollen, so ist dies eine falsche Bezeichnung, denn um Glanz geht es nicht. Es geht um Klangfülle, um eine Transparenz, die auch den dunklen und tiefen Tönen zu ihrem Recht verhilft. Das Ensemble spielt dezidiert und mit demselben Engagement, das in ‘Ratatouille’ die Ratten um Rémy zeigen, wenn sie die komplette Küchenmannschaft ersetzen und leckere Menüs für die wartenden Gäste kochen. Busy, busy! Read More →
American composers John Adams, John Corigliano, Nick Demos, Steve Everett, Michael Gandolfi, Osvaldo Golijov, Mark Grey, Jennifer Higdon, John Anthony Lennon, Jonathan Leshnoff, Richard Prior, Adam Schoenberg, Alvin Singleton and Christopher Theofanidis have written an open letter « in loud support of the Atlanta Symphony Orchestra and its unique and important place in American concert music. » Read More →
Welser-Möst, Noseda, Muti… die Demissionen von Operndirektoren folgen Schlag auf Schlag. Jetzt steht auch das ‘Teatro di San Carlo’ in Neapel ohne musikalischen Leiter da: Nicola Luisotti hat das Handtuch geworfen. Er könne unter den gegebenen (Spar)-Umständen dort nicht mehr arbeiten, sagte der Dirigent. Read More →
Die 3. Symphonie (Vom Frühling zum Frühling) des polnischen Komponisten Zygmunt Noskowski (1846-1909) ist, wie seine Zweite, ein Werk, das in der Qualität durchaus mit einer frühen Dvorak-Symphonie zu vergleichen ist. Sie wurde am 15. Januar 1904 uraufgeführt und ist eine Jahreszeitensymphonie, in der jeder Satz einer Jahreszeit zugeordnet ist. Read More →
Es sollte doch für ein Label heutzutage möglich sein, die Gesamtspieldauer einer CD oder SACD, wie in diesem Fall, auf der Innenseite, oder besser: der Rückseite anzugeben. Da ich keine Lust hatte, selbst die Dauer der einzelnen Sätze der Werke zusammenzuzählen, findet der geneigte Leser diesmal diese Angabe nicht, und ich werde es in Zukunft mit allen Rezensionsexemplaren so halten, die keine Angabe der gesamten Spieldauer machen. Das sollte uns jedoch keinesfalls daran hindern, diese Einspielungen von Danae Dörken, einer Schülerin von Lars Vogt, mit der ihnen gebührten Begeisterung zu begrüßen. Read More →
Die Luxemburger Kultur-Walküre, auch Kultur-Ministerin genannt, hat wieder zugeschlagen. Im ‘Luxemburger Wort’ erklärte sie, das hehrste Ziel des Philharmonischen Orchesters Luxemburg sei es, innerhalb der Landesgrenzen des kleinen Großherzogtums seine Exzellenz zu zeigen und dort so bekannt zu werden, dass es auch richtig Geld erwirtschaften könne… Wann sagt einmal jemand dieser Frau, sie solle aufhören, solchen Unsinn in die Welt zu setzen? Read More →
Reinhard Keiser (1674-1739) war einer der bedeutendsten deutschen Opernkomponisten des Barock. Diese CD gib einen guten Einblick in sein Vokalschaffen wie auch in sein Instrumentalrepertoire. Elisabeth Scholl, die zum Zeitpunkt der Aufnahme erst 34 Jahre alt war, singt mit viel Charme und Frische, auch wenn ihre Stimme damals in der Vokalführung noch etwas sprunghaft war. Sie wird vom Ensemble ‘La Ricordanza’ akkurat begleitet. Read More →