Staatsoper Wien

Nach seiner Demission am römischem Opernhaus macht der Direktor der Wiener Staatsoper, Dominique Meyer, dem italienischen Dirigenten Angebote. Meyer der kürzlich seinen Chefdirigenten Franz Welser-Möst sowie den Dirigenten Bertrand de Billy als Mitarbeiter verloren hat, ist dringend auf Ersatz angewiesen. Riccardo Muti, der seit Februar 2008 nicht mehr in Wien dirigierte, wäre da ein mehr als willkommener Gast.

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 23 f-moll (Appassionata); Frédéric Chopin: Sonate Nr. 2 b-Moll; Karol Szymanowski: Masken op.34; Josef Bulva, Klavier; 1 CD RCA 88843045082; 01 & 11/13 (68’21) – Rezension von Alain Steffen

Josef Bulva beweist auch nach langjähriger, krankheitsbedingter Abwesenheit und mit mittlerweile 71 Jahren , dass er immer noch zu den besten Pianisten der Gegenwart gehört, jedoch nicht den modischen Linien und bewusst anders orientierten Interpretationen vieler seiner jüngeren Kollegen folgt, sondern einem Stil treu bleibt, der einst die Großen wie Richter, Gilels, Horowitz und Rubinstein auszeichnete. Einem Stil, bei dem absolute Musikalität, ein profundes Wissen und persönliche Reife den Kern bilden, von dem alles ausgeht. Read More →

Pure Mussorgsky; Piotr Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Lieder und Tänze des Todes; Elena Pankratova, Sopran; Andrej Hoteev, Klavier; 1 CD Berlin Classics 0300 568 BC; 12/13 (63'42) – Rezension von Remy Franck

Modest Mussorgskys berühmter Klavierzyklus ‘Bilder einer Ausstellung’ inspirierte viele Pianisten zu sehr eigenen Interpretationen. Eine der speziellsten legt das Label Berlin Classics nun mit dem Pianisten Andrej Hoteev vor. Es sind nicht nur Tempi und Dynamik, die uns ein so besonderes Klangerlebnis bieten, sondern der Umstand, dass der in Hamburg lebende russische Pianist für seine Einspielung Mussorgskys Original-Handschriften verwendet hat, die ihm zufolge von dem üblicherweise benutzten Notenmaterial erheblich abweichen (Erklärungen dazu gibt es aus der Feder des Pianisten im Booklet). Read More →

Josef Bulva ist einer der außergewöhnlichsten Pianisten unserer Zeit. Bulva hatte sich 1996 bei einem Sturz auf einer eisglatten Straße seine linke Hand an einer Glasscherbe so stark verletzt, dass seine Karriere als beendet galt. Fast zehn Jahre nach dem Unfall war der Wille, wieder Klavier zu spielen, so gross, dass er nach exzellenter Chirurgie und einer enormen Rekonvaleszenzleistung unter Anleitung von Prof. Beat Simmen aus Zürich seine alte Virtuosität wiedererlangte. Publikum und Presse reagierten begeistert. RCA hat jetzt eine weitere CD mit dem Pianisten herausgegeben, mit Werken von Beethoven, Chopin und Szymanowski. Remy Franck hat sich mit ihm unterhalten.

Josef Bulva

Herr Bulva, als Sie 1996 Ihre Hand so schwer verletzten, dass Sie nicht mehr Klavier spielen konnten, was war das für ein Gefühl, was ging da in Ihrem Kopf vor?
Das begann mit der zynischen Feststellung: ‘Ich bin ein Krüppel’. Und wenn Sie Josef Bulva heißen, hatten Sie die Basis, den Sinn des Lebens verloren. Und dann gab es auch eine menschliche Problematik: Als 54-jähriger Klaviervirtuose haben Sie ziemlich beschränkte Kompetenzen, wo sie akzeptiert werden. Das ist nicht wie bei einem Anwalt, der immer noch zahlreiche Ausweichmöglichkeiten hat, wenn seine eigene Kanzlei nicht mehr funktioniert. Read More →

Photo: Carl Bechstein Stiftung

In Berlins Schulen wird verstärkt Klavier gespielt. Denn die Carl Bechstein Stiftung hat im letzten Jahr allein 40 Klaviere in Schulen der deutschen Hauptstadt gestellt – und in diesen Tagen werden weitere ausgeliefert. Die Förderung des Klavierspiels ist Zweck der noch jungen Stiftung, die ihr Schulprojekt gerade auf ganz Deutschland ausweitet. Read More →

Teatro alla Scala, Milano

Die Mailänder Scala hat jetzt ihr digitales Archiv geöffnet, in dem der Besucher sich 205.000 Photos, 5.000 Kostüme, jede Menge Accessoires und 12.000 Plakate anschauen kann. Der Zugang zum Archiv ist frei: www.archiviolascala.org. Leider ist die Menüsprache vorerst nur in italienisch.

Solistes Européens, Luxembourg

Mit einem dreiteiligen, musikalisch hochkarätigen Konzert feierten die ‘Solistes Européens, Luxembourg’ gestern ihren 25. Geburtstag. Den Auftakt bildete die Uraufführung der Komposition ‘Streamings’ des Luxemburger Komponisten Marco Pütz. Das brillant orchestrierte Stück beginnt mit einem meditativen langsamen Teil mit bewegend schönem Oboengesang. Read More →

Der König

Die Musik hat doch Power. Sie kann einen erregten Menschen sofort in ihren Bann ziehen und die Nervosität abbauen. Das erlebte ich wieder einmal im Geburtstagskonzert der ‘Solistes Européens, Luxembourg’, in das ich in einem Zustand höchster Erregung gekommen war, genervt durch jede Menge unmusikalischer Elemente, die den Abend in Gefahr brachten. Read More →

Ivan Repusic

Der 1978 geborene kroatische Dirigent Ivan Repusic wird ab der Spielzeit 2016/17 Generalmusikdirektor an der Staatsoper Hannover. Er folgt auf Karen Kamensek, die seit 2011 auf diesem Posten ist. Von 2010 bis 2013 war er bereits als 1. Kapellmeister an der Staatsoper Hannover engagiert Er war ab 2012 Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2005 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Zadar Chamber Orchestra, dessen Leiter er bis heute ist.

The Atlanta Symphony Orchestra announced the cancellation of its orchestral concerts through November 8, due to negotiations over a new collective bargaining agreement between ASO management and the Atlanta Symphony Orchestra Players’ Association. The press release says that « If an agreement is reached with the musicians before November 8, the classical season will be re-launched as soon as possible. » The contract between ASO management and ASOPA expired on September 6, 2014 without agreement on terms of a new contract and the musicians subsequently have been locked out.

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