Christoph Graupner: Basskantaten; Frohlocke gantzes Rund der Erden (zum 2. Pfingsttag), Ich bin zwar Asch und Koth (zum Sonntag Rogate), Ach Herr mich armen Sünder (zum 11. Sonntag nach Trinitatis), Kommt, last uns mit Jesus gehen (zum Sonntag Estomihi), Angenehmes Waßer Bad (zum 4. Advent), Zähle meine Flucht (zum 13. Sonntag nach Trinitatis); Klaus Mertens, Accademia Daniel, Shalev Ad-El; 1 CD cpo 777 644-2; 11/10 (71’23) – Rezension von Guy Engels

Was wäre aus Christoph Graupner geworden, hätte sein Darmstädter Dienstherr ihm den Wechsel nach Leipzig nicht verwehrt. So wurde J.S. Bach Thomaskantor, und Christoph Graupner blieb im Hessischen, wo er u.a. die wunderbaren Bass-Kantaten komponierte, ganz in der Tradition des bodenständigen protestantischen Glaubens, der sich in populären Choralmelodien Ausdruck verleiht. Diese Melodien ziehen sich wie ein roter Faden durch die Kantaten und erleichtern dem Zuhörer – damals wie heute – den Zugang. Read More →

Ludwig van Beethoven: An die ferne Geliebte, Resignation; Carl Maria von Weber: Die vier Temperamente beim Verluste der Geliebten; Richard Strauss: Mädchenblumen; Hugo Wolf: Mörike-Lieder; Julian Prégardien, Tenor, Christoph Schnackertz, Klavier; 1 SACD Myrios MYR012; 10/13 (60'10) – Rezension von Remy Franck

« Ich wollte so viel mehr ausdrücken, als der enge Rahmen eines großen romantischen Liedzyklus wie der der ‘Müllerin’ oder der ‘Dichterliebe’ es mir erlaubt hätte », schreibt Julian Prégardien im Vorwort zu seiner CD ‘An die Geliebte’. An dem Programm habe er lange gefeilt, und es komme ihm mittlerweile « fast wie eine eigene Komposition vor ». Solche Aussagen machen natürlich neugierig auf die musikalische Umsetzung dieses Programms, zumal wenn der junge Sänger der Sohn von Christoph Prégardien ist und als lyrischer Tenor bereits einiges an Lob geerntet hat. Read More →

Ludwig van Beethoven

Das für November angesagte Piano-Festival in Luzern wird ganz im Zeichen der Musik Ludwig van Beethovens stehen. Der Brite Paul Lewis widmet sich den drei letzten Sonaten op. 109 bis 111, und Martin Helmchen präsentiert ein anderes Spätwerk Beethovens, die Diabelli-Variationen. Einen Höhepunkt erreicht die Piano-Woche in den Konzerten mit Leif Ove Andsnes und dem Mahler Chamber Orchestra: gemeinsam interpretieren sie alle fünf Klavierkonzerte Beethovens an zwei Abenden. Read More →

David Philip Hefti
(c) Manu Theobald - Siemens-Stiftung

‘Composer-in-residence’ beim diesjährigen Moritzburg Festival ist der Schweizer David Philip Hefti. Am 19. August wird im Schloss der Festspielortschaft sein Streichsextett ‘Monumentum’ uraufgeführt. Es ist ein Auftragswerk des Moritzburg Festivals, der New Yorker ‘Chamber Music Society of Lincoln Center’ sowie des Käthe Kollwitz Hauses Moritzburg. Read More →

The Transcendentalist; Alexander Scriabin: Préludes op. 11/21, 15/4, 16/1, 31/1, 39/3, Guirlandes op. 73/1, Rêverie op. 49/3, Poème languide op. 52/3; John Cage: Dream, In a Landscape; Scott Wollschleger: Music without Metaphor; Morton Feldman: Palais de Mari; Ivan Ilic, Klavier; 1 CD Heresy 015; 11/13 (64'08) – Rezension von Remy Franck

Ruhe finden, versinken, träumen, entschweben… Diese CD führt den Hörer in eine Welt der Ruhe und konfrontiert uns so mit einem musikalischen Kosmos, aus dem die essentielle Kraft der Mysterien erwächst, wenn er nicht gar für den, der dazu bereit ist, eine mythische Fahrt zum Göttlichen ist, mit Hilfe der Musik. Das Klavier setzt hier oder da einige Sterne aus, bleibt aber meistens im Fluss, nicht um uns einzulullen, sondern um uns Fragen zu stellen. Read More →

Giovanni Benedetto Platti: Concerti per il Cembalo obligato, Sonata per oboe solo, Sonata per cembalo solo; Luca Guglielmi, pianoforte, Paolo Grazzi, Oboe, Concerto Madrigalesco; 1 CD Arcana A 375; 7+9/13 (71'47) – Rezension von Norbert Tischer

Der ca. 1697 in Padua geborene und 1763 in Würzburg gestorbene Giovanni Benedetto Platti, ein Komponist des Spätbarock, wurde 1722 als Oboenvirtuose nach Würzburg in den Dienst der Fürstbischöfe von Bamberg und Würzburg geholt. Read More →

Laut einer Liste des amerikanischen Musikindustrie-Spezialisten Drew McManus sind die Spitzengehälter der Orchesterintendanten in den USA weiterhin hoch, auch wenn die von ihm nun veröffentlichte Liste die Jahre 2011/12 betrifft. Da waren die ‘Top 10 Earners’ die Intendanten von:
Los Angeles Philharmonic: $1,751,039
New York Philharmonic: $912,858
San Francisco Symphony: $638,857 Read More →

SWR Sinfonieorchester Baden Baden und Freiburg
© Klaus Polkowski

In einem offenen Brief an den Intendanten des Südwestrundfunks, Peter Boudgoust, verlangen die Freunde und Förderer des SWR Sinfonieorchesters eine Terminverschiebung für die anberaumte ‘Träger- und Geberkonferenz, weil sie die Konferenz, die am 16. Juli stattfinden soll, « als eine reine Alibiveranstaltung » ansehen. Die Terminfindung sei « eine fast schon zynisch zu nennende Vorgehensweise. Sie dient dem einzigen Zweck, möglichst wenige Unterstützer aus dem kommunalen Bereich und der Wirtschaft an den ‘Runden Tisch’ zu bringen. » Read More →

Auf Nachfrage zahlreicher Leser, die Nachrichten von Pizzicato schnell und einfach über ihre Social Media-Konten weiterschicken wollen, haben wir auf unseren Seiten Twitter- und Facebook-Buttons eingefügt. Diese Buttons stehen am Ende jeden Artikels.

Der Rundfunkchor Berlin hat einen unbefristeten Streiklausgerufen. Erstmalig in seiner 89-jährigen Geschichte tritt das Ensemble in den Ausstand und protestiert damit gegen die Ablehnung des unterschriftsreifen Tarifvertrages durch das Kuratorium der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. Aktuell von dem Ausstand betroffen ist die für den heutigen Dienstag angesetzte Aufnahme des Brahms-Requiems in der Klavierfassung. Read More →

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