Die öffentlichen Zuschüsse für Kultureinrichtungen sind indirekt eine Finanzspritze für die Stadt, in der sie sich befinden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Anfang Mai veröffentlichte Studie der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig zur Umwegrentabilität von städtischen Kulturbetrieben. Vor allem durch Tourismus, Aufträge von Theatern an die ortsansässige Wirtschaft und Steuerzahlungen fließt mehr Geld in die Stadt, als diese für die Kultur ausgibt. Read More →
Nicht erst seit dem Sowjetisch-Finnischen Krieg haben die Finnen ein gespaltenes Verhältnis zu Russland. Das äußert sich jetzt auch im Verhalten der finnischen Sopranistin Karita Mattila, die sich laut einem Bericht der finnischen Zeitung ‘Helsingin Sanomat’ weigert, künftig mit dem Dirigenten Valery Gergiev und anderen Künstlern aufzutreten, die Putins Politik gegenüber der Ukraine unterstützen. Aus diesem Grunde ist mittlerweile auch ein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall abgesagt worden, wo bei zusammen auftreten sollten.
Gottfried August Homilius: Warum toben die Heiden; Handel’s Company Choir, Handel’s Company, Rainer Johannes Homburg; 1 CD Carus 83.267; 7/13 (71’10) – Rezension von Guy Engels
Während die Musikwelt den 300. Geburtstag von Carl Philipp Emmanuel Bach groß feiert, verschweigt sie fast verschämt das gleiche Jubiläum eines anderen Meisters, der zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Komponisten verehrt wurde: Gottfried August Homilius. Read More →
In Chopins Klavierkonzerten Kraft mit Poesie zu verbinden, gelingt nicht jedem Interpreten, aber die aus Argentinien stammende Pianistin Ingrid Fliter kann es. Ihr Spiel ist bar jeden Sentimentalismus’, es ist klangvoll, sehr biegsam, reich an Akzenten und Farben. So erlangen beide Konzerte eine große Ausdruckskraft, nicht zuletzt weil auch Jun Märkl für einen kräftig konturierten, farbfrischen, unmittelbar ansprechenden Orchesterpart sorgt. Read More →
Mozart’s autograph manuscript of the Kyrie in C K. Anh. 18 (166F) will be auctioned at Sotheby’s in London tomorrow, May 20. It is a working manuscript, left unfinished by the composer, comprising 49 bars, notated in brown ink on one 12-stave system per page, scored for four-part chorus, 2 oboes, 2 horns, 2 trumpets, timpani, strings, including violas, and organ, with autograph tempo indications at b.1 (Adagio) and at b. 15 (Allegro), and containing a number of deletions, corrections and smudgings-out. Read More →
While the French government prepares a new territorial division of France, the ‘Orchestre National des Pays de la Loire’ is worried about possible consequences, since this orchestra serves the cities of Nantes and Angers in a region that is likely to disappear with the reform. The Orchestra published the following text. Read More →
Nachdem er zusammen mit vier anderen leitenden Angestellten der ‘Opéra-Théâtre’ von Saint-Étienne (Hauptstadt des südfranzösischen Départements Loire) wegen einer Verwaltungsuntersuchung von angeblichen Missständen im Hause vom Dienst suspendiert worden war, hat Laurent Campellone seinen Rücktritt eingereicht. Campellone war seit 2004 auf diesem Posten. Er ist auch Erster Gastdirigent der Nationaloper von Sofia (Bulgarien).
Anna Netrebko suffers currently from a laryngotracheitis that caused her to postpone several concerts already. The illness having developed into a more acute respiratory infection her doctor in Vienna ordered her to remain on vocal rest through May 27. So, more cancellations occur in Barcelona and Paris.
Richard Egarr dirigiert die selten aufgeführte Originalversion der Johannes-Passion aus dem Jahre 1724 und nutzt die Dramatik der Partitur für eine Darstellung von großer Intensität. Seine Tempi sind zügig, was die Musik sehr flüssig werden lässt. Das wichtigste Merkmal seiner Leitung aber ist wohl die Art und Weise, wie es ihm gelingt, sein Ensemble zusammenzuschweißen und dem Werk eine innere Geschlossenheit zu geben. Read More →
Im Werkkatalog von Sergei Tanejev (1856-1913) sind die Kammermusikstücke, sieht man von den Liedern ab, numerisch am stärksten vertreten. Dieses Album präsentiert drei Stücke für Klavier und Streicher. Sie stammen aus der Spätphase von Tanejevs Schaffen und fallen durch ihre architektonische Form sowie ein besonders reichhaltiges, melodisch-rhythmisches Material auf. Zunächst erklingt das leidenschaftliche und virtuose, fast 45 Minuten lange Klavierquintett, danach das E-Dur-Klavierquartett aus dem Jahre 1906, rhythmisch markant in den Ecksätzen, kantabel im zentralen Adagio. Read More →