Wenige Tage vor dem Auftakt ihrer neuen Konzertreihe ‘Klassik.Plus’ am kommenden 10. Oktober wurden die Stuttgarter Symphoniker als ‘Europäische Trendmarke des Jahres’ nominiert – neben dem Palais de Tokyo (Paris) und dem Projekt Museomix (Rennes). Die Entscheidung über den Gewinner fällt am 30. Oktober bei der feierlichen Preisverleihung in der Berliner Staatsoper. Read More →
Blochs ‘Israel Symphony’ gehört zu den am wenigsten bekannten Werken des Komponisten. Das mag sich dadurch erklären, dass im letzten Satz gleich fünf Singstimmen zu besetzen sind. So was schreckt Intendanten ab. Wie alle Kompositionen mit jüdischem Bezug, gibt es auch hier keine typisch jüdische Musik. Bloch war ja an einer solchen ‘Archäologie’, wie er es nannte, gar nicht interessiert, sondern wollte seine eigene Musik mit ‘jüdischer Seele’ schreiben. Read More →
Nach seiner Berliner Zeit trat C.P.E Bach in Hamburg die Nachfolge seines Taufpaten Georg Philipp Telemann an und blühte dort regelrecht auf. Das äußert sich z.B. in den sogenannten 6 Hamburger Sinfonien, über die Dirigent Riccardo Minasi im CD-Booklet schreibt: « Die sechs Sinfonien, die Bach für van Swieten komponiert hat, sind absolut verrückt. Man kann förmlich in jedem Takt Bachs Absicht spüren, sich als ‘enfant terrible’, als rebellischer Sohn (filio rebel) zu gerieren. Er versucht, sich selbst auf die exzentrischste Art und Weise zu präsentieren. Er hat große Mühe darauf verwendet, jeden möglichen musikalischen Affekt zu zeigen. » Read More →
Heute abend feiert ein ungewöhnliches Projekt im Stuttgarter Theaterhaus Premiere: Mozarts ‘Cosi fan tutte’ mit einem Chor, der sich aus syrischen Flüchtlingen zusammensetzt. Das Projekt der Vereinigung ‘Zuflucht’ soll Menschen unterschiedlicher Herkunft mit dem gemeinsamen Ziel der Aufführung zusammenführen. Jenseits sprachlicher und kultureller Barrieren gibt es den Mitwirkenden die Möglichkeit, ihrem Schicksal künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Read More →
Die 182 Mitglieder des Orchesters und des Chors der Römischen Oper protestieren gegen kollektive Kündigung und gegen das Outsourcing der beiden Ensembles. Gestern demonstrierten sie in der italienischen Hauptstadt. Sie wollen jetzt Rekurs gegen die Massenkündigung einreichen. Bisher war in Italien noch nie ein ganzes Orchester gekündigt worden. Der Fall ist präzedenzlos und wird jetzt italienische Gerichte beschäftigen.
BRATSCHENFEST
Acte Préalable widmet der Musik des 1945 geborenen amerikanischen Komponisten Michael Kimber eine weitere Produktion. Es geht, wie könnte es anders sein bei diesem Viola-Adepten, um Musik für eine oder mehrere Bratschen. Die neo-klassischen Miniaturen sind kantabel und tänzerisch und werden von Marcin Murawski und seinen Bratscher-Kollegen mit viel Spiellust und Temperament gespielt. Für Freunde von Viola-Musik ein Must (APO 332)! Read More →
After four weeks of a lockout with no negotiations, the management and the musicians of the Atlanta Symphony Orchestra have agreed to federal mediation. The U.S. Federal Mediation and Conciliation Service (FMCS) announced Friday that it will provide mediation services to both sides starting next week. “In response to a joint request from the parties, the FMCS will provide mediation to the orchestra musicians and management with the goal of helping them reach a mutually acceptable resolution to the issues that divide them,” the agency said in a statement.
In Geneva, a foundation has been set up to prepare and coordinate the project of a new concert hall which should, once it is built and completed, replace the 125 years old and not really up to date Victoria Hall. The new hall will be built without public funding. The ‘Fondation pour la Cité de la musique de Genève’ would like to add to the concert hall a new building for Geneva’s High School for Music which would explain the name ‘Cité de la musique’ reminding, of course, the concept developed in Paris. In the new hall, the Orchestre de la Suisse Romande, a partner in the project, would be the orchestra in residence.
Nach der Kündigung aller Musiker von Chor und Orchester am Opernhaus in Rom, wird nun deutlich, was die Leitung der Oper beabsichtigt. Die Ausgliederung der rebellischen Musiker, die immer wieder durch Streiks den Betrieb lahm legten, sei der einzige Weg gewesen, an einer Schließung des Opernhauses, vorbeizukommen, sagten Roms Bürgermeister Ignazio Marino und Intendant Carlo Fuortes. Geplant ist nun, dass die gekündigten Mitglieder eine eigene Vereinigung gründen, die projektweise mit der Oper zusammenarbeiten soll.
« We continue our Cooman series with a disc of sumptuous and unashamedly Romantic works reminiscent of the English pastoral tradition at its best – and this from an American composer with an American voice. » So kündigt Divine Art diese CD an und liegt damit nicht falsch. Carson Cooman (*1982) hat Ideen, er kann orchestrieren und weiß also, wie seine ausdrucksvolle Musik zu klingen hat. Read More →