In der prachtvollen Barockbasilika St. Paulin in Trier wurde am Sonntag das Mosel Musikfestival eröffnet. Auf dem Programm stand Barockmusik mit der Sopranistin Dorothee Mields, dem Blockflötisten Stefan Temmingh und Musikern der Akademie für Alte Musik Berlin. Temmingh riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Read More →
Eine Mehrheit der Teilzeitbeschäftigten, die seit Monaten in Frankreich für Unruhe sorgen, hatte gegen Streiks u.a. beim Festival von Aix-en-Provence gestimmt. Eine Minderheit hat dennoch für Störungen gesorgt. Bei der Aufführung von Händels ‘Ariodante’ wurde die Sängerin der Titelrolle, Sarah Connolly, kurz daran gehindert, ihre Garderobe zu verlassen. Danach wurde die Musik mit der Einspielung einer lautstarken Lärm-Tonspur und nachher noch einmal mit einer Alarmsirene gestört. Eine Vorstellung von ‘Il Turco in Italia’ musste gar ganz abgesagt werden. An der Oper in Paris fiel eine Aufführung von ‘La Bohème’ aus.
Hugo Reyne, seine Solisten und die ‘Simphonie du Marais’ legen Rameaus 1736 fertig gestelltes ‘Ballet héroïque Les Indes galantes’ in seiner kompletten Originalfassung vor. Das ist sicher ein Verkaufsargument, auch wenn so mancher Musikfreund sich mit kürzeren Fassungen oder Auszügen begnügen kann. Read More →
In Beethovens ‘Fidelio’ hatte er’s wohl gelernt: « Hat man nicht auch Gold beineben, kann man nicht ganz glücklich sein ». Paul Leighton, ehemaliger Finanzmanager der Oper im englischen Kurort Buxton (Derbyshire), bezahlte seinen aufwändigen Lebensstil aus der Kasse des Opernhauses. Um rund 250.000 Pfund hat er seinen Arbeitgeber betrogen, bezahlte damit Reisen, Autos, Luxusgüter und sogar ein Jahresticket für die Spiele von ‘Manchester United’. Der Rocco-Fan wurde jetzt zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
Unter dem Titel ‘Grenzgänger zwischen Deutschland und Frankreich’ widmete der Palazzetto Bru Zane dem Komponisten Théodore Gouvy (1819-1898) in der Saison 2012/13 zwei Festivals in Paris und Venedig. Das dort Erarbeitete findet nun eine mediale Verlängerung mit einem CD-Buch mit drei CDs, zahlreichen Ersteinspielungen und weiterführenden Essays. Read More →
Das Konzerthaus Berlin beendete die Saison 2013/14 mit insgesamt 334 Eigenveranstaltungen, die von 163.100 Gästen besucht wurden. Im Vergleich zur Saison 2012/13 bedeutet dies eine Auslastungssteigerung von 77,8% auf eine Gesamtauslastung von 81,6%. Insbesondere Festivals (Bernstein-Hommage, Festival Südamerika) und Formate wie die Espresso-Konzerte fanden großen Zuspruch beim Publikum. Neben den stets ausverkauften Espresso-Konzerten um 14.00 Uhr sowie dem Beethoven-Salon samstags um 13.00 Uhr sind auch die acht öffentlichen Proben des Konzerthausorchesters um 12.00 Uhr mit einer Auslastung von 91% ein Publikumsmagnet zur Mittagszeit geworden.
Der Esterhazy Konzern – Stiftungen und anhängende Wirtschaftsbetriebe in den Bereichen Tourismus, Kultur, Forst- und Naturmanagement, Immobilien, Weinbau etc. – haben mit dem Steinbruch St. Margarethen im österreichischen Burgendland eine singuläre Freilichtarena, die größte Naturbühne Europas. Sie geriet diese Woche ins Rampenlicht, weil die Gesellschaft der Opernfestspiele Insolvenz anmeldete. Zuvor hatte es monatelangen Zwist zwischen Esterhazy und dem Veranstalter gegeben. Nach der Insolvenz engagiert sich Esterhazy aber plötzlich sehr für die Festspiele im alten Römersteinbruch. Read More →
Co-commissioned by the Cheltenham Music Festival and the Aberystwyth Musicfest Richard Blackford’s The Great Animal Orchestra will receive a first performance on July 12th 2014 in Cheltenham Town Hall by the BBC National Orchestra of Wales, conducted by Martyn Brabbins. The music is inspired by the work of American environmentalist and soundscape recordist Bernie Krause. This five movement symphony combines live orchestra with Krause’s recordings from around the world – including the Sumatran rainforest, American Pacific tree frogs, African elephants and gorillas, and a range of exotic, South American birds. Read More →
Dieser Live-Mitschnitt enthält eine weitgehend fesselnde Interpretation der 9. Symphonie von Gustav Mahler. Der Dirigent Michael Schønwandt sprang bei diesem Konzert kurzfristig für einen Kollegen ein und hatte demnach nur wenig Zeit, das Orchester auf seine Mahler-Vision einzustimmen. Dass diese Neunte aber so spannend ist, geht wohl auf einen gewissen Improvisationscharakter zurück. Read More →
Nach dem frühen Tod seiner Gattin Elisabeth schrieb Heinrich von Herzogenberg seine große ‘Kirchenkantate auf das Todtenfest’. Die Textgrundlage stellte er aus Bibelworten und Choralstrophen selbst zusammen. Das Stück dauert fast eine Dreiviertelstunde, und leider hat der Komponist für eine solche Länge nicht genug Atem. Zwischen gefälliger Musik gibt es immer wieder Leerlauf, den das ehrfurchtsvolle Interpretieren des für diese Aufnahme versammelten Ensembles nicht überspielen kann. Read More →