Der Aufsichtsrat der Mailänder Scala hat bei seiner heutigen Sitzung keine Entscheidung darüber getroffen, ob Alexander Pereira seinen Job als Sovrintendente der Scala im Oktober, antreten kann oder nicht. Pereira ist wegen eines Interessenkonflikts bezüglich des Verkaufs von Salzburger Produktionen an die Scala in Bedrängnis geraten. Das Gremium will innerhalb einer Woche einen Beschluss fassen.

Maggy Nagel
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« Kulturministerin ließ Philharmonie im Stich », hatte Pizzicato am 24. April gemeldet, nachdem Frau Nagel der Pressekonferenz der Luxemburger Philharmonie ferngeblieben war, wahrscheinlich, um peinlichen Fragen (u.a. von Pizzicato) auszuweichen. Solcher Kritik wurde jetzt der Riegel vorgeschoben. In einem Schreiben an sämtliche Direktoren luxemburgischer Kulturinstitutionen ließ die Ministerin wissen, niemand dürfe mehr ihren Namen und ihren Titel auf ein Einladungsschreiben setzen, ohne die formelle Bestätigung erhalten zu haben, dass die Politikerin auch tatsächlich anwesend sein werde. Doch das ist nicht alles… Read More →

Die Frankfurter Oper musste am Sonntagabend während der Premiere von Mozarts ‘Don Giovanni’ wegen eines falschen Feueralarms vorübergehend evakuiert werden. Mehr als 1.000 Besucher  mussten das Haus verlassen. Nach kurzer Zeit, als der Alarm als technischer Defekt der Alarmanlage identifiziert worden war,  konnten die Opernliebhaber wieder ins Gebäude zurückkehren und die Aufführung wurde fortgesetzt.

Muisktheater Linz
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Beim Bau des im April 2013 eröffneten ‘Musiktheaters am Volksgarten’ in Linz wird nach Abschluss aller Konten der Finanzrahmen voraussichtlich unterschritten. Das ergab eine Analyse des Landesrechnungshofs von Oberösterreich. Unter Einrechnung noch offener Risiken (rd. 1,44 Mio. Euro) sei mit Kosten von voraussichtlich 186,4 Mio. Euro zu rechnen, heißt es im Bericht. Der Finanzrahmen lag leicht darüber, bei 186,61 Mio. Euro. Damit ist das Musiktheater eines der extrem seltenen öffentlichen Bauprojekte, die nicht teurer wurden als geplant.

Im Hinblick auf ein Konzert beim ‘Dollar Bank Three Rivers Arts Festival’ am kommenden 9. Juni werden morgen 10 Hunde beim  ‘Pittsburgh Symphony Orchestra’ vorbellen. Die Vierbeiner, von den vier ausgewählt werden, sollen auf Kommando bellen, wenn die Hornsolisten in Leopold Mozarts Jagdsymphonie zum Halali blasen.

Francis Poulenc: 2 Poêmes de Louis Aragon, Bleuet, Banalités, 2 Mélodies de Guillaume Apollinaire; 3 Poèmes de Louise Lalanne, Ce doux petit visage, Tel jour telle nuit, Vocalise-Etude; Fiancailles pour rire, Fancy, La courte paille, 2 Chansons pour Yvonne Printemps; Sophie Karthäuser, Sopran, Eugene Asti, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902179; 6/13 (66'06) – Rezension von Remy Franck

Die Musik von Francis Poulenc ist, so attraktiv seine symphonischen Werke auch sein mögen, vor allem Vokalmusik, und allein die Lieder nehmen im Werkkatalog mit fast 200 Titeln einen wichtigen Platz ein. Für den Komponisten, der eines Tages sagte, seine größte Genugtuung sei es, der Musiker eines Apollinaire, eines Cocteau und eines Éluard, zu sein, ist die Poesie eine bevorzugte Gattung. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 2 (Arr. Anthony Payne), Johann Strauss: Wein, Weib und Gesang (Arr. Alban Berg); Royal Academy of Music Soloists Ensemble, Trevor Pinnock; 1 SACD Linn CKD 442; 3/13 (65’39) – Rezension von Alain Steffen

Wenn das Repertoire erschöpft ist, bieten Bearbeitungen oft gute Möglichkeiten, Altbekanntes aus einem anderen Blickwinkel wieder neu kennen zu lernen. Dass es sich bei dieser Einspielung um eine Bruckner-Symphonie handelt, wird man beim ersten Hörer kaum für möglich halten. Anthony Paynes Bearbeitung der 2. Symphonie ist ein kammermusikalisches Glanzstück, was allerdings nicht nur die Vielseitigkeit Bruckners unterstreicht, sondern auch Schwächen aufzeigt. Read More →

Evgeny Gunst: Sonate-Fantaisie op. 8, Trois Préludes op. 13, Heidelberger Skizzen op. 6, Romances sans paroles op. 2, Danses fantasques op. 29, Romances sans paroles op. 2, Douze Miniatures op. 28, Sonate Nr. 2 op. 10; Susanne Lang, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 8992010; 9/13 (74'29) – Rezension von Remy Franck

2010 wurden in der hintersten Ecke des Kellers unter dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel zwei Kartons entdeckt, in denen sich der Nachlass des russischen Komponisten Evgeny Gunst befand. Ein wichtiger Fund, wie diese CD beweist. Read More →

STREICHERMUSIK MIT VOLKSMUSIK-WURZELN
Dux veröffentlicht eine CD mit dem wie immer hervorragenden Erdődy Kammerorchester, das ein Programm interpretiert, in dem die Volksmusik der Länder, aus denen die verschiedenen Komponisten stammen, eine große Rolle spielt. Von Alexander Tansman erklingt das für Streichquartett komponierte ‘Triptyque’, von Witold Lutosławski die Ouvertüre für Streicher sowie ‘Fünf Volksmelodien’ für Streichorchester, die ‘Court Dances’ des Ungarn-Rumänen Győrgy Orban sowie Győrgy Selmeczis ‘Concerto per 4 violini ed archi’. Die Interpretationen sind allesamt erstrangig und trotz eines satten und fundierten Streichersounds sehr transparent (Dux 980). Read More →

Alexander Pereira
Photo: Suzanne Schwiertz

Nachdem die Sitzung vom 5. Mai, bei der das Board der Mailänder Scala entscheiden wollte, ob Alexander Pereira nach dem Verkauf von Salzburger Produktionen an das italienische Opernhaus seinen Posten als Intendant überhaupt antreten kann, verschoben werden musste, kommt das Board am nächsten Montag  zusammen, um das Dokument, in dem sich Pereira erklärt, zu analysieren. Read More →

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