Sergej Tanejev: Piano Chamber Music (Klaviertrio op. 22, Klavierquartett op. 20, Klavierquintett op. 30); Anna Zassimova, Klavier, Albrecht Breuninger und Stefan Krzanic, Violine, Julien Heichelbech, Bratsche, Bernard Lörcher, Cello; 2 CDs cpo 777 793-2; 03/11 (130') – Rezension von Alain Steffen

Die Plattenfirma cpo überrascht immer wieder mit qualitativ hochwertigen Aufnahmen, fantastischen Interpreten und selten zu hörenden Werken. Auch diese Doppel-CD lässt keine Wünsche offen. Die drei Komposition Sergej Tanejevs, die hier erklingen, wurden innerhalb von fünf Jahren, nämlich zwischen 1906 und 1911, komponiert. Wer Tanejevs Musik schätzt, der wird diese Aufnahmen lieben. Read More →

Valery Gergiev
Foto: Marco Borggreve

Eigentlich hätten die Münchner Philharmoniker bei ihrem Konzert in Shanghai von Valery Gergiev dirigiert werden sollen. Dieser sollte, da er mit dem Mariinsky Orchester in Japan tourt, schnell mal für ein Konzert in die chinesische Megastadt kommen. Doch dann machte das Wetter dem russischen Dirigenten einen Strich durch die Rechnung. Er saß wegen eines Taifuns in Japan fest. Von den 26 geplanten Gergiev-Konzerten im Monat Oktober blieben nur noch 25 übrig. Für das Opfer des Unwetters sprang Andris Poga ein, der das Orchester auf seiner Tournee begleitet.

Riccardo Muti

Riccardo Muti’s  Chicago Symphony Orchestra announced today record-breaking ticket sales and contributions for its fiscal year 2014 Nearly 386,000 tickets were sold for 240 ticketed concerts. Approximately 454,000 people attended CSOA performances including 185 free events. General support to the CSO totaled $30.2 million. However, operating revenues totaled $76.6 million, a 4% increase and operating expenses totaled $78.1 million, resulting in an operating deficit of $1.4 million. Read More →

Myroslav Skoryk: Dytynstvo (Childhood, Hutsul Triptych), Diptych, Caprice No. 19 from ‘24 Paganini Caprices’, Violin Concerto No. 7, Melody, Cello Concerto, Spanish Dance from ‘The Stone Host Suite’, Carpathian Concerto for Orchestra; Nazary Pilatyuk, Violine, Valery Kazakov, Cello, Odessa Philharmonic Orchestra, Hobart Earle; 1 CD Naxos 8.573333; 8/13 (76'42) – Rezension von Remy Franck

Der 1938 geborene ukrainische Komponist Myroslav Skoryk wird auf dieser CD mit gleich acht eher kurzen Werken vorgestellt. Zwei nostalgische Kompositionen, ‘Kindheit’ und ‘Dyptich’, leiten das Programm ein. Die Orchestertranskription von Paganinis Caprice Nr. 19 ist von sprühendem Humor und eine gute Einleitung zu dem mit grotesken Klängen beginnenden, virtuosen Violinkonzert. Read More →

Gabriel Fauré: Requiem, Cantique de Jean Racine, Messe Basse; Gerald Finley, Bariton, Tom Pickard, Knabensopran, The Choir of King’s College, Orchestra of the Age of Enlightenment, Stephen Cleobury; 1 CD The Choir of King’s College KGS 0005; 1/14 (51’33) – Rezension von Guy Engels

Dass Gabriel Faurés Requiem mitunter zu Süßholz geraspelt wird, ist nicht neu. Dass seine Totenmesse aber so unerbittlich und ohne Umschweife das große Strafgericht ankündigt, das erleben wir jetzt zum ersten Mal. Mit Siebenmeilenstiefeln rauscht Stephen Cleobury durch das Werk, inszeniert das ‘Dies Irae’ derart unbarmherzig, dass das himmlische ‘In Paradisum’ am Schluss wenig Hoffnung auf Erlösung zulässt. Dabei hatte Fauré gerade diesen Schluss gewählt, um Lichtblicke in die Düsternis des irdischen Endes zu bringen. Read More →

Scandale; Francesco Tristano: A Soft Shell Groove für 2 Klaviere; Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps; Nikolai Rimski-Korsakow: Scheherazade; Maurice Ravel: La Valse; Alice Sara Ott, Francesco Tristano, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 4793541; 2014 (61'58) – Rezension von Remy Franck

Nach dem eher faden Stück ‘A Soft Shell Grove’ messen sich Tristano und Ott auf dieser CD an Stravinskys ‘Sacre du Printemps’. Ihre Interpretation baut auf Rhythmik und tut das recht manieriert, wobei das Archaische der Musik ‘vertänzelt’ wird. Die Musik löst sich vom Stoff und nimmt ihren eigenen Lauf aufgrund der Ideen der beiden Pianisten. Dass dabei so manches pianistisch stupend wird, will ich nicht abstreiten, aber die beiden agieren einfach am ‘Sacre’ vorbei. Und in ihrem Rhythmik- und Dynamikrausch kommen die Farben der Musik zu kurz. Read More →

Der Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner hält die Eintrittspreise an den subventionierten Bühnen und Orchester der deutschen Hauptstadt für zu niedrig. Sie seien billiger als die in anderen großen deutschen Städten. Damit ist eine Diskussion lanciert die in der aktuellen wirtschaftlichen Lage gut und gerne zu Preiserhöhungen führen könnte.

Christian Thielemann
(c) Deutsche Grammophon

Eine nüchterne Pressemitteilung kam heute aus Bayreuth: « Katherina Wagner und Christian Thielemann teilen mit, dass in der Lohengrin-Neuinszenierung bei den Bayreuther 2018 der französische Tenor Roberto Alagna die Titelrolle verkörpern wird ». An und für sich nicht Weltbewegendes, wäre da nicht das Interview, das der Dirigent am Wochenende dem Wiener ‘Kurier’ gab. Read More →

Jean-Philippe Rameau

Dijon is the town where composer Jean-Philippe Rameau was born 250 years ago. The city organized a flash mob last Saturday. 500 amateur musicians gathered at the Liberation Square to play Rameaus ‘L’Hymne à la nuit’ under the baton of Thierre Caens.

 

Franz Liszt: Complete Paraphrases and Transcriptions of Verdi (Aida, Don Carlos, Ernani, I Lombardi alla prima crociata, Rigoletto, Simon Boccanegra, Il Trovatore); Rinaldo Zhok, Klavier; 1 CD Odradek ODRCD309; 9/13 (76'23) – Rezension von Remy Franck

Der italienische Pianist Rinaldo Zhok (geboren 1980 in Trieste) spielt äußerst markant, und seine CD mit Verdi-Paraphrasen von Franz Liszt hat eine Grandeur, wie man sie in diesen Werken nicht oft hört. Ich fühlte mich auf Anhieb an Lazar Berman erinnert…und sah, dass ich nicht falsch lag, als ich etwas später Zhoks Biographie las: er hat mit Lazar Berman genau so studiert wie mit Dmitri Bashkirov. Dieser Unterricht hat Spuren hinterlassen. Read More →

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