The Bach Sons; Piano Concertos and Piano Pieces; CPE Bach: Klavierkonzert d-moll WQ. 23, Solfeggio c-moll WQ. 117 / 2, Fantasie Wq. 67, Rondo e-moll Wq. 66 (Abschied vom Silbermannschen Clavier), Rondo C-Dur (Freude über den Empfang des Silbermannschen Claviers), Clavierstück A-Dur für die rechte oder linke Hand allein, Württembergische Sonate Nr. 1 a-moll Wq. 49 / 1; Wilhl. Friedemann Bach: Klavierkonzert D-Dur Fk 41, Klaviersonate B-Dur Fk. 9, Polonaise f-moll Fk 12 / 10; Johann Christian Bach: Klavierkonzert f-moll CW C73, Klaviersonate A-Dur op. 17 / 5; Johann Christoph Friedrich Bach: Klavierkonzert A-Dur BR C 30, Variationen über 'Ah vous dirai. je, maman' G-Dur WF 12 / 2; Bach / Hess: Choral 'Jesus bleibet meine Freude' BWV 147; See Siang Wong, Klavier, Kammerorchester Basel, Yuki Kasai; 2 CDs Deutsche Harmonia Mundi 8888 3734632; 4/2013 (74’28/70’38) – Rezension von Guy Engels

Zum 300. Geburtsjahr von Carl Philipp Emmanuel Bach hat der niederländische Pianist See Siang Wong entschieden, nicht nur dessen Musik, sondern auch die Werke seiner Brüder zu spielen: Wilhelm Friedemann, Johann Christian und Johann Christoph Friedrich, der wohl am wenigsten bekannte Bach-Sohn. Read More →

Sergei Prokofiev; Klavierkonzerte 1-5; Vladimir Krainev, Klavier, Moskauer Philharmoniker, Dmitrij Kitajenko; 2 CDs Melodiya 10 02 227; 1976 (121'23) – Rezension von Remy Franck

Wenn Sie nicht wirklich wissen, was mit Ihnen geschieht, wenn Ihnen die Noten wie ein Feuerwerk um die Ohren fliegen, dann sollten sie sich gleich mal aus diesem Set den ersten Satz von Prokofievs Drittem Klavierkonzert anhören. Vladimir Krainev und Dimitrij Kitajenko bringen den Satz zur Implosion. Und die zwingende Kraft, die der Dirigent im zweiten Satz aufbaut, ist nicht weniger packend. Denn hier ist es eindeutig Kitajenko, von dem die gestalterische Kraft ausgeht, auf der Krainev wie ein Balletttänzer seine Pirouetten drehen kann. Read More →

Helga Schmidt & Remy Franck, 2011

Nach einer Meldung, die Intendantin des ‘Palau de les Arts’ in Valencia habe das Handtuch geworfen und wolle ihren Vertrag, der bis April 2016 läuft, vorzeitig kündigen, verlautet nun aus Spanien genau das Gegenteil. Helga Schmidt sei gewillt, trotz aller Widerwärtigkeiten, trotz des Weggangs von Zubin Mehta, trotz baulicher Probleme am Calatrava-Theater und trotz drastischer Sparmassnahmen ihren Vertrag zu honorieren. Die Frau, die in den letzten Jahren auch gesundheitlich so manches durchgemacht hat, ist für ihre Entschlossenheit zu bewundern.

Das grosse Festspielhaus in Salzburg

Online oder an der Tageskasse der Salzburger Festspiele sind derzeit noch viele Karten für Konzerte und Opernvorstellungen zu bekommen. Nur wenige Vorstellungen sind restlos ausgebucht. Mit ‘Angeboten’ versucht man, die Stuhlreihen im Grossen Festspielhaus aufzufüllen. Laut dem Salzburger Magazin ‘DrehPunktKultur’ gab es am Samstag beim Konzert der Wiener Philharmoniker « vor allem in den teureren Platzkategorien dutzendweise freie Plätze. »

 

Bayreuth, Festspielhaus

Man hat es ja schon so oft in Bayreuth erlebt: Gerade die Inszenierungen, die in ihren ersten Jahren vom Publikum ausgebuht und von der Kritik zerrissen wurden, haben sich zu wahren Kultinszenierungen entwickelt. In diesem Sinne müsste der ja fast hasserfüllte Buh-Orkan, den Frank Castorf und sein Team am Ende der Götterdämmerung haben über sich ergehen lassen mussten, ein Omen zu sein. Read More →

Maurice Ravel: Alborada del gracioso, Pavane pour une infante défunte, Rapsodie Espagnole; Camille Saint-Saëns: Symphonie Nr. 3 op. 78 'Orgelsymphonie'; Joseph Adam, Orgel, Seattle Symphony Orchestra, Ludovic Morlot; 1 CD Seattle Symphony Media SSM1002; 6&9/13 (64'23) – Rezension von Remy Franck

Das vom Label Naxos her bekannte ‘Seattle Symphony’ veröffentlicht seine Aufnahmen jetzt auf dem neu gegründeten Hauslabel ‘Seattle Symphony Media’. Unter den ersten Veröffentlichungen befindet sich eine unter dem französischen Chefdirigenten Ludovic Morlot entstandene Platte mit rein französischem Programm, in der Morlot seinerseits sein interpretatorisches Können in diesem Repertoire unterstreicht, während die Musiker seines Orchesters ihr hohes Niveau beeindruckend unter Beweis stellen. Read More →

Through Time. Werke für Fagott von Heitor Villa-Lobos, Jean Françaix, Wolfgang A. Mozart, Antonio Vivaldi, Edward Elgar; Rui Lopes, Fagott, English Chamber Orchestra, 1 CD Solo Musica, SM 211, 04/2012 (57’28) – Rezension von Guy Engels

Das Fagott ist eines jener Instrumente, die eine lange Geschichte haben, immer dabei sind, ohne jedoch groß in Erscheinung zu treten. Auftritte mit Solo-Fagottisten sind eine Seltenheit im Konzertbetrieb. Am ehesten erlebt man sie noch in schönen, markanten Orchesterpassagen. Der portugiesische Fagottist Rui Lopes zeigt uns die vielen Gesichter seines Instrumentes, das lyrisch, zart besaitet sein kann, sich als Charmeur hervortut oder auch neckisch, unbeschwert auftritt. Read More →

Mit Wagners ‘Götterdämmerung’ ist am heutigen Sonntag der 17. Festspielsommer der Tiroler Festspiele Erl zu Ende gegangen. Erstmalig wurden beide Häuser – Passionsspielhaus und Festspielhaus – im Festspielort Erl gleichzeitig genutzt und bespielt. Mit gut 23.000 Besuchern konnte die Auslastung im Hauptprogramm [Opern und Symphoniekonzerte] auf gut 96 % gesteigert werden. Read More →

MEHR SCHUMANN MIT HOLLIGER
Das WDR Sinfonieorchester und Heinz Holliger setzen ihre Reihe der Einspielungen aller Orchesterwerke von Robert Schumann mit den Symphonien Nr. 2 und 3 fort. Wie schon in den beiden anderen Symphonien (Pizzicato-Rezension hier) sind Holligers Interpretationen sehr ausgefeilt. Kräftige Farben, sehr spontan wirkende Akzente und anregende Rubati kennzeichnen die Aufnahmen, die zwar keinerlei neuen Aspekte vermitteln, aber durchaus attraktiv sind. Am spannendsten finde ich das lustig torkelnde Finale der Rheinischen Symphonie, das sicherlich das eigenartigste Stück dieser CD ist. Read More →

Valery Gergiev
(c) Marco Borggreve

Viel ging bereits an dieser Stelle die Rede von Valery Gergiev und seiner inakzeptablen Haltung in der Ukraine-Frage. Dabei ist der Grund, weshalb sich der russische Dirigent auf eine für westliche Beobachter so unverständliche Art und Weise ausgedrückt hat, weshalb er sich so klar zu Putin bekannt hat, nur zu verständlich. Read More →

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