Reinhard Keiser: Brockes-Passion; Zsuzsi Toth, Jan van Elsacker, Peter Kooij, Vox Luminis, Les Muffati, Peter van Heyghen; 2 CDs Ramée, RAM 1303; 7/12 (120’35) – Rezension von Guy Engels

Reinhard Keiser war ein Theatermann. Er hat die Gründerzeit des Opernlebens in Hamburg wesentlich geprägt. 1712 schrieb er in der Hansestadt seine Brockes-Passion ‘Der für die Sünde der Welt gemartete und sterbende Jesus’. Das Werk könnte von seiner dramaturgischen und kompositorischen Anlage her ohne Weiteres auf die Bühne gebracht werden – allerdings nicht unbedingt mit der Besetzung dieser Aufnahme. Read More →

Judith Weir
(c) Chester Music Chris Christodoulou

As expected, Buckingham Palace announced today Judith Weir as Master of the Queen’s Musick, the first woman to be appointed in this job.  Weir was born in 1954 in Cambridge, England, into a Scottish family, but grew up near London. She was an oboe player and had a few composition lessons with John Tavener during her schooldays (North London Collegiate School). She subsequently studied composition with Robin Holloway at King’s College, Cambridge (Cambridge University), graduating in 1976. Read More →

Renée Fleming
(c) Andrew Eccles / Decca

Beim Theaterfestival in Williamstown (Massachusetts) hat Renée Fleming, ihre erste Theaterrolle übernommen. In einem Stück von Joe DiPietro spielt sie die Rolle einer Operndiva, deren Karriere zu Ende geht…

Ottorino Respighi: Gli Uccelli, Trittico botticelliano, Suite G-Dur für Streicher & Orgel; Kyler Brown, Orgel, Chamber Orchestra of New York Ottorino Respighi, Salvatore di Vittorio; 1 CD Naxos 8.572168; 5/13 (67'00) – Rezension von Remy Franck

Die charmante Serenade deutet aber auch überhaupt nicht auf das direkt sensationelle Hörerlebnis hin, das darauf folgt: Salvatore di Vittorios Neuentdeckung des ‘Trittico Botticellano’. Dieses Werk ist eine Hommage an den Maler Sandro Botticelli (1445-1510). Als Vorlagen wählte Respighi die drei wohl bekanntesten GemäIde des Renaissance-Künstlers: ‘Der Frühling’, ‘Anbetung der heiligen drei Könige’ und ‘Die Geburt der Venus’, deren Stimmungen er musikalisch auszudrücken versucht. Read More →

Claudio Monteverdi: Vespro Della Beata Virgine; Céline Scheen, Mariana Flores, Sopran, Fabian Schofrin, Kontratenor, Fernando Guimaraes, Zachary Wilder, Tenor, Matteo Bellotto, Victor Torres, Bariton, Sergio Foresti Bass, Choeur de chambre de Namur, Capella Mediterranea, Leonardo Garcia Alarcon; 2 CDs Ambronay AMY041; 2013 (87‘36‘‘) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Vespro Della Beate Virgine’ wurde 1610, drei Jahre nach dem bekannten ‘Orfeo’ uraufgeführt und kann als Testament des Komponisten gelten, das die folgende Generation von Künstlern in ganz Europa prägte. Monteverdi arbeitete 10 Jahre an diesem sakralen Werk, und stellt eine absolut geniale Verbindung zwischen Polyphonie der Renaissance und der opulenten Virtuosität des Barocks her. Read More →

Semyon Bychkov
(c) Sheila Rock

Semyon Bychkov suffers from an inflamed hip und had to cancel all activities for at least six weeks. This will affect above all the European Union Youth Orchestra EUYO with performances at the Grafenegg Festival, the BBC Proms, in Bolzano and Kassel, as well as the first ever European Music Campus, developed in conjunction with the EUYO in Grafenegg, the Orchestra’s Summer Home and Principal Venue Partner. EUYO has hired Vasily Petrenko, the conductor for the second half of the EUYO 2014 Summer Tour to take over the first part as well.

Der 63-jährige Regisseur Frank Castorf hat in einem Beitrag der Zeitschrift ‘Spiegel’ den Bayreuther Festspiel-Chefinnen den Kampf angekündigt. Im Hinblick auf die der Wiederaufnahme seiner umstrittenen Inszenierung vom ‘Ring des Nibelungen’ wirft er der Festspielleitung vor, ihn nicht über die Umbesetzung der Rolle Alberichs informiert zu haben. Auch habe man allerdings erfolglos versucht, ihm ein NPD-Plakat auf der Bühne zu verbieten, das Verbot sei allerdings zurückgenommen worden. Castorf: « Ich merke, dass all die Anarchie, die mein Bühnenbildner Aleksandar Dénic und ich hier vergangenes Jahr reingebracht haben, nicht mehr erwünscht ist.“

Sir Simon Rattle

Wenn am 4. August der letzte Satz des Brahms-Requiems und George Butterworths ‘A Shropshire Lad’ bei einer Gedenkfeier an den 1. Weltkrieg in Mons (Belgien) erklingen, handelt es sich dabei zwar nur um eine Aufnahme, aber sie wurde speziell für diesen Zweck in London gemacht. Symbolträchtig spielen dabei Mitglieder der Berliner Philharmoniker und des ‘London Symphony Orchestra’ unter der Leitung von Sir Simon Rattle.

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1 & 3; Clara Wieck Schumann: Lieder; Felicity Lott, Wolfgang Holzmair, Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, John Axelrod; 2 CDs Telarc 34659; 2013 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Konsequenter noch als in den Brahms-Symphonien Nr. 2 und 4 (Rezension) geht John Axelrod mit der Ersten und der Dritten seinen ganz persönlichen Weg, um der verschlungenen Ausdrucksweise des Komponisten gerecht zu werden und in der c-Moll-Symphonie den Charakter der ‘Schwergeburt’ deutlich zu machen: Schwer lastet die Bürde auf Johannes Brahms. Die Musik kommt nur schwerfällig voran. Doch dann fasst er Mut. Mit Entschlossenheit bringt er den ‘Karren’ ins Rollen. Read More →

Georg Fr. Händel: Orlando; Bejun Metha (Orlando), Sophie Karthäuser (Angelica), Kristina Hammarström (Medoro), Sunhae Im (Dorinda), Konstantin Wolff (Zoroastro ), B’Rock Orchestra Ghent, René Jacobs; 2 CDs Archiv Produktion 479 2199; 2013 (160') – Rezension von Manuel Ribeiro

In der Barockmusik ist René Jacobs normalerweise ein Garant für Qualität und Spitzenleistung. Dieser Live-Mitschnitt aus dem Concertgebouw von Brugge ist jedoch in mancher Hinsicht enttäuschend. Read More →

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